Um welchen Pilz handelt es sich?

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 710 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. Juni 2022 um 18:25) ist von Beorn.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Cleres!


    In dem Stadium ist jeder Pilzfruchtkörper "giftig". Selbstverständlich aber nur, wenn man sowas essen würde (also nicht kontakgiftig).
    Das ist kaum mehr als ein massiv verwester Überrest, bestimmen kann man das so nicht mehr.


    LG; Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Clere!

    Zumindest was man von den Lamellen noch erkennen kann, lässt einen Dunkelsporer erahnen. Das wäre dann voraussichtlich unkritisch für einen Hund wenn nur kleine Teile davon verschluckt wurden. Hunde haben einen ziemlich robusten Darm und Magen, gerade was "verdorbenes" Eiweiß betrifft. Pilzfruchtkörper verhalten sich da ähnlich wie Fleisch, durch die Stoffwechselprodukte von Bakterien können verwesende Pilze (zB auch zu alte Champignons und Pfifferlinge etc.) für Menschen unangenehm werden - Hunde vertragen dabei wohl etwas mehr. Also ein paar Krümel werden voraussichtlich eher nicht schaden, sondern schlimmstenfalls mal zu Erbrechen und / oder Durchfall führen.

    Anders sieht es zB bei Pilzen aus, die Amanitine enthalten (zB Grüner Knollenblätterpilz): Da kann der Verzehr für Hunde ebenso tödlich sein wie für Menschen.
    Nur dieser Pilz sieht eher nicht nach einer Amanitin-giftigen Art aus.

    Insofern: Den Hund engmaschig beobachten, normalerweise sollte da nichts Schlimmes passieren.
    Zur Sicherheit wäre es gut, den "Pilzrest" zu trocknen (bei dem momentanen Wetter einfach auf die Fensterbank legen), sollte doch noch was kommen, ließe sich die Art bzw. die Artengruppe vielleicht noch von einem PSV in der Nähe mikroskopisch bestimmen.


    LG; Pablo.