Gute Zeit für frische Birkenporlinge

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 754 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Oktober 2022 um 11:59) ist von ReikeT.

  • Hallo

    Die Birken sind bei uns in meiner Region ziemlich rar und das Totholz wird rasch weggeräumt. Ist wohl auch ein beliebtes Brennholz.

    BG Andy

  • Birken sind in normalen Gegenden in der Tat selten und als Holz beliebt.

    Verrückt ist, dass Birken sehr häufig im Hochmoor vorkommen - dort werden sie allerdings wieder rausgenommen, weil sie das geschützte Hochmoor verfestigen würden.

    Also müsste ich das nehmen, was am Rand des Moores steht. Die Birke, etwas dunkel, habe ich gar nicht alt Totholz eingestuft, vielleicht hole ich mir den noch.

    Ein bisschen mit Vitalpilzen expermentieren kann nicht schaden. Der hat so ca. 20 cm.

    LGR

  • He ihr zwei

    unterhalb einer bestimmten Höhenmeterzahl sind Birken eigentlich relativ häufig. Andy, Du wohnst ein bisschen höher, oder?

    Sie sind die Vegetationspioniere unter den Bäumen und entsprechend immer zuerst da, wenn sich eine Lücke für neuen Baumwuchs ergibt. An Waldrändern, aufgegebenen Flächen, zwischen Industriebauten, zwischen Bahn Dreiecken etc. Allerdings sind die auch schnell brüchig und verhältnismäßig kurzlebig, und insofern lassen sie sich schnell wieder von stärkeren Arten zurück drängen. Deshalb findet man sie häufig vereinzelt und in kleinen Gruppen. Sie dominieren nur sehr vereinzelt zusammenhängende Flächen, meist dort, wo andere Baumarten Schwierigkeiten haben, sich zu etablieren. Bspw Hochmoor Gegenden.

    Der Birkenporling wächst auch an Totholzteilen von noch lebenden Birken.

    Dein Exemplar Rotschild sieht super frisch und toll aus. Man kann sie auch deutlich älter noch ernten, Hauptsache innen schneeweiß und bestenfalls aus dem aktuellen Jahr.

    Berichte gerne Mal über Deine Erfahrungen.

    Lieben Gruß

    Reike

  • Berichte gerne Mal über Deine Erfahrungen.

    Ich hab das schon mal gemacht - das war eher so intuitiv. Vor einigen Jahren war ich ganz verrückt nach dem Pilz. Das hat sich dann gelegt. Aber jetzt geht das wieder los, dass ich einen gewissen Hang dazu habe.

    Ich vermute, meine Speicher waren einfach voll von den Nährstoffen. Oder ich war wieder ganz gesund.

    Er soll ja gut für die Leber sein 😺

    Was mir noch zum Birkenwachstum einfällt: sie kommen auf sehr nährstoffarmen Böden zurecht. Das passt genau in das Bild ...Industrieanlagen usw. Überdüngte Böden, z. B. am Bachrand eher schädlich sind. Bei mir am Bach wächst da nur eine, mit vielen Missbildungen.

    Mit Höhe habe ich keine Erfahrung. 400 m sind bei mir schon ein Berg. Flachländler. 😄

    LGR.

  • He ihr zwei

    unterhalb einer bestimmten Höhenmeterzahl sind Birken eigentlich relativ häufig. Andy, Du wohnst ein bisschen höher, oder?

    ich wohne ca. Bei 500müm, es gibt schon Birken, meistens so an Wegränder oder Allees. Aber in den Wäldern nur vereinzelt, keine älteren Exemplare -> bei uns dominiert in den Laubwälder die Eiche und Buche. Ich muss mal an den Jurafuss ein Besuch abstatten, werde dann berichten was dort so dominiert.

    BG Andy

  • He Andy

    Ich war neulich in Tannheim im Tirol und bin beim Anblick der vielen Tannen schon neidisch geworden. Gab's vor langer Zeit auch hier viel, nun aber fast gar nicht mehr. Da trifft man auch nochmal auf ein anderes, spannendes Pilz Milieu.

    Ich habe das Gefühl, im Alpenraum gibt es insgesamt noch regelmäßig Tannen.

    Lg

    Reike