Pechschwarzer Milchling (LACTARIUS PICINUS)

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.013 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. August 2021 um 17:18) ist von Steigerwaldpilzchen.

  • Hallo liebe Pilzfamilie

    Ich möchte gerne wissen, ob ich mit dem Pechschwarzer Milchling (LACTARIUS PICINUS) richtig liege?


    Habitat: sauren Bergfichtenwald., auf 1300-1400 m.ü.M zwischen Heidelbeersträuchern und Moos

    Hut: 5cm konvex etwas eingedellt, dunkelbraun bis schwarz, samtig

    Lamellen: angewachsen, leicht herablaufend, Stielnähe gegabelt, gedrängt stehend, Zwischenlamellen weiss, creme, bis hellocker

    Milch: ist zuerst mild, dann scharf,

    Fleisch: weiss, bei Verletzung etwas rötend

    Stiel: 5cm Stiellänge, Stieldurchmesser 1.5-2cm zylindrisch, Ø 1-1.3cm, graubraun bis dunkelbraun, längsfaserig, Basis verjüngt

    Geruch: neutral

    Geschmack: anfangs mild, dann scharf

    Sporenpulver: hellocker

    Es können noch andere Arten in Frage kommen

    Mohrenkopfmilchling, LACTARIUS LIGNYOTUS

    Vielen Dank für die Antwort schon im Voraus.

    LG Hubi

  • Hallo,

    mit der Bestimmung als Pechschwarzer Milchling Lactarius picinus gehe ich mit.

    Interessant ist das mit den unterschiedlichen Geschmäckern. In alle Pechschwarzen wo in reinbeise wird es nach längerem kauen höchstens bitter, nie scharf. Aber da das so in der Literaur steht kann der wohl beides.

    Laubbäume sind am Fundort ja völlig ausgeschlossen? Unter diesen wächst Lactarius fulignosus, der nur durch die Ökologie trennbar ist.

    LG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

  • Hallo Thiemo

    Vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung und Bestätigung

    Da muss ich mich noch ein bisschen reinhängen, dass ich den Unterschied zwischen scharf und bitter besser erkennen kann.

    Liebe Grüsse aus der Schweiz

  • Hallo Hubi,

    Da muss ich mich noch ein bisschen reinhängen, dass ich den Unterschied zwischen scharf und bitter besser erkennen kann.

    Ich glaub dir das schon, dass er scharf geschmeckt hat. So soll es sein und steht es in den Büchern. Pablo hatte auch mal geschrieben, dass er ihn mit schärflichen Geschmack kennt.

    Rein für den wissenschaftlichen Forschergeist: Wenn ich ihn probiere, schmecke ich nie eine Schärfe. Ich hatte kürzlich beim Seminar auch mal wen anderes probieren lassen, auch keine Schärfe. Vielleicht erwische ich irgendwann noch einen bilderbuchmäßig schärflichen Pechschwarzen. :)

    LG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

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