Ohrlöffel-Stacheling - Auriscalpium vulgare

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 489 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. November 2022 um 08:57) ist von ReikeT.

  • Hallo Pilz-Freunde

    Und wieder ein bemerkenswertes Beispiel für den Formenreichtum der Pilzwelt: die weichen, Sporen abgebenden Fortsätze an der Hutunterseite sehen aus wie Stacheln und geben dem Ohrlöffel-Stacheling seinen Gattungsnamen.

    Dieser 4 Zentimeter kleine Winzling hat sich auf des Verwerten heruntergefallener Kiefern-und Fichtenzapfen spezialisiert. Essbar ist er nicht.

    Gefunden im Kiefernwald.

    Viele Grüße,

    Reike

  • Hallo Reike,

    vielen Dank für die schönen Aufnahmen; leider habe ich diese hübschen Pilzchen selber noch nie gefunden, obwohl ich Kiefernzapfen doch recht oft "begutachte"...
    Liebe Grüsse

    Thys

  • Hallo Reike,

    vielen Dank für die schönen Aufnahmen; leider habe ich diese hübschen Pilzchen selber noch nie gefunden, obwohl ich Kiefernzapfen doch recht oft "begutachte"...
    Liebe Grüsse

    Thys

    Hi Thys,

    Ich freu mich über Dein Interesse.

    Meine Erfahrung ist, dass der Ohrlöffel-Stacheling nie auf frischen Zapfen fruktifiziert, sondern auf solchen, die im Herbst bereits ein halbes Jahr liegen (unreif abgestoßene Zapfen aus dem Frühjahr) oder aus dem Vorjahr stammen, aber auch nicht älter sind. Und dann besonders Zapfen, die in den Boden eingetreten, darin vergraben oder von Moos umschlossen sind.

    Es muss also ein Dauerkontakt mit dem Boden bestehen und damit möglichst konsistente Feuchtigkeit im Zapfen herrschen (der ja, anders als Holzstumpfe, nicht mehr über Wurzeln Feuchtigkeit zugeleitet bekommt) und dem Pilz muss etwas Zeit gegeben sein, sein Myzel ins Substrat einzuwachsen.

    Insgesamt ist Auriscalpium vulgare global weit verbreitet, aber nicht häufig.

    Ich wünsch Dir weiterhin viel Erfolg bei der Suche und viel Freude, sobald es dann klappt.

    Reike