Funde vom Vatertag

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 4.136 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. Mai 2014 um 08:25) ist von lactarius.

  • Da ja hier schon die tollen Pfifferling-Funde gepostet wurden und es bei uns schon mehrere Tage geregnet hatte habe ich mich dann am Vatertags-Morgen aufgemacht in eins meiner Reviere hier im bayerischen Wald wo ich sonst immer im Herbst die Pfifferlinge finden konnte (außer letztes Jahr, da fand ich während der Überschwemmungen im Tiefland schon im Juni Pfifferlinge)

    Es ist ein hautsächlich aus Nadelbäumen bestehendes Waldgebiet mit (v.a. Fichte) mit einem Randstreifen von Laubbäumen.

    Zunächst mehrere Funde des Narzissgelben Wulstlings (Amanita gemmata) in unterschiedlichen Wuchs-Stadien (wie schon vor einigen Wochen).

    An mehreren Stellen fand ich diese Täublinge in verschiedenen Wuchsstadien bzw. was die Schnecken davon übrig gelassen hatten. Die Lamellen sind biegsam, daher gehe ich mal vom Frauentäubling aus, läßt sich aber wohl nur mikroskopisch genau bestimmen? Wuchsen im Nadelwald.

    In einer Gruppe von Lärchen die ich immer besonders "unter die Lupe" nehme dann ein etwas altes Exemplar des Gold-Röhrlings, Suillus grevellei.

    Und dann die ersten Pfifferlinge, noch sehr klein und noch nicht sehr viele (aber an vielen Stellen) aber was nicht ist kann ja bei dem Wetter (es regnet weiter) noch werden. Ich schau in ein paar Tagen nochmal nach :)

    Auf dem Rückweg schau ich immer gerne noch im Laubwaldrand des Gebietes nach da dort immer einige andere Pilze zu finden sind wie im hauptsächlichen Fichtenwald, diesmal nur Pilze auf Holz:


    Schmetterlingstramete (Trametes versicolor)


    Birken-Blättling (Lenzites betulinus), ja es handelte sich um einen Birken-Ast

    Wie immer mit der Bitte um Richtigstellungen und Kommentare!

    Klaus

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Klaus!

    Na immerhin, wenn man krank zuhause hockt, bringen wenigstens die Forenbeiträge die Pilze zu einem. :wink:

    Den Frauentäubling kannst du so ansprechen, wenn er mild schmeckt und eben die biegsamen Lamellen hat, dann kommt bei den Farben nichts anderes in Frage.
    Zu den Pilzen auf Holz:
    Da hast du eventuell sogar drei Arten erwischt.
    Bild 1, oben in gelb = Striegeliger Schichtpilz (Stereum hirsutum), das unten müsste man mal genauer sehen. Vor allem, ob es Poren hat, oder nicht (Trameten zB haben Poren, Schichtpilze nicht). Es kann freilich auch Stereum hirsutum in alt sein, aber da mag ich mich nicht festlegen.

    Der vermeintliche Birkenblättling ist ein Spaltblättling (Schizophyllum commune). Birkenblättlinge (Lenzites betulinus) finde ich übrigens meistens an Rotbuche, seltener an Eiche und Birke.


    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,

    danke für deine Rückmeldung.

    Die "Tramete" sah von unten genauso wie von oben aus, siehe Photo, ich habs nicht gepostet weil der Hintergrund scharf :)

    Spaltblättlinge habe ich auch schon gefunden, daß dieser hier ein Birkenblättling sei, auf die Idee kam ich wegen der Birke und wegen der Grünfärbung durch die Algen, auf die wurde in meinem Pilzbuch extra hingewiesen. Hier nochn Bild:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Klaus.

    Prima, dann ist das auch geklärt. MIt der Unterseite ist auch die untere Kollektion Stereum hirsutum.

    Den Birkenblättling findest du auch noch, die Art ist ziemlich häufig.
    Der ist größer, fester (zähelastisch, wie eine Tramete) und hat keinen Stielansatz.


    LG, Pablo.

  • Hallo Klaus,

    schöne Pilze hast Du gefunden.

    Das da sogar Reherl dabei waren, wundert mich schon. Ich war gestern in "meinem" Wald, jedoch von Reherl keine Spur.
    Nehme an, dass es immer noch zu kalt und dabei auch sehr feucht ist. Ab nächster Woche soll es ja wärmer werden, aber dann..............:D

    Ein schönes Wochenende :wink: