Samtfußrübling, Stockschwämmchen und Nadelholzhäubling?

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.665 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Dezember 2022 um 18:41) ist von ReikeT.

  • Guten Abend,

    am 21. November 2022 fand ich dieses Trio gar nicht weit von einander entfernt.

    Der Samtfußrübling wuchs an einem Salweidenstumpf, da kommen dann wohl Flammulina velutipes und F. elastica infrage. Oder lassen sich diese Pilze doch am Foto artgenau bestimmen?


    Stockschwämmchen gab's reichlich an einem Laubholzstumpf (zum Glück mit dünnem Stiel, so dass sogar ich sie erkenne...)


    Auf einem Fichtenstumpf fand ich 2 dieser hochgiftigen Häublinge. Kann man die als Galerina marginata festmachen? Hutdurchmesser des großen: 2, 5 cm


    Das Unterseitenfoto ist vom kleineren Fruchtkörper, der große ist mir leider zerbrochen.


    Samtfußrübling und Stockschwämmchen hatte ich vorher noch nie gleichzeitig. Die Gelegenheit nutzte ich zum ultimativen Geschmackstest: Also 2 gleich große Hüte gebraten und auf's Butterbrot. Ergebnis: Klarer Sieg für's Stockschwämmchen! (Der Gifthäubling war zu diesem Test nicht zugelassen...)

    Danke und viele Grüße

    Wolfgang

  • Der Samtfußrübling wuchs an einem Salweidenstumpf, da kommen dann wohl Flammulina velutipes und F. elastica infrage. Oder lassen sich diese Pilze doch am Foto artgenau bestimmen?

    Hallo, ich finde es sehr schwierig, diese beiden Arten makroskopisch genau auseinander zu halten. Der Hut soll bei Elastica eher Rosttöne annehmen, aber die genaue Farbwahrnehmung ist schwierig, auf Fotos sowieso. Mir erscheint es nach den Hüten aber eher Velutipes zu sein. Eine Verwechslung wäre allerdings nicht weiter tragisch.

    Auf einem Fichtenstumpf fand ich 2 dieser hochgiftigen Häublinge. Kann man die als Galerina marginata festmachen? Hutdurchmesser des großen: 2, 5 cm

    Da hier ein Ring sichtbar vorhanden ist, würde ich ja sagen. Die Hüte können noch deutlich größer werden.

    Samtfußrübling und Stockschwämmchen hatte ich vorher noch nie gleichzeitig. Die Gelegenheit nutzte ich zum ultimativen Geschmackstest: Also 2 gleich große Hüte gebraten und auf's Butterbrot. Ergebnis: Klarer Sieg für's Stockschwämmchen! (Der Gifthäubling war zu diesem Test nicht zugelassen...)

    Habe mich heute auch auf die Suche begeben - eigentlich für die Samtfußrüblinge - und dabei in meinem Stammwäldchen einiges an neuen potentiellen Stockschwämmchenplätzen gefunden. Interessanterweise primär an umgekippten Buchen und weniger an Stümpfen, vielleicht wegen des fehlenden Bodenkontaktes und dadurch noch etwas wärmer als der Boden? Galernia Marginata habe ich auch an einer umgekippten Buche heute gefunden. Konnte so meiner neuen Partnerin direkt das Stockschwämmchen und den Gifthäubling zusammen zeigen, sie war ziemlich entsetzt :D Da wir hier vor ein paar Tagen aber Frost hatten, musste alles im Wald bleiben. Zumindest habe ich jetzt aber einiges an potentiellen Stellen fürs nächste Jahr gefunden. Die Tour heute ging bewusst aufs Totholz und es waren doch noch einige Überbleibsel vom Herbst zu finden. Die Samtfußrüblinge lassen aber leider noch auf sich warten. Trotzdem lustig, wie sich Geschmäcker unterscheiden können. Ich mag die Stockschwämmchen ja auch sehr gerne, aber für mich ist der Samtfußrübling eindeutig der König unter den Pilzen. Besonders für Risottos gibt es für mich nichts besseres. Bleibt zu hoffen, dass es hier jetzt wirklich kalt bleibt und nicht wie die letzten 2 Wochen das Thermometer Ping Pong spielt.

    Grüße

  • Hallo Reisegewohnheit,

    danke für die Hilfe! Dann wünsche ich dir in den nächsten Wochen viele Samtfußrüblinge, die ich natürlich auch sehr gern esse, aber das Stockschwämmchen hat für mich schon einen herausragenden Geschmack!

    Viele Grüße

    Wolfgang

  • hi Reisegewohnheit,

    "für mich ist der Samtfußrübling eindeutig der König unter den Pilzen. Besonders für Risottos gibt es für mich nichts besseres"

    Magst Du Dein Rezept mit uns teilen?

    Viele Grüße,

    Reike