Hallo Pilzfreunde,
was ist denn bekannt über den Lotoseffekt bei Pilzen? Das Napfförmige Stromabecherchen (Resupinatus urceolatus) z.B. lässt sich nicht benetzen. Durch den Lufteinschluss in und zwischen den Becherchen sowie den Härchen schwebt der Wassertropfen quasi auf einem Luftpolster. Ähnliches könnte ich mir vorstellen bei Pilzen mit feinhaarigen Hüten wie Samtfußkrempling oder Schusterpilz, so dass auch diese die Wassertropfen abperlen lassen. Sicherlich gibt es darüber bereits ausführliche Analysen und somit könntet Ihr mir vielleicht einen Literaturverweis nennen, um darüber etwas zu erfahren.
Dies ist nicht zu verwechseln mit hydrophoben Pilzen durch wachsartige Oberflächen (z.B. beim Rotrandigen Fichtenporling). Wenn man z.B. hier einen Tropfen Kalilauge aufbringt, so sieht man auch, dass der Tropfen nicht verflaufen kann.
LG, Toni