Pullacher Dschungel, Januar 22, Teil 2

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 859 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Januar 2022 um 12:44) ist von WolfgangL.

  • Hallo zusammen,

    die nächste Tranche mit der Bitte um Hilfe!

    Danke im Voraus und viele Grüße

    Wolfgang


    #1 Exidia nigricans? An Esche


    #2 Zunderschwamm? Breite 10 cm, der vergammelte darunter war deutlich größer, an Bergahorn


    #3 Können das junge Kohlenbeeren sein?


    #4 vermutlich an Buchenstamm, bin aber nicht sicher


    #5 am selben Stamm wie #4, wohl ein älterer Fruchtkörper der selben Art, knapp 15 mm breit


    #6 Spaltblättling? An Buche, der größere Hut war 15 mm breit


    #7 Chondrostereum purpureum? An Esche


    #8 ? An Buche, der Fleck hatte einen Durchmesser von 4 cm. Hoffentlich ist es nicht doch ein Vogelschiss...


    #9 Striegeliger Schichtpilz? Hut 4 cm, an Buche


    #10 ? vermutlich an Esche


    #11 vermutlich an Ahorn, der größte Hut war gut 2 cm breit

    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin!

    #1 sieht für mich sehr danach aus. :thumbup:

    #2 halte ich für einen Flachen Lackporling (Ganoderma applanatum), allerdings sieht der Fruchtkörper ziemlcih abgestorben aus und ob der nochmal für weitere Zuwächse vom Mycel reaktiviert wird, erscheint unwahrscheinlich, so wie die Fruchtschicht aussieht.

    #3 könnten auch junge, noch ungeöffnete Fruchtkörper von Neodasyscypha cerina (Wachsgelbes Fleckenhaarbecherchen) sein. Vielleicht auch ein anderer Ascomycet oder auch ein cyphelloider Basidiomycet.

    #4 & #5: Ist beides entweder Irpex lacteus (Milchweißer Eggenpilz) oder Steccherinum oreophilum (Berg-Resupinatstacheling). Die sehen makroskopisch nahezu identisch aus, aber neben etwas unterschiedlichen ökologischen / klimatischen Verbreitungsschwerpunkten haben die Hyphensepten von Steccherinum oreophilum Schnallen, die von Irpex lacteus nicht (ist also auch nur mikroskopisch sicher bestimmbar).

    #6 & #7: Ist beides richtig. :thumbup:

    #8: Null Chance ohne das mikroskopisch zu durchleuchten. Das kann gut ein Basidiomycet sein, solche dünnen, kreideartigen weißen Krusten gibt es in etlichen Gattungen, wie zB Athelia, Dendrothele, Hypochnicium, Trechispora und einige weitere.

    #9 = Gezonter Ohrlappenpilz (Auricularia mesenterica)

    #10 & #11 = Beides Schmetterlingstrameten (Trametes versicolor). #10 sieht halt vor allem von unten etwas komisch aus, weil der Stamm mal um 180° gedreht wurde, und der PIlz dann die Fruchtkörper umbauen musste (weil Poren müssen ja nach unten zeigen, wenn unten auf einmal oben ist, gibt's meistens ein bisschen Chaos beim Umstrukturieren).


    LG; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Servus Pablo,

    Wahnsinn, so viel Info! Mein frisches Interesse an Pilzen wird langsam zur Begeisterung! Und irgendwann werde ich auch Schichtpilze und Trameten unterscheiden können...

    Herzliche Grüße

    Wolfgang