Austernseitling (am Boden?)

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 968 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. Oktober 2022 um 21:10) ist von Unbe Stimmt.

  • Hallo :)

    Ich starte gleich mit einer Frage. Austernseitlinge kenne ich bisher aus dem Supermarkt und von ein paar seltenen Funden auf Bäumen.

    Nun bin ich auf diese Pilze gestoßen, die - am Boden wachsend - für mich sehr stark nach Austernseitling riechen und zumindest der Farbe nach auch danach aussehen. Ich weiß, dass Austern auch kräftigere Stiele ausbilden können, kenne sie aber maximal mit maximal kleinen, seitlichen Stielen. Der Geruch lässt mich trotzdem immer wieder an sie denken.

    Gefunden habe ich die Pilze heute und gestern an zwei verschiedenen Standorten (Buchen-Eichen-Laubwald und Mischwald) breit verstreut am Boden, teils büschelweise, wachsend. Das Substrat, auf dem sie sprießen, sieht für mich nach verrottetem Holz aus, allerdings in einem Verfallstadium, in dem schwer zu sagen ist, ob sie wirklich im Holz sitzen oder nicht doch im Erdboden darunter. Die Hüte variieren stark in der Größe, meist aber zwischen 8-10 cm im Durchmesser.

    Vielen Dank im Voraus!

  • Das sind definitiv keine Austernseitlinge!!!

    Ich hab auch schon welche gefunden die am Boden eben auf den Wurzeln gesessen sind.

    Was ich da sehe sieht für mich ziemlich stark nach Nebelkappe aus.

    Was meinen die anderen?

  • Hallo! Danke euch, und sorry für die blöde Frage. Es ist der Geruch (recht stark, süßlich, eben sehr ähnlich dem, was ich von Austernseitlingen aus dem Supermarkt kenne), der mich das hat denken lassen, aber stimmt natürlich, da spricht vieles eindeutig dagegen.

    Mich würde jetzt natürlich sehr interessieren, was für ein Pilz das sein könnte, auch weil ich mich über die Bestimmung von Lamellenpilzen meist noch nicht drüber traue.

  • Hallo Unbestimmt,

    wie oben schon geschrieben wurde, könnten es Nebelkappen (Clitocybe nebularis) sein. Mit Sicherheit lassen sich deine Pilze nicht benennen, da du sie schon vorgeputzt und dadurch möglicherweise relevante Bestimmungsmerkmale weggeschnitten hast. Entweder man kennt den Pilz und putzt ihn, oder man will ihn sich bestimmen lassen, dann muss man den Pilz ganz lassen. Das gilt insbesondere dann, wenn man den Pilz zu einem Pilzberater zwecks Verzehrsfreigabe bringt.

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • Hallo StephanW,

    danke für den Tipp. Es ist das erste Mal, dass ich einen Pilz zum Bestimmen mitgenommen habe (da ich kein Handy für Fotos mithatte) und ich habe ihn ganz instinktiv geputzt, damit meine Tasche nicht zu dreckig wird. In Zukunft werde ich das berücksichtigen, wenn ich etwas mitnehme, das ich bestimmen (lassen) will.

    Bisher kamen nämlich nur die Speisepilze mit, die ich sicher kenne.