Kann mir jemand sagen um was für einen Pilz es sich hier handelt?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 1.324 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. Oktober 2022 um 22:18) ist von Fuddler.

  • Im Garten nahe Nadelbaum gefunden. Da sind auch andere Baumarten wie z. B. alte Birken. Der Garten hat Anbindung zur Wildwiese falls das hilfreich ist. Leider habe ich zur Bestimmung nur die Fotos.

  • Moin!

    Das ist ein Täubling, da kann man ohne weiteres nur mutmaßen: schmeckt er scharf oder mild? Riecht er vielleicht fischig?


    Viele Grüße

    Bernhard

    Hey danke für die schnelle Antwort Bernhard. Hatte Leider noch keine Gelegenheit ihn zu probieren. Aber soweit ich gesehen habe, gibt es unter den Täublingen keinen einzigen giftigen Pilz in Deutschland ist das korrekt? Zumindest wird in meinem Pilzbuch keiner aufgelistet.

    LG

    Alex

  • .... Aber soweit ich gesehen habe, gibt es unter den Täublingen keinen einzigen giftigen Pilz in Deutschland ist das korrekt? Zumindest wird in meinem Pilzbuch keiner aufgelistet.

    LG

    Alex

    Hallo,

    das ist unrichtig, Täublinge sind an und für sich zwar nicht tödlich giftig, etliche Arten sind aber magen-darmgiftig und können gastrointestinale Vergiftungssyndrome mit erheblichen Beschwerden bzw. Beeinträchtigungen des Verdauungstraktes hervorrufen.

    VG Sepp

    Eine Verzehrsfreigabe gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

  • Hallo Alex,

    Zumindest wird in meinem Pilzbuch keiner aufgelistet.

    ein Fehlen von giftigen Arten in einer Gattung in einem Pilzbuch hat erstmal überhaupt keinen Aussagewert.

    In Deutschland gibt es mehrere 1000 Pilzarten - die können gar nicht alle in einem Buch unterkommen.

    Es gibt fürs Pilzesammeln ein paar nützliche "Unter-Regeln", und eine davon betrifft tatsächlich Täublinge:

    * Alle mild schmeckenden (und gut/appetitlich riechenden) Täublinge sind essbar.

    Ein paar weitere nützliche Unter-Regeln (für Deutschland/Mitteleuropa) sind:

    * es gibt keine tödlich giftigen/Organschädigenden Röhrlinge

    * alle rot/orange milchenden Milchlinge sind essbar

    * alle Leistlinge sind essbar

    Vielleicht gibt es noch ein paar mehr, aber das sind die, die mir auf die Schnelle einfallen.

    Beste Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    Das hört sich sehr spannend an. Hast du vllt. einen Tipp für mich wie man sicher erkennen kann, dass es sich um einen Täubling oder Leistling handelt? Röhrlinge und Milchlinge ist klar. Röhren und Milch sind klare Zeichen welche die Gattungen klar erkennbar machen. Aber wie sieht es mit Täublingen und Leistlingen aus? Haben die auch so ein klar erkennbares unverwechselbares Merkmal?

    Beste Grüße

    Alex

  • Hallo Alex,

    Täublinge haben einen "Täublingshabitus", was vielleicht nicht so leicht zu erklären wäre (jung halbkugelig, alt flach bis trichterförmig, zylindrischer Stiel), aber wenn du schon Milchlinge kennst, ist es einfach: Wie Milchlinge ohne Milch. Das Fleisch ist ebenso brüchig wie bei Milchlingen (oder eher noch mehr - ich habe das Gefühl, dass die Milch die Milchlinge ein bisschen nachgiebiger macht - bei fast allen Täublingen splittern die Lamellen beim Drüberstreichen wie Mandelblättchen). Die Lamellenfarbe reicht von strahlend weiß bis etwa ockergelb, die Hutfarben sind ganz verschieden, die Stiele meistens irgendwie weiß oder blass rötlich, bräunlich oder gelblich überhaucht.

    Bei Leistlingen (wie dem Pfifferling) ist die sporentragende Schicht nicht geformt wie senkrecht stehende Buchseiten (dafür ist die Bezeichnung "Blätterpilze" so schön anschaulich), sondern eher wie ein in Falten liegender Rock, oder als hätte man dem Pilz eine zu große Schicht übergezogen und dann die Luft rausgesogen, so dass sich die Schicht in Falten von unten auf dem Hutfleisch angeordnet hat.

    Beste Grüße

    Sabine

  • Bei allen Tipps sei gesagt: Nachdem ich fleißig geübt habe, erkenne ich die allermeisten Täublinge schon von oben sofort (als Täublinge), egal welche Farbe. Das ist irgendwann ganz leicht, hat man dann drin.

    Viele Grüße,

    Bernhard