Blasse Borstentramete (Coriolopsis trogii)

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.134 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. März 2022 um 06:36) ist von Beorn.

  • Liebe Pilzfreunde

    Habe ich diesen Pilz richtig bestimmt? Dazu habe ich notiert:

    5.2.2022, Grunewald, Berlin, an Weide/Wasser. Oberseite dicht mit bräunlichem (veralgtem) Haar bewachsen. Fleisch dünn. Fleisch, Poren weißlich. Poren eckig, dünnwandig, 1 bis 2 pro Millimeter. Mit KOH 20% dunkelschwarzbraun. Schnittbild, Maßeinheit, KOH an getrocknetem Fruchtkörper.

    Und hier ein anderer Fund, wäre es ebenfalls die Blasse Borstentramete, trotz etwas anderer Form der Poren?

    Vielen Dank für die Einschätzung.

    Herzlich,

    Ulrich

  • Hallo

    Sieht doch echt Striegelig aus.....

    Wenn nun nicht das KOH positiv war mit Verfärbung in eine Dunkelbraunschwarz..... Hätte ich hier zuerst auf eine Trametes hirsuta getippt.

    Bg Andy

    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin!


    Trametes hirsuta bildet allerdings anders geformte Fruchtkörper und auch die Hutbehaarzung ist anders strukturiert. Für die erste Kollektion ist Trametes trogii (Blasse Borstentramete) schon richtig. Bei der zweiten Kollektion würde ich ja mal behaupten, die Porenform ist sehr ähnlich bis identisch, nur der Blickwinkel auf die Porenfläche ist anders. Das zählt aber nicht. :wink:

    Nr. zwo müsste man halt auch anschneiden, um die Kontextfarbe zu beurteilen...


    LG; Pablo.

  • Lieber Andy, lieber Pablo, vielen Dank für die Kommentare. Wäre nicht auch folgende Unterscheidung relevant: T. hirsuta - einzelne runde Poren, relativ klein, wie Löcher im Fruchtfleisch / T. trogii - größere Poren, rund bis eckig, von dünner Wand voneinander getrennt, Tendenz aufzureißen, labyrinthisch zu werden. Bei meinen beiden Kollektionen ist der Kontext auch weiß.

    Viele Grüße, Ulrich

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ulrich.

    Bei Trametes trogii ist der Kontext selten rein weiß, ist er ja auf deinem Bild auch nicht.
    Tendenziell ist das schon richtig mit der Porenform, allerdings gibt es schon einen Überschneidungsbereich bei der Porengröße der beiden Arten, die Porenform ist auch sehr ähnlich. Daß die Röhrenwände ein klein weniig dicker sind bei Trametes hirsuta, ist kaum optisch erkennbar. Die etwas eckigere Form (nicht labyrinthisch, das macht keine der beiden Arten) ist meistens der am deutlichsten ausgeprägte Unterschied - wenn man es denn unbedingt vermeiden möchte, auf die Oberseite der Fruchtkörper zu gucken. :wink:


    LG, Pablo.