Schwefelkopf??

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 844 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. November 2022 um 11:28) ist von Uwe58.

  • 25.11.2022 in einem Laubmischwald bei CH-Grenchen SO, die Geschmacksprobe resultierte bitter-scharf -- bin mir über die vorliegende Art nicht klar geworden,

    vielen Dank für eure Hinweise

    und mit besten Grüssen

    Urs-Peter

  • in einem Laubmischwald bei CH-Grenchen SO

    Hallo

    Die Info bringt uns nicht weiter. Die Schwefelköpfe wachsen bekanntlich auf Holz. Der Grünblättrige auf alle Hölzer, der Rauchblättrige auf Nadelholz. Man braucht also nur das Holz, wo der Pilz drauf wächst.

    die Geschmacksprobe resultierte bitter-scharf

    Das glaube ich nicht, so wie der Pilz aussieht. Ausnahme, farblich ist das Bild verfälscht oder du hast noch einen anderen Pilz probiert.

    Nach diesen Bildern sehe ich Rauchblättrige Schwefelköpfe.

    • Offizieller Beitrag

    Servus!

    Kauproben von Hypholoma capnoides haben nach meiner Erfahrung schon so was leicht Adstringierendes, jedenfalls schmecken die nicht vollständig mild. Der Effekt ist schwer zu beschreiben, aber ein kleines bisschen wie Harz (wenn auch deutlich schwächer). Hypholoma fasciculare ist dagegen schon richtig bitter.

    Farblich sieht das hier aus wie Hypholoma capnoides (Rauchblättriger Schwefelkopf), das hat ja Uwe schon geschrieben.

    Keine Textmarker - Farben an der Stielspitze, wie beim Grünblättrigen grundsätzlich vorhanden.


    LG; Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Uwe & Urs-Peter!


    Gerüche wie Geschmäcker bei Pilzen sind in der Tat Übungssache. Individuelle Wahrnehmungen schwanken ja immer ein wenig, aber im Vergleich kann man es meistens nach und nach einordnen. Aber man muss sich auch darüber im Klaren sein, daß es zusätzlich auch Variationsbreiten bei Geruch und Geschmack bei den Pilzen selbst gibt. Und eben auch mal untypische Ausprägungen... Sogar bittere Steinpilze (Boletus edulis) können ausnahmsweise vorkommen. :wink:


    LG; pablo.

  • Sogar bittere Steinpilze (Boletus edulis) können ausnahmsweise vorkommen. :wink:

    Hallo Pablo, der war gut! :D:thumbup:

    Ja, man kann üben:

    Sicher erkannte Grünblättrige probieren = stark bitter

    Sicher erkannte Rauchblättrige probieren = nicht bitter, fast geschmacklos

    Wer dann noch mehr möchte, probiert die Rauchblättrigen bei Fichte, die Rauchblättrigen bei Kiefer und die Rauchblättrigen ohne Rauch (ohne grau)

    Aber es gibt eigentlich keinen Grund, Schwefelköpfe zu probieren. Gut 90% erkennt man nach einer gewissen Übungszeit schon von weitem, beim Rest muss man näher ran.

    Die Farben Grün und Grau sind oft nicht für die Bestimmung geeignet. In einem bestimmten Alter sehen die alle gleich aus. Das absolut beste Bestimmungsmerkmal ist der Stiel und besonders die Stielspitze.