Hilfe bei Pilzbestimmungen Pfälzerwald

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 1.147 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Oktober 2022 um 09:01) ist von Schupfnudel.

  • Hallo,

    ich bitte um Bestimmungshilfen bei folgenden aktuell im Pfälzerwald

    gefundenen Pilzen.

    Bin für jede Antwort dankbar (Gattung, Familie).

    1. Massenhaft auftretende Art. Überall in großen Gruppen meist unter Kiefern.

    Hutdm um 2 cm.


    2.Liege ich hier mit dem Grauen Wulstling richtig?

    Eine Rötung wie beim Perlpilz habe ich jedenfalls nicht feststellen können.

    3.Diese Art stand waldwegbegleitend bei Edelkastanien. Die Sporenpulverfarbe würde

    ich als tabakbraun bezeichnen.

    4. Das Fleisch dieses Milchlings schmeckte scharf. Die Milch allerdings nicht(?).

    Ein Umfärben der Milch zu gelb fand nicht statt.

    5. Diese Art mit dem behangenen Hutrand stand außerhalb des Waldes in offenem Gelände.

    6. Ist das wirklich der Rehbraune Dachpilz? Den kannte ich bislang nicht so stark bucklig.

    Die Sporenpulverfarbe war jedenfalls rosa.

    Viele Grüße

  • Hallo

    Hier meine Ideen:

    1. Ist ein Helmling. Ich vermute der Rostfleckige Helmling - Mycena zephirus.

    2. Da die Stielbasis vor allem auch bei Wulstlingen ein wichtiges Erkennungsmerkmal ist, solltest du diese in Zukunft nicht mehr abschneiden. Ich denke hier aber auch an den Grauen Wulstling - Amanita excelsa.

    3. Ist ein Risspilz. Welcher genau, kann ich leider nicht sagen. Risspilze sind eine sehr komplizierte Gattung.

    4. Könnte vielleicht der Wollige Milchling - Lactifluus vellereus sein.

    5. Dürfte der Tränende Saumpilz - Lacrymaria lacrymabunda sein.

    6. Müsste ein Rötling - Entoloma sein.

    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

    2 Mal editiert, zuletzt von ibex (8. Oktober 2022 um 23:57)

  • Hallo,

    an Benjamins Tipps hänge ich mich dran, nur der Milchling scheint mir etwas zu gelb und zu schmächtig für L. vellereus, ich würde eher was aus der insulsus-/zonarius-/acerrimus-Gruppe vermuten.

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • Hallo Stephan

    Mit der Einordnung des Milchlings hatte ich auch ziemlich Probleme. Mit meinem Schlüssel bin ich eigentlich bei L. zonarius gelandet, allerdings passte dort die beschriebene milde Milch einfach überhaupt nicht dazu. Bei L. insulsus war ich auch, aber auch dieser soll auch eine brennend scharfe Milch haben. Dasselbe gilt für L. acerrimus. Daher bin ich dann schlussendlich bei Lactifluus vellereus gelandet. Mit der Beschreibung Fleisch scharf, aber Milch mild konnte ich eigentlich nur diesen finden, der einigermassen zu passen schien.

    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Hallo,


    der Milchling könnte tatsächlich was besseres wie der Schöne Zonenmilchling Lactarius zonarius sein. Die Bilder sind nicht ganz scharf, kannst du bestätigen, dass der äußerste Hutrand fein filzig ist?


    LG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

    Einmal editiert, zuletzt von Steigerwaldpilzchen (9. Oktober 2022 um 11:19)

  • Hallo zusammen,

    zunächst mal vielen Dank für eure Antworten.

    Zum Milchling habe ich noch einmal 2 weitere Bilder angehängt. Leider auch nicht ganz

    scharf - aber vielleicht hilft es ja weiter.

    Welche Rötlinge kämen denn in Frage. Der größte Hutdurchmesser war mindestens 8 cm.

    Auf dem beigefügten Bild kann man m.E. erkennen, dass die Lamellen frei sind.

    Wir waren Ende Sep/Anfang Okt im Dahner Felsenland. Unfassbar was dort z.Zt. nach dem

    Regen mit den Pilzen abgeht. Nach jeder Wanderung hatten wir eine reichliche Mahlzeit

    an Steinis, Flockis, Glucken, Kiefernreizker usw ohne gezielt zu suchen.

    Viele Grüße

    Dieter


  • Hallo

    Die Nummer 6 ->

    War an einem Totholz oder direkt im Boden?

    Wie war der Geruch?

    Irgendwie gefällt mir das alles nicht zu einem Entoloma.

    BG Andy

  • Hi.

    Rötlinge bestimmt man eigentlich fast ausschließlich unterm Mikro. Glaube nicht, dass dir da einer von den Bildern einen Namen geben kann. Ein Rötling ist's aber.

    LG.

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.