Helmlingszeit

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 856 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. Juni 2022 um 14:30) ist von pilzscout.

  • Hallo zusammen,

    könnten meine Bestimmungen richtig sein oder liege ich total daneben?

    LG, Toni

    1) Orangeroter Helmling (Mycena acicula)?

    2) Rötlicher Rindenhelmling (M. meliigena)?

    3) Buchenhelmling (M. fagetorum)?

  • Hallo

    Die #1 sehe ich auch so..

    Die #2 hätte ich eher als Lilaschneidiger Helmling - Mycena purpureofusca genauer untersucht. Man sieht schön wie die Lamellenschneiden gefärbt sind. Mir ist jedoch auch bewusst, dass dieses Merkmale noch bei weiteren Arten ausgeprägt ist.

    Die #3 ohne Mikroskop keine Chance.....für mich.

    BG Andy

    • Offizieller Beitrag

    Servus!

    Pilz #2 hat nicht zufällig beim Abbrechen der Stielbasis dunkelrot "geblutet"?

    Bei Pilz #3 sieht es doch so aus, als würden die an Nadelholz wachsen, richtig? Damit wäre vielleicht Mycena cinerella noch eine Option?


    LG; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Hi,

    1) ist klar acicula.

    2) kann alleine wegen der gefärbten Schneiden nicht meliigena sein, bei meliigena sind die ungefärbt. Zudem hat meliigena eine feinkörnige Hutoberfläche. Auch die Erscheinungszeit wäre für diese Spätherbstart ungewöhnlich. Ich glaub auch nicht, dass der Milch haben wird, ich würde das für eine dunkle Form von Mycena rubromarginata halten. Zur Sicherheit sollte man mal reinmikroskopieren, um purpureofusca auszuschließen, die können sich makroskopisch manchmal recht nahe kommen.

    3) Ich würde das als klare rubromarginata ansehen. Die Schneiden sind auch hier gefärbt, wenn auch schwächer als bei 2. Wachstum an Holz, die gefäbten Schneiden, die recht kurzen Stiele, die starke Riefung und die blassen Farben sind alles typisch für die Art.

    M. fagetorum hat keine gefärbten Schneiden, keine rötlichen Töne, ist normalerweise länger gestielt und erinnert optisch eher an Mycena galericulata.

    Viele Grüße,

    Matthias