Winterpilze im Hochwald

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 724 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. Februar 2022 um 16:40) ist von Beorn.

  • Hallo zusammen,

    am Freitag bin ich noch in den Hochwald gekommen, anbei ein paar Pilzfunde. Alles ist noch nicht sicher Bestimmt, bei den halbresupinaten Fruchtkörper muss ich mir noch die Hyphen anschauen. Danke für Eure Hilfe!

    Liebe Grüße Annerose

    Den Violetten Lederporling - Trichaptum abientinum sah man öffters auf Stämmen liegend oder Stümpfen an Nadelholz.

    Hier ist die Oberseite mehr grünlich gefärbt durch Algen?

    Ziegelroter Schwefelkopf - Hypholoma lateritium

    Winterhelmlinge - Mycena tintinnabulum

    Angebrannter Rauchporling - Bjerkandera adusta

    Am Nadelholzstumpf

    Reihige Tramete - Antrodia serialis? Leider auch steril keine Sporen, lies sich gut ablösen vom Holz

    Fenchelporling - Gloeophyllum odoratum

    Trotz der kalten Temperaturen ein intensiver Fenchelgeruch

    Am Nadelholzstumpf

    Gemeiner Wurzelschwamm Heterobasidion annosum? Leider auch steril, ablösen nur mit Messer möglich, und schönen Tropfen.

    Ein grüner Farbklecks der Ripperfarn zum Abschluss

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Annerose!


    Schöne Funde und Aufnahmen!

    Da die Fruchtkörper von Trichaptum - Arten relativ dauerhaft sind, haben Algen da durchaus Chancen, sich bei geeigneten äußeren Bedingungen anzusiedeln. :thumbup:

    Die Reihige Braunfäuletramete (Antrodia serialis) passt aus meiner Sicht. Rein resupinate Fruchtkörper könnte man mit etlichen anderen Pilzen verwechseln, aber in der Wuchsform ist das schon ziemlcih eindeutig. Wurzelschwämme (Heterobasidion) können ähnlich aussehen - aber die Unterscheidung hast du offensichtlich drauf, wie man weiter unten sieht.

    In der Gatung Heterobasidion gibt es in Europa mindestens drei Arten, die ich selbst nicht morphologisch trennen kann. Anhand des Substrates funktioniert es aber immerhin bis zu einem gewissen Punkt: Wenn das Substrat Laubholz ist, dann ist es Heterobasidion annosum s.str. Weil die anderen beiden Arten anscheinend nicht an Laubholz können. An Nadelholz notiere ich Wurzelschwämme derzeit als "Heterobasidion spec.", aber man kann auch "Heterobasidion annosum s.l." dran schreiben.


    Lg; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.