Er hat ein dunkles Netz, aber hell gelbliche Röhren. Er ist nur sehr schwach blauend.
Weiß jemand, was es für einer ist?
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Er hat ein dunkles Netz, aber hell gelbliche Röhren. Er ist nur sehr schwach blauend.
Weiß jemand, was es für einer ist?
Kam der unter Nadeln ?
Für mich am ehesten Nadel Anhängsel , butyriboletus subappendiculatus
Lg jens
ich bin nicht ganz sicher, aber ich glaube es war unter Nadeln
Hi.
Nimm mal eine kleine Kostprobe (ausspucken hinterher), das dürfte einigermaßen unangenehm sein und in die richtige Richtung weisen.
LG.
Hi schupfi
Da würde das eigentlich zu starke Netz besser passen,….
Lg jens
Hallo chanterelle,
sieht auf den ersten Blick wie ein Schöni aus, aber mal sehen, was der Geschmackstest ergibt. Der Schöni wäre mehr oder weniger bitter.
FG
StephanW
der geschmack war relativ neutral, nur leicht pilzig, nicht bitter.
Oh, dann bin ich raus. In dieser Kombination (Aussehen, Geschmack) fällt mir nichts ein.
FG
StephanW
Bon Soir!
Oder kann es daran liegen, daß auch bei Schönfüßen der bittere Geschmack gewissen Schwankungen unterliegt?
Bei Gallenröhrlingen (Tylopilus felleus) hatte ich das tatsächlich auch selbst schon mal beobachtet, daß die vereinzelt mal kaum bitter schmecken - da muss man mitunter wirklich auf einer größeren Portion Pilz ein wenig herumkauen. Bei WuBis (Caloboletus radicans) haben wir im Pilzverein mal den versuch gemacht, daß 5 Leute an einem WuBi rumgekaut haben, und außer mir haben noch 2 den bitteren Geschmack feststellen können - zwei andere fanden den "mild" (auch wenn sie grundsätzlich bitteren Geschmack wahrnehmen können).
Es ist ja auch noch die Frage, ob die Kauporbe denn richtig durchgeführt wurde, auch das ist ja mit entscheidend, ob ein Pilz "bitter" oder "mild" empfunden wird.
LG; Pablo.
Auch möglich ist, dass man zu einem gewissen Grad eine "Feinschmecker"-Fähigkeit haben muss, um Pilzgeschmäcker literaturgetreu wahrzunehmen. Bei starken Rauchern, Bier- oder Magenbittertrinkern kann ich mir schon vorstellen, dass die eine andere Vorstellung von Bitterkeit haben. Solche Leute verkonsumieren z. B. auch genussvoll den für meine Begriffe grauslichen Fichtenreizker.
Manche Leute lassen die Kauprobe auch ganz vorne auf der Zungenspitze, da wo die menschliche Zunge überhaupt keine Bitter-Rezeptoren hat (selbige befinden sich recht weit hinten auf der Zungenfläche!), und spucken das Zeug nach 3 Sekunden wieder aus. Da kann natürlich nichts bei rumkommen.
Aber insgesamt ist das für eine Internet-Anfrage unerheblich. Wenn jemand einen Röhrling anfragt und glaubhaft versichert, dass der Pilz nicht bitter ist, dann widerstrebt es mir, als Antwort eine laut Literatur eindeutig als bitter bezeichnete Pilzart zu nennen. Dann sage ich lieber nichts. Man muss ja schließlich nicht auf jede Anfrage mit einem Pilznamen antworten.
FG
StephanW
Hallo StephanW,
Solche Leute verkonsumieren z. B. auch genussvoll den für meine Begriffe grauslichen Fichtenreizker.
Auch wenn ich mich (siehe unten) nicht zu "solchen Leuten" zähle: Fichtenreizker, jammijammi! Der ist bei mir definitiv unter den Top 10.
Manche Leute lassen die Kauprobe auch ganz vorne auf der Zungenspitze, da wo die menschliche Zunge überhaupt keine Bitter-Rezeptoren hat (selbige befinden sich recht weit hinten auf der Zungenfläche!), und spucken das Zeug nach 3 Sekunden wieder aus. Da kann natürlich nichts bei rumkommen.
Ich habe (hauptsächlich hier im Forum) die Information abgegriffen, dass manche Leute das mit dem ordentlich und länger Durchkauen tatsächlich brauchen, um den Bittergeschmack festzustellen.
Wo ich aber deutlich widersprechen muss: Ja, so rein physiologisch sitzen die meisten Bitter-Rezeptoren oben hinten auf der Zunge.
Trotzdem ist die allgemeine Aussage, dass bei nicht richtig ausgeführter Kauprobe ja "nichts bei rumkommen kann" nicht richtig.
Bei einem Gallenröhrling brauche ich nichts zu kauen (könnte ich wohl auch gar nicht, mich schüttelt's schon beim Gedanken). Es reicht, wenn ich eine Schnittfläche ganz vorsichtig mit der Zungenspitze antippe. Ob dafür die wenigen Bitter-Geschmacksknospen verantwortlich sind, die großräumiger in der Zunge verteilt sind, oder ob Bitterstoffe von der Zungenspitze sehr schnell in Regionen diffundieren, wo sich mehr Rezeptoren befinden, kann ich nicht sagen. Aber es gibt jedenfalls Leute, die weit davon entfernt sind, überhaupt eine Kauprobe zu benötigen, um festzustellen, ob ein Pilz bitter ist.
Beste Grüße
Sabine
Hallo Sabine,
du hast mit deinem Widerspruch sicher recht. Ich hatte auch nur vor, eine Erklärung dafür zu geben, warum etliche Pilzfreunde, die man ein Stück Bitterröhrling probieren lässt, partout keine Bitterkeit wahrnehmen. Bei mir selber ist es ja auch so, dass jeder Schöni, WuBi oder Galli schon nach ein paar Sekunden scheußlich bitter schmeckt. Aber vielleicht hängt das damit zusammen, dass mir z. B. auch ein Pils auch scheußlich bitter schmeckt (und ich daher Helles oder Export trinken muss, wenn es schon Bier sein muss).
Aber zum auf Platz 10 stehenden Fichtenreizker: wo stehen dann Edelreizker, Lachsreizker, Trübroter Kiefernreizker (L. quietus), der Brätling, der Mohrenkopfmilchling?
FG
StephanW
Hi.
Trübroter Kiefernreizker (L. quietus)
Glaub da hast du den verkehrten wissenschaftlichen Namen eingefügt.
OnTopic:
Ich vermute auch, dass der bittere Geschmack hier nicht stark ausgeprägt war, die Kostprobe nicht richtig durchgekaut wurde oder generell ein individuelles Problem mit den Bitter-Rezeptoren besteht. Aber dann bleibt die Bestimmung halt trotzdem mit Restunsicherheit behaftet.
LG.
Geschmackssinn: Mythos Zungenlandkarte - Hungry for Science
Bitterrezeptoren finden sich überall auf der Zunge.
Allerdings gibt es ja solche Personen, die bitter mögen und/oder weniger gut wahrnehmen.
Ich esse Fichtenreizker auch gern, wäre nie auf die Idee gekommen, dass die bitter sind.
bei Schönis, WuBis, Gallenröhrlingen sieht das aber ganz anders aus. Da reicht mir die Zungenspitze.
Viele Grüße
Bernhard
Hallo Stephan,
Aber zum auf Platz 10 stehenden Fichtenreizker: wo stehen dann Edelreizker, Lachsreizker, Trübroter Kiefernreizker (L. quietus), der Brätling, der Mohrenkopfmilchling?
Brätling und Mohrenkopfmilchling stehen für mich geschmacklich vor dem Fichtenreizker. Den Brätling habe ich allerdings erst 1x gefunden, und vom Mohrenkopfmilchling finde ich auch nur gelegentlich mal einzelne Exemplare. Ich muss vielleicht meine persönliche Bestenliste noch mal überarbeiten, wenn ich auch Pilzarten reinnehme, die ich so selten finde. Vielleicht rutscht der Fichtenreizker dann ja noch unter die 10er-Linie. Denn die Liste von Pilzen, die ich im Kopf habe, ist gefüllt mit denen, die ich auch tatsächlich häufiger esse.
Was ich aber sagen kann: Der Lachsreizker schmeckt mir deutlich weniger gut als der Fichtenreizker. Der hat für mich einen echt seltsamen Beigeschmack. Ich esse ihn trotzdem, insbesondere, da er typischerweise hier deutlich weniger madenanfällig ist als der Fichtenreizker. Aber wenn ich wählen könnte, würde ich den liebend gerne durch madenfreie Fichtenreizker ersetzen.
Den Edelreizker finde ich auch selten, aber den finde ich OK, wenn ich mich recht entsinne.
Den andere, den du benennst, kenne ich nicht.
Aber vielleicht hängt das damit zusammen, dass mir z. B. auch ein Pils auch scheußlich bitter schmeckt (und ich daher Helles oder Export trinken muss, wenn es schon Bier sein muss).
Hierum beneide ich dich ja schon fast - als gerne-Pilstrinkerin, die in Bayern gestrandet ist...
Beste Grüße
Sabine