Altbestand aus den vergangenen Jahren

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 2.710 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. Februar 2022 um 20:44) ist von StephanW.

  • Hallo liebe Pilzfreunde,

    da mir schon bei so vielen Funden geholfen wurde, hab ich hier mal ein Sammlung aus den letzten Jahren die ich gar nicht zuordnen kann.

    Über jede grobe Richtung freu ich mich und bedanke mich schon mal vorab. 😏

    Ich kann eigentlich zu keinem Bild mehr sagen, als was man auf dem Bild erkennen kann bzgl. Habitat etc.

    Fundorte liegen verstreut im Mittelhessen, also nichts exotisches.

    1] Der sieht Àhnlich aus wie der gelbe Eierschleimpilz, nur halt nicht in gelb

    2] Bei den beiden könnte ich mir gut vorstellen, selbe Gattung/Art in unterschiedlichen Altersstufen

    3]

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    10]

    11]

    12]

    13]

    14]

    15]

    16]


    Beste grĂŒĂŸe

    Alex

  • Ei hallo, Alex

    2. Rehbrauner Dachpilz sl.

    3. Grubiger WurzelschleimrĂŒbling.

    6. Laccaria agg.

    8. Erinnert mich an Amanita crocea.

    10. Hallimasch agg.

    15. Vielleicht auch Laccaria agg.

    Mehr geht nicht bei mir.

    LG Rigo

  • Danke Rigo, das hilft schon mal. Herzlichen Dank:thumbup:

    Bei der 10 hatte ich auch schon eine Ahnung in die Richtung Hallimasch. Bei dem bin ich mir auch sicher, dass er absolut einzeln stand. Das kannte ich so nicht, wieder dazu gelernt.

    Beste GrĂŒĂŸe

    Alex

    • Offizieller Beitrag

    Ahoi!

    #1: Scheint noch mehr oder weniger im Plasmodienstadium zu sein. In dem Stadium sind Schleimpilze meistens noch nicht bestimmbar.

    #2 & #3: Siehe Rigo.

    #6: Mit hoher Wahrscheinlichkeit Laccaria amthystea (Lila lackpilz). Die blassen so grauweiß aus, wenn sie vertrocknen. Die anderen Arten haen ein leicht anderes Farbspektrum im Trockenzustand.

    #7: Schwierig. Entweder eine der Arten aus dem Umfeld der SAmmelgattung "Postia s.l.", oder ganz junger Fruchtkörper von Climacocystis borealis.

    #8: Eher Amanita fulva als Amanita crocea. :wink:

    #9: Schwefelköpfchen, völlig spekualtiv (vom GefĂŒhl her) eher Hypholoma fasciculare als Hypholoma capnoides.

    #10: siehe Rigo & Alex.

    #11: Vermutlich die Ecke Marasmius / Marasmiellus / Gymnopus. Haben die gestunken beim Zerreiben?

    #12: Cortinarius (Schleierling); Untergattung Telamonia (GĂŒrtelphĂŒĂŸe). Aussicht auf eine Bestimmung anhand nur diesesn Bildes: <0,0000000001%

    #13: FĂ€lblinge (Hebeloma spec.) wĂŒrde ich hier vermuten.

    #14: junge Flockis (Neoboletus erythropus s.l.)

    #15: wieder siehe Rigo, diesmal aber nicht amthystina.

    #5 & #16: Keine Ahnung. :smilec:


    LG; Pablo.

  • Moin lieber Pablo,

    ich bin mal wieder begeistert, irgendwie doof das ich jetzt eigentlich keinen Fotobestand mehr hab, der nicht schon zumindest grob bestimmt ist :D

    #11: Vermutlich die Ecke Marasmius / Marasmiellus / Gymnopus. Haben die gestunken beim Zerreiben?

    Hab ich leider keinerlei Infos dazu, mehr als das Foto ist nicht da.

    Danke euch beiden fĂŒr eure Hilfe.

    Beste GrĂŒĂŸe

    Alex

  • Hallo Alex,

    mich wĂŒrde interessieren, was du unter "grob bestimmt" verstehst.

    FG

    StephanW

    FĂŒr meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen ĂŒbernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • Hi Stephan,

    mit grob bestimmt meine z.B. die Nennung einer möglichen Ordnung/Familie/Gattung.

    In vielen FĂ€llen ist mehr anhand nur eines Bildes, dass den Pilz on oben oder der Seite zeigt gar nicht drin.

    Es ist fĂŒr mich einfach ein Hilfe dazu zu lernen.

    Beste GrĂŒĂŸe

    Alex

  • Hallo Alex,

    ah, o. K. Sehr gut, wenn das dir eine Hilfe ist, dazuzulernen. Aber etwas vorsichtig solltest du bei Vermutungen anderer (das hat jetzt nichts mit Pablo zu tun, sondern ist prinzipiell gemeint) immer sein, damit du nicht etwas Falsches lernst. Vermutete Gattungen mĂŒssen nicht immer stimmen.

    Generell ist die Frage, ob man sein Wissen ĂŒber Pilze auf Vermutungen stĂŒtzen sollte.

    FG

    StephanW

    FĂŒr meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen ĂŒbernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • Hi Stephan,

    so ganz werde ich nicht schlau was du mir sagen willst?

    Speziell in diesem Fall geht es ja um einzelne Bilder von Pilzen wo mich einfach interessiert hat, was das fĂŒr ein Pilz(art) sein könnten.

    Ich bin mir im klaren, dass eine zweifelfreie Bestimmung ĂŒberhaupt nicht möglich ist.

    Sollte man also nicht mehr nach eben dieser groben Bestimmung & Orientierung fragen, wenn am Ende keine 100% Bestimmung stehen kann?

    Beste GrĂŒĂŸe

    Alex

  • Hallo Alex,

    doch, natĂŒrlich sollte man fragen. Aber man sollte die Antwort in ihrer Bedeutung richtig einordnen.

    Pablo sagt: das könnte vermutlich die und die Art bzw. die und die Gattung sein. Er sagt nicht: das ist die Art bzw. die Gattung. Somit könnte es jeweils auch was anderes sein. Und bestimmt hat er die Pilze nicht, auch nicht grob. Er hat, weil es ihm Spaß macht, anhand deiner Fotos geraten.

    Es gibt nun mal Forumsuser, die machen ganz schnell aus einer "könnte vermutlich"-Aussage eine "ist"-Aussage, bzw. aus geraten grob bestimmt, und aus grob bestimmt bestimmt.

    FG

    StephanW

    FĂŒr meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen ĂŒbernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

    5 Mal editiert, zuletzt von StephanW (11. Februar 2022 um 21:23)

  • Hallo Stefan,

    bei allem Respekt!

    Mit Pablo's Angaben und Nennungen kann sich Alex aber doch nun in BĂŒchern und im Netz nach den genannten Pilzen umschauen.

    So hat er dann im nÀchsten Jahr schon einiges an Vorstellungen, in welche Richtung es gehen kann.

    LG Rigo

  • Also gut, ĂŒberstimmt!

    Mit Pablo's Angaben und Nennungen kann sich Alex aber doch nun in BĂŒchern und im Netz nach den genannten Pilzen umschauen.

    Wenn er das tatsĂ€chlich macht, ist doch alles bestens. Ich weiß aber, wie manche, die im Netz unterwegs sind, das stattdessen machen. Sie machen Fotos, lassen andere im Forum die Namen dazu raten, geben ihren Fotos dann die Ratenamen als Titel und speichern sie so in ihrer Pilzedatenbank ab.

    SelbstverstÀndlich trifft das, was ich gesagt habe, auf Alex nicht zu.

    Aber jetzt wollte ich auch noch ein bisschen mitraten:

    Nr. 4: auch Xerula radicata, wie 3

    Nr. 9: Hypholoma capnoides, nicht H. fasciculare

    Nr. 11: Gattung Mycena

    Nr. 14: Gallenröhrling

    Nr. 16: Altgattung Clitocybe (die ja mittlerweile sicher aufgespalten wurde)

    FG

    StephanW

    FĂŒr meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen ĂŒbernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • Hey Stefan,

    hahaha, gegen deine Auflistung kann nun natĂŒrlich keiner was einwenden. Aber so ist das ja eigentlich bei jeder Bestimmung hier, die nicht mit guter Mikro- und Chemiearbeit untermauert ist. Wahres Wissen erhĂ€lt man eben nur durch eigener Anschauung. GrĂ¶ĂŸtes Problem bei diesen Foren ist eben, dass viel zu viele Pilze und oft viel zu schlecht fotografiert werden. Auch viel zu viele untypisch gewachsene, alte und zu junge Pilze werden zur Bestimmung gezeigt. Aber so tickt man eben, auch ich!

    Wenn man aber lange genug durchhÀlt, bleib auch immer mehr wissen hÀngen. Aber auch die Gewissheit, dass man nie fertig wird! :)

    LG Rigo

  • Guten Stephan, Guten Morgen Rigo,

    ich konnte ja ahnen in welche Richtung Stephans Bedenken geht, sie sind berechtigt.

    Ich kenne das selbst aus Facebook-Gruppen, wo gerade in Sommermonaten kein Tag vergeht, wo jemand ein Bild postet und fragt ob das der essbare Pilz xyz ist?

    Hier hol ich etwas aus

    Mit Pablo's Angaben und Nennungen kann sich Alex aber doch nun in BĂŒchern und im Netz nach den genannten Pilzen umschauen.

    So hat er dann im nÀchsten Jahr schon einiges an Vorstellungen, in welche Richtung es gehen kann.

    Und genau darum geht es mir, mehr Pilze kennen zu lernen. Meine Hauptpassion ist fotografieren und das ĂŒberschneidet sich dann oftmals. ;)

    Pilze sammeln tu ich eigentlich seit ich als Knirps vor ĂŒber 40 Jahren mit in den Wald geschleppt wurde, das beschrĂ€nkte sich aber fast die meiste Zeit auf die ĂŒblichen bekannten wie Marone, Steinpilze und Pfifferlinge.

    Das Interesse an den ganzen vielen anderen Arten kam erst vor ein paar Jahren, und da bieten sich die vielen Fotos eben aus meiner Region an, darĂŒber mehr zu erfahren.

    Normalerweise nutze ich fĂŒr die Bestimmung an Hand er mit bekannten Merkmale ja die Suche von 123pilze. Die ist meistens auch wirklich gut, wenn man schon weiß welche Gattung vorliegt.

    Fehlt mir die grobe Richtung, komm ich zumindest trotz Merkmale wie Art des Hutes, Lamellen/Röhren, Stiel, Wuchst-Standort (die Merkmale die man meiste auf einen Foto erkennen kann) nicht weit.

    Da sind die "groben" Bestimmungstipps hier im Forum eine unglaubliche Hilfe, mit der man sich weiter ran arbeiten kann.

    DarĂŒber hinaus ist mir natĂŒrlich bekannt, das mehr Merkmale fĂŒr die exakte Bestimmung notwendig sind als ein Bild.

    Die, die ich mitnehmen zum Verzehr kann ich zu 100% bestimmen und darunter sind auch keine mit kritischen Verwechslungspilzen, dass ist das Risiko fĂŒr eine Mahlzeit nicht wert.

    Beste GrĂŒĂŸe und ein schönes Wochenende.

    Alex

    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin!

    Nr. 14: Gallenröhrling

    Oh, gute Idee! :thumbup:

    GefĂ€llt mir fast besser, als die Flocki - Theorie. Da wĂŒrde man gerne mal ĂŒber die HutoberflĂ€che streichen, ob's blau wird oder nicht.


    LG; Pablo.

  • Hey,

    genau so geht das, jeder Ă€ußert seine Vermutung und steuert so zur AnnĂ€herung bei. Und wenn Alex und Andere nun in ein paar Monaten vor so einem Pilz stehrn, dann wissen sie, dass sie am Hut reiben mĂŒssen und den Stiel auf rötliche Flocken oder ein dunkles Netz untersuchen mĂŒssen. Anschneiden und das Blauen beurteilen, auf weiße Poren gucken und den Geschmack testen, nicht vergessen undundund.

    Kann man dann mit einem Jungen Pilz andere Leute verletzen, wenn man sie mit dem Pilz bewirft, isses ein Flocky! :)

    LG Rigo

  • Hallo Rigo,

    super geschrieben. Durch das von dir beschriebene Vorgehen lernt man was, nicht durch das Anschauen und Raten suboptimaler Fotos. Hoffentlich bleibt das Gelernte bestehen und ist nicht wieder vergessen, sobald die kommende Pilzsaison losgeht.

    FG

    StephanW

    viel zu viele untypisch gewachsene, alte und zu junge Pilze werden zur Bestimmung gezeigt.

    Hier beißt sich die Problem-Katze in den Schwanz. Der Fotograf mĂŒsste ja erst einmal wissen, ob der Pilz typisch aussieht oder nicht. Dazu mĂŒsste er aber wissen, um welche Art es sich handelt. Der Pilz auf dem Foto wird aber genau deshalb angefragt, weil er die Art nicht kennt.

    In der Tat ist es hohe Kunst der Pilzkunde, auch untypisch aussehende Exemplare der richtigen Art zuordnen zu können. Doch Restunsicherheit bleibt dabei immer, das sollte man nicht vergessen.

    FG

    StephanW

    FĂŒr meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen ĂŒbernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.