Hallo zusammen,
Risspilze zu mikroskopieren, macht immer Freude. Wobei man aber doch etwas auf die Hygiene achten muss, da die Dinger ja oft tödlich giftig sind. Aber eigentlich muss man ja immer sehr sauber arbeiten, da das Kongo Rot ja auch recht giftig ist!
Heute zeige ich mal den Inocybe cincinnata var. major und hoffe, dass ich auch richtig liege. eigentlich geht das bei diesem Risspilz auch makroskopisch ganz gut!
LG und danke fürs Interesse! Rigo
Nordsaarland, Mischwald, Eiche, Rotbuche, Hainbuche, Fichte und Douglasien in 400 m ü/NN.
Hut, mit Buckel, bis 4 cm Ø, Braun und schuppig. Die Schuppen liegen meist an, wobei die Spitzen sich auch aufrichten, aber nicht steil anstehen. Hutrand auch schuppig, rissig. Lamellen, braun wie Hut, gerade angewachsen und lösen sich beim Aufschirmen vom Stiel. Mit Lameletten und gegabelt. Fleisch weißlich, mit violettem Ton, auch im Stiel. Stiel, voll, zur Spitze etwas hohl, fast wie beim Fälbling, mit kleinem Zäpfchen, heller braun zu Spitze mit violettem Hauch, was nicht immer gut ausgeprägt ist. Cheilos, 50- 60 µm x 10-16 µm, schmal, mit Kristallspitze und auch breit spindelig ohne Kristall oder rundlich aufgebläht.
Pleuros, +- 75 x +- 10 µm, mit Kristallspitze. SPP, Tabakbraun. SP, ziemlich konstant um 9,8 x x5,5 µm einseitig abgeplattet, mit abgewinkeltem Appendix und spitzerem Hintern.