Schmalporiger Feuerschwamm

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 1.919 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. Februar 2022 um 19:19) ist von Rigo.

  • Hallo Rigo

    Das sieht doch vielversprechend aus...

    Bin gespannt auf das Resultat.

    BG Andy

  • Hallo,

    ich habe mir ein Stück Pilz eingesackt und werde am Abend mal hereinschauen.

    Aber unter dem Messer hatte ich die Art schon mal, bin aber nicht weiter als Fuscoporia ferrea cf. gekommen.

    (Fomitiporia) Fuscoporia agg. kommt aber schon mal hin!

    2 Mal editiert, zuletzt von Rigo (4. Februar 2022 um 12:03)

    • Offizieller Beitrag

    N'Abend!


    Wie sehen denn die Setae im Subikulum bzw. im Filz an den Fruchtkörperrändern aus, bzw. wie lang sind die?


    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,

    bin gerade fertig geworden. Habe keinerlei Setae gefunden, nicht im Hymenium noch sonst wo. Ausnahme ist das Subiculum, das mach ich Morgen, bin Platt!

    Ich hoffe auf deine Geduld! :)

    LG Rigo

  • Hey, da isser wieder :)

    Also, der Pilz wies eine Dicke von 5 mm auf und scheint aus mehreren Lagen zu bestehen...

    Die Poren im Hymenium scheinen nicht senkrecht aufzusteigen, sondern sind irgendwie gewunden.

    Der Pilz scheint irgendwie zu roten, ähnlich wie Stereum rugosum.

    Die spärlichen Sporen messen 5,2-6,5 x 2,3-3,4 µm und haben kleine Ölflecke.

    Ich habe im gesamten Pilz keine Setae gefunden! Hier wusste ich ja, wonach ich suche von oben genannter Arbeit,

    Was nun noch bleib ist das genaue Substrat zu identifizieren.

    Danke für Euer Interesse!

    LG Rigo

  • Hallo,

    kleiner Hinweis zu der Aufnahme mit den Mikromerkmalen. Die Kachel mit der Porenansicht ist um 180° gedreht und erscheint uns negativ.

    Die Kachel links, ist so ungünstig gedreht, dass das Bild negativ empfunden wird. Poren wirken wie Erhöhungen!

    Bei Menschen anderer Kultur kann das Empfinden genau umgekehrt sein! Etwa solche, die von rechts nach links schreiben...

    LG Rigo

    • Offizieller Beitrag

    Salut!

    Oweh, wenn der gar keine Setae zu bieten hat, kann das ja nicht Fus... Phellinus ferreus sein. Und auch nicht ferruginosus, an den ich ja erst dachte (von ferreus vor allem durch die länge der Setae zu unterscheiden).

    Nun gut, ich weiß schon, warum ich Feuerschwämme aller Arten weitgehend ausklammere und nicht gerne untersuche.

    Eine resupinate Art ohne Setae wäre zum Beispiel Phellinus (wo auch immer der jetzt steht) punctatus. Doof nur, daß auch pileate Feuerschwämme hin und wieder mal resupinate Fruchtkörper bilden...


    Lg; Pablo.

  • Hallo Pablo,

    ich habe das Thema Feuerschwämme auch schon als unlösbar eingestuft und lass es auch dabei. Zumindest bis ich in der Lage bin, aus den Korken mal vernünftige Präparate schneiden!

    Ein Feuerschwamm 0815 halt eben :)

    LG und tnx fürs Interesse, Rigo

  • Moin,

    der Vollständigkeit halber möchte ich noch mitteilen, dass ich nach stundenlanger Suche dann doch noch was wie Setae im Hymenium fand.

    Einen Randfilz hat dieser Pilz gar nicht.

    LG Rigo

    • Offizieller Beitrag

    Moin, Rigo!


    Aha, also doch. Das ist so ein Problem, daß ich auch bisweilen habe mit den Dingern. "Präparate aus Korken schneiden"; die Beschreibung von dir trifft es echt gut. Die Schnitte sind immer zu dick, und man erkennt nichts, die Setae sind unter einem Haufen Hyphengemetzel versteckt, oder man hat zu wenig Material wo einfach keine Setae drann sind... uff.

    So dürfte das also schon entweder ferreus oder ferruginosus sein. Lieblingssubstrat von ferreus wäre Eiche, Lieblingssubstrat von ferrugineus dagegen absolut alles, was irgendwie entfernt aus Laubholz besteht (einschließlich Eiche). Ferreus hat im Subikulum und im Hyphenfilz in irgednwelchen Substratspalten recht kurze Setae, ferrugineus erheblich längere. Entscheidend sind da also wohl nicht die hymenialsetae, sondern "setale hyphen", also die Stacheln, die sich irgendwo im Hyphenfilz entwickeln.

    Falls du eine Stereolupe hast: Damit lassen sich diese Setae viel besser suchen, als mit dem Mikroskop. Weil die auch bei einer Vergrößerung von x10 / x20 schon gut erkennbar sind - zumindest an den Stellen, wo sie tatsächlich auch oberflächlich ausgebildet werden.


    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,

    ich vergaß zu erwähnen, dass das Substrat sicher keine Eiche ist. Direkt am Seeufer stehende Weide oder auch Ahorn. Das werde ich im Frühjahr erst beurteilen können.

    Dennoch kann ich eigentlich zufrieden sein mit der Bestimmung: F. Ferreus / ferruginosus (Eisenharter Rostiger Kork-Porling) hahaha :)

    Aber wie immer herzlichen Dank für die umfassende Unterstützung!

    LG Rigo