Noch nie gesehen

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.506 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. Dezember 2021 um 16:11) ist von Beorn.

  • Hallo zusammen,

    habe diesen Pilz in einem Blumenbeet mit Rindenmulch und ein paar Rosenbüschen und Robinien in der Nachbarschaft gefunden. Der Geruch ist pilzig. Der Pilz ist fest- und dickfleischig und eine Fruchtschicht ist fast nicht zu erkennen. Die Lamellen sind kaum vorhanden. Die Stelle liegt an einer viel befahrenen Straße. Der größte ist ca. 12 cm hoch. Der Hutdurchmesser sind gut 8 cm. Eine Art Bereifung/Beflockung ist am Hutrand zu sehen. Auch der Stiel Ist beflockt. Ist das was exotisches, das im Rindenmulch war? Hab nichts passendes gefunden.

    LG Benni

  • Hallo Benni,

    also etwas Exotisches würde ich da nicht sehen, sondern ich halte diese Pilze schlichtweg für (vielleicht ein wenig untypisch aussehende) Nebelkappen (Clitocybe nebularis).

    LG Sepp

    Eine Verzehrsfreigabe gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

  • Hallo bonkrates,

    wie man auf dem letzten Foto sieht, stehen da noch mehr Exemplare im Garten. Haben die alle keine Lamellen, oder nur der eine, den du gezeigt hast?

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • Hallo Zusammen

    bei dieser kalten Jahreszeit ziehen sich die Lamellen zusammen, damit sie warm bleiben..... Zu einem kompakten Hymenium 😉

    Nein Spass beiseite, noch nie gesehen und der Tipp von StephanW beachten, schau mal die anderen FK an ob die das auch haben.

    Anschliessend noch die Sporenfarbe ermitteln... Ach sorry geht ja auch nicht.🧐😄

    BG Andy

  • An Nebelkappen hatte ich auch gedacht. Der typische Geruch hat aber gefehlt. Ja eine Wuchsstörung hatte ich auch in Erwägung gezogen. Der eine den ich durchgeschnitten habe, hatte gar kein bis wirklich kaum erkennbare ganz kleine Rillen. Der eine bei dem die Lamellen etwas besser erkennbar sind (Bild mit meiner Hand drauf) ist ein anderes Individuum.

    Danke und LG

    Benni

  • Hallo Benni,

    das könnte schon Einiges werden. Deshalb mache ich meist einen großen Bogen um Bestimmungen un- und überreifer Pilze. Allerdings reduzieren Größe, späte Erscheinungszeit und andere kennzeichnende Merkmale möglichen Kandidaten doch erheblich. Zu der Handvoll Verbleibender gehören auch Graukappe und Mönchskopf.

    Gruß - Franz

  • Hallo,

    ich denke auch an Nebelkappe. Bei der Saukälte las ich meine Lamellen auch im Warmen ;)

    Ne, die Schüppchen am Stiel und so das ganze Erscheinungsbild erinnert mich an Nebelkappe.

    LG Rigo

  • Hallo zusammen,

    ich nochmal. Beim gestrigen Waldrundgang stand an einem großem, verrottetem und bemoosten Stubben ein Pilz mit einem 17cm großen braunen Hut und fast 3cm dicken Stiel. Normalerweise werden Dachpilze nicht so groß, es war aber einer. Sein Hut schwer(Wasser) und neigte beim händischen Tragen zum Zerfallen. Der war so braun wie der mit dem flachen Hut auf dem einen Foto.

    Gruß - Franz

    Einmal editiert, zuletzt von Franz (4. Dezember 2021 um 18:25)

  • Hallo zusammen

    Heute auch etwas ähnliches gefunden bei einer Reihe von Nebelkappen.

    Ich gehe davon aus das die Lamellen sich durch die Witterung/Kälte verkümmert haben. Ausserdem sind die Fruchtkörper bereits stark im Verwesungsprozess.

    Aus meiner Sicht kein besonderes Phänomen.

    BG Andy

    • Offizieller Beitrag

    Servus!

    Die Extremform wäre das hier:

    Das ist schon irgendeine Krankheit bzw. ein befall, der die Fruchtkörper von Nebelkappen verändert.

    Ob die Ursache hier die gleiche ist, die auch zu einer einfachen Lamellenreduktion führt (ohne die Form der Fruchtkörper so kreiselförmig zu verändern), weiß ich nicht. Aber physiologisch ist das jedenfalls nicht.


    Lg; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.