Fälbling

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 953 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Juni 2022 um 18:59) ist von Katrinsche.

  • Liebe PilzfreundInnen,

    Diesen Pilz habe ich gerade am Wegesrand im Wald gefunden. In der Nähe standen Buchen. Es gab mehrere Exemplare dort.Ich bin auf Fälbling gekommen. Kann man den noch weiter bestimmen oder geht das nur mit Mikroskop? Jetzt warte ich noch auf den sporenabdruck.


    ich dachte zunächst der Dunkelscheibige fälbling , aber der wächst unter Nadelbäumen und Birken und riecht nach Rettich oder Orange. Ich finde nicht das er so riecht.


    dann passte die Beschreibung süß riechender fälbling, aber der riecht stark süß und nach orange.

    Der Kakaofälbling wächst nur unter Nadelbäumen. :hmmm:


    Hut: cremebeige-gräulich, im Zentrum mild orange, Hutrand eingerollt, huthaut trocken.


    Lamellen: beige-braun, mit schneiden, angewachsen;


    Stiel: weiß, unten braun, ab der Wurzel ein Myzel sichtbar, velumsreste am Hutrand und am Stiel sichtbar. Stiel leicht verbogen


    Fleisch: creme- gelblich


    geruch: riecht stark pilzig, aber nicht nach Orange/ Rettich (dunkelscheibiger fälbling, süß riechender Fälbling ) und nicht nach Kakao (Kakaofälbling)

  • Hallo Katrinsche,

    haben Hebelomas nicht eine Cortina?

    Vielleicht handelt es sich ja um einen Ackerling?

    Vergleich doch auch mal damit...

    Ich bin auf des Ergebnis gespannt...

    LG, Martin

  • Hallo,


    Komisch dass du weder Rettich noch Kakao hier rausriechen kannst. Der Geruch ist aber auch beim Voreilenden Ackerling Agrocybe praecox agg., den ich hier vermuten würde recht komplex. EIn typisches Merkmal sind genau diese Myzelstränge an der Stielbasis, die dir aufgefallen sind.

    LG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

  • Hallo Thiemo, hallo Martin,

    ich hatte in der Zwischenzeit noch mal mit verschiedenen Pilzen der 123 Pilze.de Seite verglichen und bin auf den voreilenden Ackerling gestoßen und ja - ichnglaube der könnte es sein. DAs passt auch mit dem Fundort. Toll, dass Ihr das auch so seht.

    Ja, Geruch ist bei mir leider immer ein Problem. Eine ganze Gruppe kann was Bestimmtes riechen und ich rieche das nicht. Dieser soll ja angeblich Grukenartig riechen, das kann ich auch nicht nachempfinden. Er riecht stark, aber nicht süß und nicht nach Gurke und nicht nach Kakao. Vielleicht würde jemand anderes das anders beurteilen.

    Vielen Dank für die Rückmeldung.

  • Hallo Martin noch mal,

    also der tonblasse Fälbling zum Beispiel hat keine.

    Beim dunkelscheibigen Fälbling steht:

    Mitte rötlichbraun, gebuckelt, dunkelbraun, Rand cremebeige bis bräunlich, lange mit blassgelbem Velum behaftet. Beim ganz jungen Pilz kann wie bei den Schleierlingen dieses mit dem Stiel verbunden sein.

    Und hier war ein Schleierrest vim Hutrandhängend und mit dem Stiel verbunden. Siehe Foto. Deswegen dachte ich, er muss es sein. Aber der Fundort kommt nicht hin, da ich ihn unter Buchen gefunden habe.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Katrinsche!

    Die allermeisten Pilze (solche mit Hut und Stiel jedenfalls) bilden in irgendeiner Form irgendwelches Velum aus.
    Eine der wichtigsten Fragen ist dann die nach der Velumbeschaffenheit: Das kann fädig ausgeprägt sein (wie zB bei den meisten Schleierlingen, Risspilzen, Fälblingen, Ritterlingen und vielen mehr), oder häutig (wie hier) oder wattig, oder körnig oder kleiig oder...

    Solches häutiges Velum wie hier bei deinem Ackerling können Fälblinge nicht ausbilden.


    LG; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.