Gifthäubling

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 1.262 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. November 2022 um 22:08) ist von Reisegewohnheit.

  • Guten Abend,

    dieses Grüppchen fand ich am 7. Oktober im Forstenrieder Park an Eichen-Totholz.


    10 Tage später war ich nochmal dort, bin mir aber nicht 100%ig sicher, dass ich die selbe Gruppe fotografiert habe.

    Danke und viele Grüße

    Wolfgang

  • Moin Wolfgang

    Schöne Aufnahmen der Pilze.

    Hätte noch Eins mehr sein dürfen und zwar mit der Unterseite / Lamellen.

    Vergleiche deinen Fund doch einmal mit, GALERINA BADIPES könnte möglicherweise zutreffen

    Braunfüßiger Häubling, Braunstieliger Häubling, Dunkelfüßiger Häubling (GALERINA BADIPES SYN. AGARICUS BADIPES) (123pilzsuche-2.de)

    Mit besten Grüssen, Markus

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrs Freigaben.

    Eine zuverlässige Bestimmung sowie die Freigabe zu Speisezwecken kann nur durch geprüfte Pilzsachverständige / Kontrollstelle freigegeben werden. Danke

  • Hallo Wolfgang,

    eine sehr hübsche Truppe!

    Im Vergleich zu den Gifthäublingen, die ich üblicherweise finde, schien mir der Ring irgendwie komisch. Sehr weit unten und von der Gestalt her irgendwie unpassend.

    Ich habe deshalb mal im Ludwig nachgelesen und finde, dass dort Galerina autumnalis, der Blasssporige Gift-Häubling, besser passt.

    Im Ludwig ist der Ring des Gifthäublings als "hochsitzend" beschrieben, beim Blasssporigen nicht. Außerdem ist der Ring des Blasssporigen als aufsteigend beschrieben, was zu deinem Fund passt. Auch der Standort auf einem Buchenstamm passt besser zu G. autumnalis. Möglicherweise sind diese Unterschiede aber auch gar nicht bedeutsam, denn bei der Abgrenzung von G. marginata und G. autumnalis stellt Ludwig nur auf die Huthaut (als unsicheres Merkmal) und auf mikroskopische Merkmale ab. Er erwähnt auch, dass manche Autoren die beiden gar nicht als unterschiedliche Arten sehen, scheint dazu aber anderer Ansicht zu sein.

    Insgesamt habe ich aber für Häublinge mit häutigem Ring und Standort auf Starkholz gar nicht die üppige Artenvielfalt gefunden, die ich erwartet hätte. Weiß jemand mehr?

    Beste Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine, Markus und Franz,

    ehrlich gesagt habe ich "Gifthäubling" als Oberbegriff für mehrere Arten verstanden, die am Foto kaum oder gar nicht zu trennen sind, wird aber offenbar doch nur für den Nadelholzhäubling verwendet, sorry! Würde mich natürlich sehr freuen, wenn ihr Experten den artgenau bestimmen könntet! Galerina badipes würde optisch schon gut passen, soll aber nach 123pilzsuche nur auf nadelholz wachsen. Übrigens, liebe Sabine, war es nicht Buche, sondern ganz sicher ein dicker Eichenast, und auch ganz sicher 2x der selbe Ast. Ob das wegen des großen Zeitabstands 2x die selbe Gruppe ist (würde ich tippen), oder ob die ersten Pilze beim zweiten Besuch gänzlich verschwunden und neue gewachsen waren (würde mich wundern), kann ich nicht sagen.

    Viele Grüße

    Wolfgang

  • Wolfgang, stimmt, du hattest Eiche geschrieben. Ich glaube, bei Ludwig stand sowas wie "auf Laubholz, gerne Buche", aber Eiche war glaube ich nicht ausgeschlossen.

    Beste Grüße

    Sabine

  • Ich kaper den Thread mal, habe jetzt aber leider kein Foto. Vor 1 oder 2 Wochen hab ich Gifthäublinge gesehen, die mich von der Erscheinung doch erst irritiert haben. Die wirkten nämlich irgendwie etwas gedrungen, ja fast fettleibig. Der Hut recht massig und der Stiel auch ziemlich dick (über 1cm) und kurz, kann durch die Dicke aber auch täuschen. Hab durch die Recherche da jetzt keine Unterart finden können, bei der das charakteristisch irgendwie heraussticht. Substrat Lärche, die standen auch alle eher vereinzelt. Gibt es da bestimmte Voraussetzungen, wodurch sie so massig erscheinen können, ist das einfach Zufall, oder übersehe ich da irgendwas?

  • Ich kaper den Thread mal, habe jetzt aber leider kein Foto. Vor 1 oder 2 Wochen hab ich Gifthäublinge gesehen, die mich von der Erscheinung doch erst irritiert haben. Die wirkten nämlich irgendwie etwas gedrungen, ja fast fettleibig. Der Hut recht massig und der Stiel auch ziemlich dick (über 1cm) und kurz, kann durch die Dicke aber auch täuschen. Hab durch die Recherche da jetzt keine Unterart finden können, bei der das charakteristisch irgendwie heraussticht. Substrat Lärche, die standen auch alle eher vereinzelt. Gibt es da bestimmte Voraussetzungen, wodurch sie so massig erscheinen können, ist das einfach Zufall, oder übersehe ich da irgendwas?

    Hallo

    Es würde mich wundern wenn es eine Galerina wäre mit >1cm Stieldicke -> wahrscheinlich hast du ein Flämmling gefunden. BG Andy

  • Hallo

    Es würde mich wundern wenn es eine Galerina wäre mit >1cm Stieldicke -> wahrscheinlich hast du ein Flämmling gefunden. BG Andy

    Wieder was dazu gelernt, besten Dank! Werde bei Gelegenheit versuchen da noch mal an der Stelle vorbei zu schauen, habe leider keine Fotos gemacht, da greift gerade nur die Erinnerung.