Meine unbestimmten Kleinpilze und sonstigen Gewächse

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 859 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. Februar 2023 um 23:52) ist von marshaj-sol.

  • Hallo!

    Der Beschnitt meiner Bäume, Sträucher und Stauden im Garten bescherte mir einige Holzstücke und Stengel mit verschiedenen Kleinpilzen.

    An deren Bestimmung bin ich bisher gescheitert und erhoffe mir von Euch eventuelle Bestimmungshilfe. Aber auch ohne Namen finde ich diese feinen Strukturen sehr interessant und fotogen, soweit meine verfügbare Technik dafür ausreicht,

    #1 Kleinpilz an Holz einer Blutpflaume: Fruchtkörpergröße ca. 3 - 4 mm; eine Art Seitling?

    Viele Grüße aus der Lüneburger Heide,

    Hans-Jürgen

  • #2 Pilzlein an einem Staudenstengel, Hutdurchmesser max. 2mm. Dazu eine kleine Schnecke von ca. 3 mm Größe.

    45150178kd.jpg

    45150177nf.jpg

    Fortsetzung folgt.

    Viele Grüße aus der Lüneburger Heide,

    Hans-Jürgen

  • Hallo

    Sehr interessant, jedoch ohne mikroskopischer Begutachtung wohl aussichtslos. Die Gattung ist wahrscheinlich noch möglich, aber dann auf Artenebene geht es eben nur noch mit Überprüfung der Sporen und der verschiedenen Zystiden.

    BG Andy

  • Hallo

    Sehr interessant, jedoch ohne mikroskopischer Begutachtung wohl aussichtslos. Die Gattung ist wahrscheinlich noch möglich, aber dann auf Artenebene geht es eben nur noch mit Überprüfung der Sporen und der verschiedenen Zystiden.

    BG Andy

    Das ist schade, aber nicht zu ändern. Da einzusteigen schaffe ich nicht.

    Trotzdem finde ich diese ganzen Kleinpilze, Flechten und Tierchen einfach hoch interessant.

    Deshalb kommen hier noch einige andere Arten, die mir im Garten begegnet sind.

    #3 Ein noch kleinerer Pilz als #1 auf einem verrottenden Ahornast:

    a. Bildfeld ca. 40 mm breit:

    b. der dritte Fruchtkörper von rechts, ca. 3,5 mm breit:

    c. die kleine Gruppe links:

    Wenn man bei c. genau hinschaut findet man ganz unten rechts sehr kleine ovale Strukturen mit einem Quertreifen, die mich neugierig machten. Ähnlich, aber groß, sehen einige Lebende Steine (Lithops) aus.

    Viele Grüße aus der Lüneburger Heide,

    Hans-Jürgen

  • #4 Fragliche Gewächse:

    Nun ist mit nicht klar, ob es sich bei dem Grünen Gewächs um Algen, Flechten oder Moos handelt.

    45150464li.jpg

    Einmal finden sich hier wieder die gerade oben erwähnten ovalen Strukturen, die wohl nicht größer als 0,1 mm sind (wieder unten mittig und rechts),

    aber gleichzeitig sind da auch noch Strukturen (ca. < 1 mm) ähnlich wie einige runde geöffnete Apothekien von bestimmten Flechten (in der Mitte). Ob die aber von einer vom Grün überwucherten Flechte stammen oder zum Grün gehören konnte ich nicht herausfinden.

    Viele Grüße aus der Lüneburger Heide,

    Hans-Jürgen

  • Hallo!

    Sehr interessant, aber wie Andy schon sagte, ist hier ohne Mikroskopie nichts tu machen!

    Die grüne Farbe des Belag stammt sicher von Algen her. Ob diese Algen aber lichenisiert sind (zu einer Flechte gehören) glaube ich im dem Fall aber nicht. Insofern gehören die Apothecien zu etwas anderem (Pilz oder Flechte), das man erst "ausgraben" und weiter untersuchen müsste.

    Wen du wie im letzten Foto alte Ästchen unter der Lupe anschaust, wirst du immer ein Sammelsurium an Algen, Pilzen, Moosen, Flechten, Canobakterien und anderem vorfinden...

    Wenn du hierüber mehr erfahren möchtest, kommst du um Mikroskopie nicht herum.

    Das lohnt sich aber, weil du dir damit einen ganzen Kosmos an tollen Lebensformen erschließen kannst, der dir sonst verschlossen bleibt.

    LG, Martin

  • Danke, Martin!

    In meinem Berufsleben bin ich bis zum Transmissions-Elektronenmikroskop gekommen und die gute Ausstattung mit allem vergrößernden Instrumentarium hat mir sehr gefehlt.

    Neben meinen Hobbies und Pflichten allerdings noch mit echter Mikroskopie mit der dazu gehörenden Chemie anzufangen ist mir inzwischen zu aufwendig geworden.

    Mit den Makroaufnahmen bin ich bis an die Grenze meiner photographischen Ausrüstung gegangen. Die höchsten Vergrößerungen wurden mit einem (nicht von mir) selbstgebauten "Fast-Lupenobjektiv" als Stacks mit Beleuchtung durch mehrere Blitze gemacht, zuletzt noch mit 1,6x Konverter und an einer Halbformatkamera. Viel mehr kann ich nicht vergrößern weil dann schon ein Zittern meines Aufbaus durch meinen Atem oder den Puls zu beobachten ist.

    Viele Grüße aus der Lüneburger Heide,

    Hans-Jürgen

  • Nicht gar so klein, aber schön anzusehen:

    #5 Kleine Pilze in meinem Moos-Kräuter-Rasen, die ich bisher auch noch nicht bestimmt und leider nicht wieder gesehen habe.

    Den Hutdurchmesser schätze ich auf < 10 mm.

    45158640bb.jpg

    Edit (09.02.23): nach diversen Bestimmungsversuchen bin ich auf eine evtl. passende Pilzart gekommen: Safranroter Schüppling (Pholiota astragalina).

    Viele Grüße aus der Lüneburger Heide,

    Hans-Jürgen

    Einmal editiert, zuletzt von marshaj-sol (9. Februar 2023 um 12:15)