Hallo Pilzfreunde,
vorangegangen war eine Bestimmung, die ich ebenfalls hier im Forum geteilt hatte:
Beringter Buchen-Schleimrübling
Hier nun mein Erfahrungsbericht aus der Küche.
Ich habe mir heute eine kleine Schüssel ausschließlich Buchen-Schleimrüblinge gebraten.
Zutaten
- Pilze
- Butter.
Kein Pfeffer oder Salz, da ich hier ja vor allem den originalen, möglichst unverfälschten Geschmack testen wollte. Auf die Butter wollte ich jedoch nicht verzichten
Zubereitung
Putzen: nur augenscheinliche Waldrückstände abgesammelt, kein Waschen o.ä.
Braten: Stiele abgeschnitten und neben Hüte gelegt. Hüte nur von Oberseite gebraten, bei 2 Hüten nochmal auf die Lamellenseite gewendet.
Beobachtungen vor, während, beim Zubereiten
super einfach zu säubern, da sie als Baumpilze nicht aus dem Dreck hervorkriechen. Hatte auch Glück, dass fast nichts an den schleimigen Hutoberseiten klebte .. herabgefallene Blätter/ Nadeln oder Insekten
Auffallend süßlicher Geruch - fast exakt wie beim Gemeinen Samfußrübling Flamulina velutipes
Beobachtungen beim Essen
Die Hüte schmecken angenehm, wenn auch nicht sonderlich intensiv. Ein wenig fruchtig, säuerlich würde ich sagen. Die großen Hüte weniger, die kleineren etwas mehr
Die großen Hüte sind in der Mitte auch nach dem Garen noch etwas labberig. Gibt sicher welche, die das mögen und welche, die es nicht mögen.
Die Stiele haben auffallend süß geschmeckt, ganz vorzüglich.
Fazit
Der Pilz ist leicht zu finden, gut zu bestimmen, leicht zu ernten und leicht zu putzen
Geschmacklich hat er mich überrascht. Mucidula mucida schafft es nicht in meine Top10, ist offen gestanden aber näher dran als von ab. Seine Wertigkeit geht mE über die eines klassischen Mischpilzes hinaus. Er hat Einzelpilzqualität. Geschmort hat er überzeugt. Insbesondere klein kann ich ihn mir auch sehr gut in Suppen vorstellen. Ich werde ihn absofort fest in meine Positivliste aufnehmen und künftig mitnehmen.
Falls Ihr auch mal probieren solltet, berichtet doch gerne von Eurer Erfahrung!
Viele Grüße,
Reike