Ist das ein Maipilz

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 7.640 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Mai 2014 um 20:13) ist von gabi.

  • Hallo !
    ist kein Maipilz sondern Agrocybe Praecox , Voreilender Ackerling ( Junge Exemplare )
    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzberater vor Ort , Bestimmungsvorschläge meinerseits sind keine Essensfreigaben

  • Zitat von tc_discoz pid='11098' dateline='1399662221'

    Aha. Also ungiftig. Danke !

    Was aber nicht automatisch heißt, Du solltest diese Pilze essen!
    Da haben wir vor Tagen erst zu geschrieben.

    Man sollte lange nicht alle Pilzarten essen, die man findet, auch nicht wenn sie als Speisepilze ausgewiesen sind :D

    Ach so, ein "Herzliches Willkommen" hier im Forum noch.

    Sei herzlichst gegrüßt vom
    Hexenopa Julius

  • Hallo liebe Pilzfreunde,

    der Voreilende oder Frühe Ackerling gilt als essbar, wenn es sich um mild schmeckende Exemplare handelt. Die nicht milden Exemplare sind natürlich nicht giftig, aber bitter und daher ungenießbar.

    Julius hat hier den Begriff Speiespilz verwendet, er schreibt:

    "Man sollte lange nicht alle Pilzarten essen, die man findet, auch nicht wenn sie als Speisepilze ausgewiesen sind".

    Wer weißt denn Speisepilze als solche aus? Meines Wissens nach gelten nur Pilze als Spesiepilze, die in den Leitsätzen des Deutschen Lebensmittelbuches genannt werden. Alle anderen müsste man nur nach essbar, ungenießbar und giftig unterscheiden.

    Ein schönes Wochenende.

    Viele Grüße

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Zitat von weisheit pid='11102' dateline='1399667043'

    ...

    Wer weißt denn Speisepilze als solche aus? Meines Wissens nach gelten nur Pilze als Spesiepilze, die in den Leitsätzen des Deutschen Lebensmittelbuches genannt werden. Alle anderen müsste man nur nach essbar, ungenießbar und giftig unterscheiden.

    ...

    Genau so soll es sein Veronika,
    und im Regelfall ist es wohl auch so.

    In der Pilz-Literatur (ich zähle das Internet nun der Einfachheit halber mal mit zur Pilzliteratur) wird genau diese betreffende Pilzart als "essbar" bezeichnet...in wenigen Fällen aber mit dem Zusatz:
    "Gilt als guter Speisepilz" ... und genau darüber schrieb ich an anderer Stelle, neulich vor 3 Tagen...
    :D:D:D

    VG Julius

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von weisheit pid='11102' dateline='1399667043'

    Hallo liebe Pilzfreunde,

    der Voreilende oder Frühe Ackerling gilt als essbar, wenn es sich um mild schmeckende Exemplare handelt. Die nicht milden Exemplare sind natürlich nicht giftig, aber bitter und daher ungenießbar.

    Liebe Veronika, du hast mir mit diesem Satz eine Unklarheit beseitigt, an die ich bei diesem Pilz nicht dachte!
    Wie ich auch mit Julius schon diskutierte ist die Frage des Geschmacks beim Voreilenden Ackerling sehr unterschiedlich bewertet.
    Vor Jahren habe sie Sie mal in größerer Menge gegessen und sie waren gut. :) Vor einigen Tagen dagegen machte ich mir einige und sie schmeckten fürchterlich bitter! :confused:
    Jetzt weiß ich es, nicht wie Julius und ich vermuteten sind es die Zutaten... NEIN! Genau wie du schreibst sind es die unterschiedlichen Anreicherungen von Bitterstoffen! :agree:
    An die einfachsten Dinge denkt man oft gar nicht! :shy:

    @ Icke usw... eure Berliner Schwefelporlinge haben wohl auch weniger Bitterstoffe. Einige Versuche unsere Bayerischen Schwefelporlinge kulinarisch schmackhaft zu machen schlugen fehl... :confused::wink: ... gestern erst Versuch (der Vierte) misslungen, einfach zu bitter, trotz abkochen!

    Pilzliche Grüße aus Passau (östlicher Bayerischer Wald) :wink:

    Wolfgang Bachmeier (Pilzsachverständiger der DGfM)

    Administrator: https://www.123pilze.de/

    Wichtig!
    Per Bild gibt es keinerlei Verzehrfreigabe, diese gibt es nur beim Pilzberater oder Pilzsachverständigen!
    Wichtig! Fehlbestimmungen können tödliche Folgen haben!
    Für keinen Pilz lohnt es sich seine Leber oder Nieren zu verlieren!

  • Zitat von PilzePassau pid='11105' dateline='1399699725'

    @ Icke usw... eure Berliner Schwefelporlinge haben wohl auch weniger Bitterstoffe. Einige Versuche unsere Bayerischen Schwefelporlinge kulinarisch schmackhaft zu machen schlugen fehl... :confused::wink: ... gestern erst Versuch (der Vierte) misslungen, einfach zu bitter, trotz abkochen!


    Hallo Wolfgang

    Nu haut`s mir von die Socken............:what:

    Jung ist der Schwefelporling, wenn das Messer wie von allein durchgleitet (Wenn es knarrt, ist der nicht mehr richtig jung).
    Diese jungen Fruchtkörper sind 0,0000 % bitter. Dafür super lecker. Warum abkochen?
    Bei euch scheinen einige Pilze schlechter/ bitterer zu schmecken, wenn ich so in der Suchmaschine schaue.
    Horngraue Rüblinge sind bei uns nie schlecht im Geschmack.
    Junge Hasenboviste sind die besten Boviste. (die müssen aber wirklich jung sein und nicht "grenzwertig")
    Steinpilze sind sehr gut, werden aber oft überbewertet!

    Einmal editiert, zuletzt von Ehemaliges Mitglied 01 (10. Mai 2014 um 08:24)

    • Offizieller Beitrag

    Ja Uwe, da hast du recht. Irgendetwas ist da oft faul. :smilec:
    Beispiel: Wenn ihr Breitblättrige Rüblinge als fürchterlich bezeichnet, bei uns schmecken sie nicht schlecht und durchaus im Mischgericht oder gebraten brauchbar.
    Und junge Schwefelporling 0% bitter.
    Habe wirklich nur junge Exemplare probiert, alle bitterlich.
    Durch abkochen kann man es zwar vermindern, schmecken tun sie dann trotzdem nicht besonders.
    @ Gabi ... vielleicht liest du zufällig diesen Beitrag auch.
    Wie geht´s dir mit Schwefelporlingen?
    Ich glaube du hast sie auch schon probiert!

    Pilzliche Grüße aus Passau (östlicher Bayerischer Wald) :wink:

    Wolfgang Bachmeier (Pilzsachverständiger der DGfM)

    Administrator: https://www.123pilze.de/

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  • Hallo !
    evtl. könnte der bittere Geschmack des jungen Schwefelporlings ja vom Substrat abhängen an dem er wuchs .
    an Eichen gefundene z. B. schmecken bekanntlich bitter ....
    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzberater vor Ort , Bestimmungsvorschläge meinerseits sind keine Essensfreigaben

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Harry, durchaus möglich! Werde mal mehr auf die Baumart achten ! An Eibe (TAXUS BACCATA) soll er sogar giftig sein, ist aber bislang nicht 100%-ig nachgewiesen!

    Pilzliche Grüße aus Passau (östlicher Bayerischer Wald) :wink:

    Wolfgang Bachmeier (Pilzsachverständiger der DGfM)

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    Einmal editiert, zuletzt von PilzePassau (10. Mai 2014 um 12:43)

  • An die Freunde des Schwefelporlings,
    ganz jung!!!!20min kochen , Wasser wegschütten, Schwefelporling dünn schneiden und wie Pommes ins Öl oder wie Schnitzel panieren. Geschmack bleibt wie bei vielen Schwammerln Ansichtssache.

    lg GAbi

    • Offizieller Beitrag

    ...also Gabi, dir schmeckt er???

    Pilzliche Grüße aus Passau (östlicher Bayerischer Wald) :wink:

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  • Hallo Wolfgang,
    nein, er schmeckt mir nicht.
    Aber meine Jungs mochten ihn. Trotzdem kommt er mir nicht mehr in die Küche. Den Geruch kann ich auch nicht leiden.
    Heute war ich in Freinberg Schwammerl suchen, dort ist noch tote Hose. In meinen Gefilden hat sich der Schafchampignon schon in meine Pfanne gegeben. Köstlich!!!!
    schönen Sonntag GAbi