Zottiger Schillerporling-Fenchelporling

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 4.856 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. März 2014 um 21:52) ist von weisheit.

  • Liebe Pilzfreunde,

    Anfang Januar hatte ich diesen Porling eingestellt.

    Nach einigem hin und her war die überwiegende Meinung, dass es sich um den Zottigen Schillerporling (Inonotus hispidus) handeln müsste.
    Gestern habe ich seinen "Doppelgänger" gefunden, jedenfalls ist das für mich so.
    Hier der Fenchelporling (Gloeophyllum odoratum).

    Auf den ersten Blick haben beide sehr viel Ähnlichkeit, oder?

    Viele Grüße

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Hallo Veronika !
    natürlich haben beide Bilder sehr viel Ähnlichkeit ...ich erinnere mich noch gut an Deinen Beitrag ...und kann mich der überwiegenden Meinung nicht anschliessen .
    https://www.123pilze.de/000Forum/showthread.php?tid=1466
    für mich sind beides Fenchelporlinge ... im übrigen kommt der Zottelfritze nicht an Fichte vor ( Substratangabe in Deinem ersten Beitrag )
    wenn ich im Winter als mal einen Zottigen Schillerporling an Obstbäumen finde ist der total schwarz ....
    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzberater vor Ort , Bestimmungsvorschläge meinerseits sind keine Essensfreigaben

    Einmal editiert, zuletzt von Harry (10. März 2014 um 20:29)

  • Hallo Veronika!

    Zitat


    Auf den ersten Blick haben beide sehr viel Ähnlichkeit, oder?

    Das sollten sie auch, weil beide Bilder m.M. nach den Fenchelporling darstellen.
    Also die groblöcherige Filz-Zone der Oberseite und die Stellen nahe am Anwuchs, wo jemand "Teig/Mörtel draufgeklatscht hat", sowas kann doch der Inonotus gar nicht, oder?
    Außerdem verstehe ich nicht, wieso der überhaupt ins Spiel kommt, wenn das Substrat doch Fichte ist.
    Für mich riechen die sogar durch den Bildschirm nach Fenchel.

    Noch ein Wort zu den weißen Haarbecherlingen im Ursprungs-Beitrag.

    Zitat


    .....oder um das Weiße Haarbecherchen (dasyscyphus virgineus). Die feinen winzigen Haare sind auf dem Bild natürlich nicht zu erkennen

    Lachnum virgineum (Jungfern-Weißhaarbecherchen) wächst für gewöhnlich nicht im Winter und ist eines der ca. 40 weißen Lachnum-Arten mit den längsten Haaren, die würden auf dem Bild auf jeden Fall gut zu sehen sein.
    Dasyscyphella niveus (Schneeweißes Harzhaarbecherchen) wäre eine Option, aber der hat mittellange Haare, auch die wären besser zu sehen.

    Dieses dickere Holzstück, die Jahreszeit, die relativ dünnen Scheiben und die nicht erkennbaren kurzen Haare auf dem Bild deuten in Richtung Lachnum brevipilosum (Kurzhaariges Weißhaarbecherchen):
    http://asco-sonneberg.de/pages/gallery/…1721&position=1

    Der makroskopische Zwilling ist Lachnum impudicum (Unverschämtes Weißhaarbecherchen):
    http://asco-sonneberg.de/pages/gallery/…-01xsj31621.php

    Andere weiße robuste Haarbecherlings-Arten sind natürlich nicht auszuschließen, aber bei einer Wette hätte ich ungefähr eine Gewinnchance von 9:1, dass es einer dieser beiden Arten ist.

    VG Ingo W

    Bezüglich Pilzbildanfragen: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W (10. März 2014 um 21:42)

  • Hallo Harry, hallo Ingo,

    ach ja, mein zottiger Freund und ich.....! Ich muss nun erst recht auf ihn achten und genauer hinsehen und alle möglichen Details beachten. Mein "Zottiger Schillerporling" hat aber in keinster Weise gerochen - nun auch darüber brauchen wir keine Diskussion mehr anfangen, ich weiß, wie das mit den Grüchen so ist bzw. sein kann.

    Dir Ingo, vielen Dank, dass du dich nocheinmal der Haarbecherchen angenommen hast. Diese Pilze sind deine Spezialität und ich freue mich über eine genauere Bestimmung.

    Viele Grüße

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.