der Schönste FK von Allen ..

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 1.267 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. September 2022 um 22:19) ist von tinup.

  • Hallo Martin

    Ein Prachtsexemplar. Ich finde der grüne Mörder immer etwas hart als Definition.

    Wenn man die Statistik anschaut der Vergiftungsfälle (Schweiz) ist dieser schon lange nicht mehr auf Platz 1, hier kommen zuerst Speisepilze an die Reihe welche nicht Fachgemäss zubereitet bzw auch zum Teil überständige Exemplare verwendet wurden.

    Der letzte Totesfall mit dem Grünen Knollenblätter liegt schon einige Jahre zurück, nämlich im Jahr 2009.

    Auch Speisepilze können zu Vergiftungssymptomen führen - Notfallnummer 145: Hilfe bei Vergiftungen. Kostenlose Auskunft.

    Daher bitte ich diese Knollis einfach im Wald ihre Funktion zu erfüllen und nicht einfach zerstören, was man leider immer wieder sieht.

    BG Andy

  • Hallo Andy,

    Ein Prachtsexemplar. Ich finde der grüne Mörder immer etwas hart als Definition.

    Wenn man die Statistik anschaut der Vergiftungsfälle (Schweiz) ist dieser schon lange nicht mehr auf Platz 1, hier kommen zuerst Speisepilze an die Reihe welche nicht Fachgemäss zubereitet bzw auch zum Teil überständige Exemplare verwendet wurden.

    Bei den tödlichen Vergiftungen wird ihm seine Platzierung (egal ob Platz 1 oder nicht) aber vermutlich nicht von verdorbenen Speisepilzen streitig gemacht.

    Aber auch ich mag die Bezeichnung "grüner Mörder" nicht, weil Mord ja Tötungsvorsatz erfordert, was natürlich Quatsch ist, und ich (wie so häufig bei Formulierungsthemen) zu pingelig bin, um drüber hinwegzusehen.

    Beste Grüße

    Sabine

  • Hai Zusammen

    Ich nenne ihn aus Respekt so :) Hingegen spricht man von einem grünen Knolli, tönt das irgendwie harmlos - was es ja nicht sein sollte.

    Grüsse aus Solothurn

  • Hallo

    Diesen schönen Pilz als grünen Mörder zu bezeichnen, ist irgendwie voll daneben. Wenn er ein Mörder wäre, müsste er von sich aus zu den Menschen gehen und die absichtlich vergiften. In Wahrheit ist er ein äußerst nützlicher Mykorrhizapilz, der den Bäumen hilft, überhaupt gut zu wachsen.

    Keiner kommt doch auf die Idee, Mörder -Maiglöckchen zu sagen, obwohl die bei Verzehr auch tödlich sind.

  • Auf jeden Fall Sabine -> die Wirkung bleibt unverändert und daher braucht es immer noch den Gang in die Kontrolle oder zu einem PSV weil es sonst rasch böse enden kann. Von der Giftigkeit bleibt er auf Platz 1.

    BG Andy

  • Hallo Andy

    Erschreckend finde ich die Unwissenheit der Menschen. Ich habe noch in der Schule gelernt, daß es tödlich giftige Knollenblätterpilze gibt.

    Was lernen heute die Schulkinder? Steht so etwas Wichtiges nicht mehr auf dem Lehrplan?

  • Meine Kinder sind 6 und 3, und sie lernen das bei mir :) .. gestern standen wir 1h! in der Warteschlange zum zeigen und konnten viele interessante Gespräche führen.. sie haben Körbe voller Steinpilze gebracht, darum dauerte es so lange. da sollte man auch Verständnis zeigen.

  • Hallo Uwe,

    Erschreckend finde ich die Unwissenheit der Menschen. Ich habe noch in der Schule gelernt, daß es tödlich giftige Knollenblätterpilze gibt.

    Was lernen heute die Schulkinder? Steht so etwas Wichtiges nicht mehr auf dem Lehrplan?

    zumindest hier in Bayern ist das im Lehrplan der Klasse 3. Das ist jedenfalls die Klasse, in der ich gelegentlich schon mal Unterrichtsbesuche mit Anschauungsmaterial und Erläuterungen gemacht habe.

    Ob das optional oder obligatorisch ist, weiß ich allerdings nicht.

    Aber auch angesichts der Artikel in den Medien, die jedes Jahr zu Beginn der Pilzsaison aufploppen, wundere ich mich immer wieder, an wie vielen Leuten diese Information anscheinend trotzdem vorbeigegangen ist.

    Ich habe über den Giftnotruf tatsächlich gelegentlich Fälle von Leuten, die einfach in den Wald gehen, alles einsammeln, was sie finden, und sich das in die Pfanne hauen. Oder erstaunlich viele Leute sagen, wenn ich erzähle, dass ich mal einen Fall hatte, bei dem der Pilzesser ohne ärztliche Behandlung gestorben wäre: "Wie? An Pilzen kann man echt sterben?".

    Der Normalfall ist allerdings weiterhin, dass Leute, wenn sie mitbekommen, dass ich auch nicht essbare oder giftige Pilze einsammle, im Wissen um die mögliche Wirkung fragen: "Und? Wer bekommt die? Dein Mann?" (ich liebäugle ja noch mit einem Pilzsprüche-Bingo, in dem neben dem letztgenannten Spruch natürlich auch: "Kann man den essen?", "Man kann jeden Pilz einmal essen" und "so blau wie der anläuft, ist der doch bestimmt giftig" vorkommen.

    Beste Grüße

    Sabine

  • "Wie? An Pilzen kann man echt sterben?".

    😄 Ich glaube, Kinder die in der Stadt aufgewachsen sind, tun sich besonders schwer. Ich bin am Land aufgewachsen, und da konnten meine Eltern nicht alles absperren und entsorgen was mir schaden könnte. Wir hatten im Garten z. B. viele Eisenhutstauden - da hätte ein Blatt genügt. Über die Giftigkeit war sich selbst meine Mutter nicht so im Klaren. Aber sie hat mir halt eingeschärft, dass die nicht zum Essen sind. Und das war dann eben für mich Gesetz. Ich hätte auch nie eine Dahlie probiert oder so. Also ich bin eindeutig vor der "Do not eat"-Generation aufgewachsen.

    Im Gegenzug merke ich so eine gewisse Panik bei Leuten in der Natur, die mit Handschuhen herumlaufen und ich will mich nicht lustig machen - aber Angst vor Berührung mit Giftpilzen haben. Usw. Hier ist so eine Entfremdung von der Natur passiert. Jede Spinne und jede Schlange löst absolute Panik aus.

    Aber interessant deine Erfahrungen.

    LG R