Fichtenzapfenrüblinge

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 465 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. März 2023 um 08:06) ist von AustriaMyko.

  • Hallo liebes Forum,

    Ich weiß nicht on es in dieses Forum passt, aber ich probiere es mal! :)

    Ich entdecke bei mir vermehrt Fichtenzapfenrüblinge und bei den Temperaturen stellt sich mir die Frage in Punkto Eiweißzersetzung/Frostschäden.

    In der Nacht herrschen teilweise um die -1°C bis 4°C.

    Halten das die Pilzchen aus oder wird da ein kritischer Wert überschritten?

    Habt ihr da Erfahrungen dazu?

    Danke schon mal für die Infos!

    Anbei ein Bildchen meiner Ernte von letzter Woche.

  • ch entdecke bei mir vermehrt Fichtenzapfenrüblinge und bei den Temperaturen stellt sich mir die Frage in Punkto Eiweißzersetzung/Frostschäden.

    Hallo

    Ich habe noch keine Fichtenzapfenrüblinge mit Frostschaden gefunden. Vermutlich können Pilze, die schon im Februar wachsen, auch Frost ab. Außerdem ist es im Wald oft nicht so kalt, wie in freien Flächen.

  • Hallo AustriaMyko,

    da du die Zapfenrüblinge bestimmt hast, weist du ja ebenso gut wie sie beschaffen sein müssen. Du kennst ihre Farbe, Konsistenz und ihren Geruch. Sollte irgendetwas daran komisch sein, kannst du vorsichtshalber davon ausgehen, dass die Fruchtkörper nicht mehr kulinarisch verwertbar sind. Im Grunde genommen kannst du die Frische analog zu alten Fruchtkörpern beurteilen.

    Frostschäden entstehen, wenn die wachsenden Eiskristall-Nadeln die Zellen aufstechen. Davon profitieren dann diverse Mikroorganismen, wie Bakterien, die durch ihren Stoffwechsel zu Fäulnisprozessen und damit zur Unverträglichkeit führen können.

    Einige Lebewesen haben Möglichkeiten diese Frostschäden zu vermeiden, z.B. über im Zellsaft gelöste Stoffe die zu einer Gefrierpunktserniedrigung führen (man stelle sich das Streusalz auf der Straße vor). Dies ist z.B. bei den Samtfußrüblingen bekannt. Wie das bei Zapfenrüblingen aussieht weis ich nicht, daher wäre meine Empfehlung wie im ersten Absatz beschrieben zu verfahren.

    LG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

    Einmal editiert, zuletzt von Steigerwaldpilzchen (17. März 2023 um 22:57)

  • Danke euch beiden für die wertvollen Informationen, vorallem Thiemo für die ausführliche Erläuterung!

    Natürlich habe ich bei jedem Pilzchen die Qualität gesichtet (habe viele "vertrocknete/erfrorene? stehen lassen), und nur die frischesten mitgenommen! :)


    LG Michi