Dickröhrlinge - kurze Gattungsübersicht & Schlüssel

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 25.745 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. November 2014 um 07:56) ist von Maike.

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    Die Gattung Boletus / Dickröhrlinge

    Eine kleine Zusammenfassung zur Gattungs- und Artauffassung,

    Versuch eines Bestimmungsschlüssels zu europäischen Arten, stichwortartige Kurzdiagnose der Arten Abgrenzung zu weiteren Gattungen


    Inhalt:

    1. Gattungsbeschreibung und Kurzdiskussion zum derzeitigen Status
    2. Bestimmungsschlüssel (nach bestem Wissen und Gewissen eines Hobby –Mykologen)
    3. Artenliste
    4. Gattungsabgrenzung, ähnliche Arten in anderen Röhrlingsgattungen

    1. Kurzbeschreibung der Gattung Boletus

    • Fruchtkörper deutlich in Hut und Stiel gegliedert;
    • Hutunterseite mit Poren, Poren meist fein, rundlich, weiß, gelb, rot oder oliv;
    • Röhren vom Hutfleisch gut ablösbar (ebenso voneinander ohne Beschädigung trennbar), ausgebuchtet oder breit angewachsen, nicht herablaufend;
    • Hut fleischig, Hutoberfläche sehr vaiabel gefärbt, samtig, feinfilzig, bereift oder glatt
    • Stiel meist kräftig, keulig bis bauchig, bei einigen Arten auch schlank und zylindrisch
    • Stieloberfläche genetzt oder mit Flöckchen besetzt, selten auch glatt
    • Fleisch weiß oder gelblich, bei einigen Arten besonders im unteren Stielteil auch rötlich, unveränderlich oder blauend (nicht rötend oder schwärzend), fest, kompakt, mild oder bitter
    • Sporenpulver olivocker bis (oliv-)braun; Sporen spindelig meist glatt
    • Alle Arten bilden Mykorrhiza – Verbindungen mit Bäumen und / oder Sträuchern
    • Keine tödlich giftigen Arten in der Gattung, aber mindestens eine stark magen – darm – giftige (Satansröhrling), zwei stark giftverdächtige (Ochsenröhrling und Wolfsröhrling) ,einige zweifelhafte Arten (sämtliche Purpurröhrlinge, diverse seltene und daher kaum untersuchte) und einige ungenießbare (Schönfußröhrling, Wurzelnder Bitterröhrling,Fahler Röhrling).

    Einige Arten sind hervorragende Speisepilze und dazu noch häufig (Steinpilze, Maronen, Flockenstieliger Hexenröhrling).
    Sämtliche Steinpilze sind zudem roh essbar, alle anderen Speisepilze dieser Gattung müssen vor dem Verzehr gründlich erhitzt werden.
    Es ist unnötig, die seltenen Arten mit unbekanntem Speisewert zu Küchenzwecken zu sammeln.


    Die Gattung Boletus – Dickröhrlinge kann in sechs Sektionen unterteilt werden, wobei das auch von Autor zu Autor etwas unterschiedlich gehandhabt wird und möglicherweise in der Zukunft durch weitere Untersuchungen anders strukturiert wird.

    • SektionBoleti (Edules): B. aereus, B. edulis, B. pinophilus, B. reticulatus
    • Sektion Appendiculati: B. appendiculatus, B. fechtneri, B. pseudoregius, B.regius, B. roseogriseus, B. subappendiculatus
    • Sektion Subpruinosi: B. flavosanguineus, B. pulverulentus
    • Sektion Fragrantes: B. adonis, B. fragrans, B. spretus, B. badius (?)
    • SektionCalopodes: B. calopus, B. kluzakii, B. radicans
    • Sektion Luridi: alle Arten mit +/- roten Poren, sowie die Gelbporer B. gabretaeund B. pseudosulphureus Gelbe Farbformen der Rotporigen Röhrlinge.

    Wo nun B. depilatus und B. impolitus einzuordnen wären, ist mir nicht ganz klar, ebensowenig, wo die bald einzugliedernden „Filzröhrlinge“ hingehören. Siehe unten.

    Weltweit sind an die 200 Arten in der Gattung beschrieben, insbesondere in Nordamerika finden sich etliche Gattungsvertreter, die den hier heimischen Arten auch recht ähnlich sehen können.
    Die Gattungsabgrenzung hat ihre Tücken. Es gibt einige „Grenzgänger“, deren Zuordnung umstritten ist. So wurde zB der Maronenröhrling (Boletus / Xerocomus badius) auch bisweilen zu den Filzröhrlingen gezählt. Insbesondere die mikroskopischen Eigenschaften der Röhrentrama zeigen aber eine klare verwandschaft zu Boletus s.str.
    Der Fahle Röhrling (Boletus impolitus) und der Gehämmerte Röhrling (Boletus depilatus) stehen ebenfalls nahe bei Xerocomus, werden aber manchmal auch in einer eigenen Gattung (Hemileccinum) geführt. Möglicherweise wird hier irgendwann entweder eine Eingliederung zu Xerocomus s.l. erfolgen oder eine eigene Gattung geschaffen.
    Die Arten der Sektion Appendiculati (Anhängselröhrlinge, Silberröhrling, Königsröhrling Verwandte) werden zukünftig voraussichtlich auch in einer eigenen Gattung (Butyriboletus) geführt werden.
    Die Arten werden für diese Aufstellung aber mit berücksichtigt.

    Dafür werden in nächster Zeit etliche „Filzröhrlinge“ wohl in die Gattung Boletus eingeordnet (IndexFungorum hat diese Umordnung bereits vollzogen), nämlich fast alle Arten aus dem Umkreis der Ziegenlippe (Xerocomus / Boletus subtomentosus).
    Das wären außerdem Xerocomus ichnusanus (???), Xerocomus ferrugineus (Brauner Filzröhrling) und Xerocomus roseoalbidus (???).
    Xerocomus moravicus (Mährischer Filzröhrling) würde allerdings zu Aureoboletus gestellt, Xerocomus silwoodensis (Purpurbrauner Filzröhrling) würde bei Xerocomus belassen (und wäre dann nahezu die einzige Art der Gattung in Europa, da die meisten übrigend Arten zu Xerocomellus / Rotfußröhrlinge gehören!). Ebenfalls bei Xerocomus würde noch Xerocomus heterodermus (Zedern - Filzröhrling) verbleiben, der optisch einer hellhütigen Marone extrem ähnlich ist und nur durch die nicht gelatinierten Hyphen der Huthaut mit in Kongorot anfärbbarem Inhalt zu unterscheiden wäre (die genaue Abgrenzung wäre noch weiter zu untersuchen).
    Diese Filzröhrlinge werden hier vorerst nicht berücksichtigt.
    Von den hier vorgestellten Arten sind sie durch die zumindest im Alter recht weiten und eckigen Poren und die weniger gut vom Hut ablösbare Röhrenschicht zu unterscheiden.
    Weitere Vergleiche zu anderen Gattungen siehe unten.

    • Offizieller Beitrag

    2.Provisorischer Schlüssel für in Europa vorfindbare Dickröhrlinge:

    Anmerkung zu den im Folgenden geschlüsselten Arten:
    Hier muss immer damit gerechnet werden, daß es auch Röhrlinge aus anderen Gattungen gibt, die sehr ähnlich sehen können. Insbesondere zu vergleichen wäre in den Gattungen Xerocomus s.l. (Filzröhrlinge), Aureoboletus, Buchwaldoboletus und Suillus (Schmierröhrlinge). Vgl. dazu auch unten unter „Gattungsabgrenzung“.
    Des weiteren ist zu berücksichtigen, daß die Merkmale der einzelnen Arten teils stark variabel sind.
    Dadurch ergeben sich bei vielen Arten Überschneidungen bei optischen Merkmalen.
    Dazu kommt, daß Merkmale wie Hut-, Stiel- und Porenfarben, Beschaffenheit der Hutoberfläche, Wuchsform, Intensität und Konstanz der Verfärbungen, Stielbekleidung (Netz, Flocken etc.) durch Witterungseinflüsse, mykophage Tierchen (Mäuse, Maden, Schnecken, Bakterien usw.) oder durch Standort- und Wuchsbedingungen beeinflusst sein können.
    Daher ist zusätzlich zum Schlüsselergebnis immer ein Abgleich aller relevanten Merkmale und ein Vergleich mit ähnlichen Arten durchzuführen, um das Gesamtbild zu berücksichtigen.

    1a) Stiel mit Netzzeichnung (eventuell nur an Stielspitze, mit Lupe zu erkennen) ---> 2
    1b) Stiel komplett ohne Netzzeichnung ---> 35

    2a) Poren & Röhren jung rein weiß, Fleisch weiß und ohne Verfärbungen ---> 3
    2b) nicht mit dieser Merkmalskombination ---> 6

    3a) Hutoberfläche +/- einheitlich satt rotbraun ohne weißlichen Hutrand und Stielfarben mit ausgeprägten Ocker-, Gelbocker- oder Brauntönen ---> Boletus pinophilus
    3b) nicht mit dieser Merkmalskombination ---> 4

    4a) Hutoberfläche auch jung glatt, höchstens fein bereift, feucht glänzend ---> Boletus edulis s.l.
    4b) Hutoberfläche matt (nicht glänzend!), fein samtig oder stark bereift ---> 5

    5a) Hutoberfläche größtenteils einfarbig, feinfilzig bis samtig, hell- bis dunkel haselnussbraun ---> Boletus reticulatus
    5b) Hutoberfläche marmoriert, fleckig, mehr bereift als samtig, mit sehr dunkeln Braun- bis Schwarztönen ---> Boletus aereus

    6a) Poren bei reifen Fruchtkörpern gelb ---> 7
    6b) Poren bei reifen Fruchtkörpern mit Rottönen ---> 21

    7a) Geschmack bitter ---> 8
    7b) Geschmack mild ---> 10

    8a) Stiel meist mit deutlichen Rottönen von der Basis aus (nur alt ohne Rottöne, dann schmutzig graubraun bis ockerbraun), Netz kräftig ---> Boletus calopus
    8b) Stiel größtenteils gelb oder ockerlich, höchstens mit dünner, roter Ringzone, Netz eher fein oder unvollständig ---> 9

    9a) Hut mit Grau- , Gelb- oder Brauntönen (jung auch rosa überhaucht), ohne rötliche Schicht unter der Huthaut ---> Boletus radicans
    9b) Hut im Alter (!) mit Rosa- oder Rottönen, Huthaut zweischichtig (untere Schicht rosa) ---> Boletus kluzakii

    10a) Fruchtkörper in allen Teilen (Hutoberfläche, Poren, Stieloberfläche) auf Druck sowie gesamte Trama im Schnitt stark blau verfärbend ---> 11
    10b) Farbreaktion anders ---> 15

    11a) Fruchtkörper klein (Hutbreite ausgewachsen nur bis ca. 7 cm), schlankwüchsig ---> Boletus flavosanguineus
    11b) Fruchtkörper größer, Stiel bauchig, keulig bis zylindrisch ---> 12

    12a) Fruchtkörper mit auffallend kompaktem und schwerem (hohes spezifisches Gewicht) Fleisch, in Laubwäldern ---> Boletus torosus
    12b) Fruchtkörper mit normalem spezifischem Gewicht, weniger kompakt, im Laub- oder Nadelwald ---> 13

    13a) Fruchtkörper vollständig gelb ---> 14
    13b) Fruchtkörper auch mit braunen und roten Farben ---> Boletus poikilochromus

    14a) Hyphen der Stielbasis inamyloid, in collinen und montanen Nadelwäldern ---> Boletus gabretae
    14b) Hyphen der Stielbasis amyloid, in Laubwäldern auf kalkhaltigen Böden ---> Boletus luridus f. primulicolor

    15a) Hutoberfläche zumindest im Alter zunehmend mit Rosatönen ---> 16
    15b) Hutoberfläche in aller Regel ohne solche Farben ---> 19

    16a) Fruchtkörper ohne jegliche Blaufärbung, auch Poren auf Druck und im Schnitt unveränderlich ---> Boletus regius
    16b) Fruchtkörper zumindest im Schnitt oder bei Verletzung der Poren mit Blaufärbung ---> 17

    17a) Im Schnitt in Hut und gesamten Stiel blauend, Stielnetz hübsch rosa (wie Hutoberfläche gefärbt) ---> Boletus pulchrotinctus
    17b) Im Schnitt nur im Hut und maximal im oberen Stielteil blauend, Netz eher gelblich oder bräunlich ---> 18

    18a) Stieloberfläche mit Rottönen, meist im Bereich der Stielbasis; Stielfleisch gerne etwas rosalich; thermophile Laubwälder auf Kalkböden ---> Boletus fuscoroseus / pseudoregius
    18b) Stieloberfläche gelb, meist ohne Rottöne; Stielfleisch im Bereich der Basis bräunlich; colline bis montane Nadelwälder ---> Boletus roseogriseus

    19a) Poren auf Druck deutlich blauend, Fruchtkörper zumindest im Hut im Schnitt blauend; Hutoberfläche grauweiß, silbrig, hell grauocker ---> Boletus fechtneri
    19b) Poren auf Druck und Trama im Schnitt nicht oder nur sehr wenig und zögerlich verfärbend, Hut eher mit ockerlichen, gelblichen oder braunen Farbtönen ---> 20

    20a) Hut meist recht hell gefärbt (ockerlich, gelblich, gelbbraun), keine oder kaum wahrnehmbare Blaufärbung an Poren und im Schnitt, montane Nadelwälder ---> Boletus subappendiculatus
    20b) Hut meist eher dunkel (braun, gelbbraun, selten mit Rosatönen), meist schwach blauend, thermophile Laubwälder ---> Boletus appendiculatus

    21a) Hutoberfläche auf Druck unveränderlich ---> 22
    21b) Hutoberfläche auf Druck blau verfärbend ---> 26

    22a) Hut generell ohne Rot- und Rosatöne, meist weißlich, schmutzig weiß, hellgrau, beigegrau oder gelblich, nur im Alter am Hutrand gelegentlich mit rosa Reflex, Fleisch weißlich oder blass cremegelblich, überall schwach blauend ---> Boletus satanas
    22b) Hut mit rosa oder roten Farbtönen ---> 23

    23a)Hut mit pinken Farbtönen; Stiel mit pinkfarbenem / rosa Netz auf blassgelbem bis gelbrosa Grund; Poren meist gelblich, sonst mehr orangerot ---> Boletus pulchrotinctus
    23b) Stielnetz und Grundfarbe nicht schön rosa sondern gelb oder rot; Poren schon früh und dann dauerhaft rot ---> 24

    24a) Im Schnitt deutlich „zweifarbig“: im Hut (&eventuell Stielspitze) blauend, Stielfleisch gelb ---> Boletus rhodoxanthus
    24b) Im Schnitt in Hut und Stiel gleichermaßen (wenigstens schwach) blauend ---> 25

    25a) Stiel in der oberen Stielhälfte mit feinem, meist rötlichem Netz, untere Stielhälfte fein rötlich beflockt; Hut meist recht hell in grau und rosa; thermophile Laubwälder ---> Boletus legaliae
    25b) Stiel +/- auf ganzer Länge mit rotem Netz auf rotem Grund bedeckt; Hut jung mausgrau mit rosa Reflex, im Alter mehr und mehr altrosa oder weinrot; Gebirgsnadelwälder (selten auch bei Buchen) ---> Boletus rubrosanguineus

    26a) Amylonreaktion negativ ---> 27
    26b) Amylonreaktion positiv ---> 28

    27a) Stiel schon jung mit deutlichen Rottönen (Netz und Untergrund); gerne deutlich wurzelnd und büschelig; Hut meist lebhaft rot, rotbraun oder orangerot; Poren lebhaft rot, Fruchtkörper eher klein ---> Boletus permagnificus
    27b) Stiel auch im Alter eher in bräunlichen Farben, nicht wurzelnd; Hut ebenfalls mehr bräunlich; Poren meist gelblich und unregelmäßig rostrot, bräunlich oder orangebraun überlaufen; mit intensivem Schnaps- oder Fruchtgeruch ---> Boletus poikilochromus

    28a) Fruchtkörper auffallend „bleischwer“ + Hut irgendwie „bunt – scheckig“ ---> Boletus torosus
    28b) Fruchtkörper mit normalem spezifischem Gewicht ---> 29

    29a) Stielnetz gut entwickelt, meist +/- auf ganzer Stiellänge ---> 30
    29b) Stielnetz rudimentär, teils nur schwach und fein im Bereich der Stielspitze ---> 33

    30a) Hutoberfläche meist mit Braun- oder Olivtönen, weniger häufig gelb und noch seltener mit Rosa- oder Rottönen, Stielnetz oft kräftig ausgeprägt, gelb, bräunlich oder rötlich; Röhrenboden meistens rötlich (orange- bis weinrot) ---> Boletus luridus
    30b) Hutoberfläche nie mit Olivtönen, immer mit rosa oder roten Farben oder wenigstens Flecken in diesen Farben; Stielnetz gut ausgeprägt aber meistens eher feinmaschig; Röhrenboden immer gelb ---> 31

    31a) Hutoberfläche mit deutlichen Gelbtönen (auch mit rosa oder rötlichen Nuancen) ---> 32
    31b) Hutoberfläche ohne Gelbtöne, dafür größtenteils deutlich rosa oder rot ---> Boletus rhodopurpureus

    32a) Poren und Stielnetz von anfang an kräftig rot ---> Boletus luteocupreus
    32b) Poren und Netz bei jungen Pilzen gelb ---> Boletus rhodopurpureus f. xanthopurpureus

    33a) Stiel auch alt größtenteils gelblich bis gelbbraun, von der Basis her auch rotbraun bis weinrot, aber dann mit eher gelblichen, orangebraunen oder bräunlichen Flöckchen; Stiel oft wurzelnd; Hutoberfläche eher glatt; Hut in eher blassen Farben; Röhrenboden immer gelb ---> Boletus comptus
    33b) Stiel meist mit deutlichen Rottönen, besonders im Alter, auch Flöckchen unterhalb des Stielnetzes rötlich; stiel nicht oder nur undeutlich wurzelnd; Hut meist feinfilzig bis samtig (zumindest jung), in meist kräftigen Farben; Röhrenboden oft orangerot bis rot ---> 34

    34a) Röhrenboden zumeist orangerot oder rot; Hut gerne in braunen, graubraunen oder gelbbraunen Farbtönen, bisweilen oliv getönt, seltener mit rot oder rosa Farbtönen; Q-Wert Sporen < 2,5 ---> Boletus luridus
    34b) Röhrenboden rot oder gelb; Hut meist mit deutlichen Rottönen; Q-Wert Sporen > 2,5 ---> Boletus mendax

    35a) Poren gelb ---> 36
    35b) Poren rot ---> 44

    36a) Hutoberfläche, Poren, Stieloberfläche und Trama bei Druck oder Verletzung niemals blauend; Geruch zumindest in Stielbasis nach Desinfektionsmittel (Iod), Krankenhaus, Heftpflaster, Karbol; Poren +/- leuchtend gelb ---> 37
    36b) nicht mit diesen Merkmalen ---> 38

    37a) Hutoberfläche auffällig grubig / runzlig / eingedellt ---> Boletus depilatus
    37b) Hutoberfläche nicht so ---> Boletus impolitus

    38a) Hutoberfläche auf Druck unveränderlich ---> 39
    38b) Hutoberfläche auf Druck blauend ---> 40

    39a) Stieloberfläche auf Druck +/- blauend, feinfilzig, samtig oder beflockt, nicht längsfaserig; Geruch auffällig, lt. Lit. nach Zichorie ---> Boletus fragrans
    39b) Stieloberfläche auf Druck unveränderlich, meist glatt, bereift oder deutlich längsfaserig, im Alter Stielkortex deutlich braun und holzig; Geruch variabel, aber nie besonders auffällig ---> Boletus badius

    40a) Fruchtkörper in allen Teilen gelb ohne Rot- und Rosatöne, im Alter aber auch braun fleckend an Hut und/oder Stiel ---> 41
    40b) Fruchtkörper anders gefärbt ---> 42

    41a) Fruchtkörper mit stämmigen Stiel, kräftigem Habitus, festem Fleisch; Stieloberfläche fein gelbflockig ---> Boletus pseudosulphureus
    41b) Fruchtkörper von eher schlankem Wuchs (vor allem +/- schlank – zylindrisch gestielt); Stieloberfläche glatt oder bereift ---> Boletus pulverulentus

    42a) Fruchtkörper meist schlankstielig, eher klein (Hut normalerweise < 8cm im Durchmesser); Stiel glatt oder bereift ---> Boletus pulverulentus
    42b) Fruchtkörper meist größer, mit kräftigem (aber eher nicht keuligem) Stiel; Stieloberfläche +/- beflockt, lebhaft gefärbt ---> 43

    43a) Röhren bis 8mm lang; Amylonreaktion negativ; Q-Wert der Sporen > 2,5 ---> Boletus spretus
    43b) Röhren länger als 10mm; Amylonreaktion positiv; Q-Wert der Sporen < 2,5 ---> Boletus adonis

    44a) Amylonreaktion positiv ---> 45
    44b) Amylonreaktion negativ ---> 46

    45a) Hutoberfläche samtig; gelblich, gelboliv, gelbbraun, orangebraun, oft mit deutlichen Rosa- und Rottönen ---> Boletus queletii
    45b) Hutoberfläche glatt; farblich weniger auffällig, aber auch mit blassen rosa oder fleischrosa einflüssen, dann aber auch mit grauer, graubrauner oder ockerbeiger Komponente ---> Boletus comptus

    46a) Hutoberfläche glatt, glänzend oder bereift, bei Feuchtigkeit schmierig; in kräftigen Rottönen (weinrot, blutrot, orangerot) ---> Boletus dupainii
    46b) Hutoberfläche matt, filzig oder feinsamtig, spät verkahlend, auch bei Nässe kaum schmierig; in Braun- und Gelbtönen oder in Rosa- und Gelbtönen ---> 47

    47a) Stiel meist deutlich mit roten, rotbraunen oder gelbbraunen Flocken bedeckt; Hut zumindest am Anfang deutlich feinfilzig; meist in kräftigen Brauntönen, teils auch olivbraun, selten (und erst im Alter) rosa oder rötlich ---> Boletus erythropus
    47b) Stiel größtenteils glatt, höchstens schwach mit feinen gelben oder rötlichen Flöckchen; Hut weniger filzig & farblich meist heller, immer ohne Olivtöne; rosalich, rosagelblich, rosabräunlich, ockerlich, ockerbräunlich ---> 48

    48a) Hut zumindest im Alter mit deutlich rosa oder rosarot (im starken Kontrast zum gelben Stiel); auch im Alter eher polsterförmig, flachkonvex, nicht niedergedrückt; Sporen < 6µm breit, Q-Wert > 2 ---> Boletus lupinus
    48b) Hut eher unauffällig gefärbt, aber auch mit Rot- und Rosatönen; im Alter auffällig aufschirmend, Hutränder stark hochgebogen, Hutmitte niedergedrückt, die hochgezogenen Röhren dabei teils in seltsamen Formen abstehend; Sporen > 6µm breit, Q-Wert < 2 ---> Boletus adalgisae

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    3) Artenliste mit Kurzdiagnose:

    - Boletus adalgisae Marsico &Musemeci
    ---> mediterrane Art; rotporig, ohne Stielnetz; blauendan Hut, Poren Stiel und Schnitt
    optisch wie ein wenig farbfreudiger Boletus queletii; Amylonreaktion negativ
    = Aufschirmender Hexenröhrling

    - Boletus adonis Pöder &Ladurner
    ---> mediterrane Art;gelbporig, ohne Stielnetz; blaut überall;
    lebhaft rot, rosarot oder orangerot gefärbter Hut; Amylonreaktion positiv
    = Adonis – Röhrling, Schöner Röhrling

    - Boletus aereus Bull. (= Boletus carpinaceus Velen. (?))
    ---> Poren weiß bis gelb; Stiel genetzt; Hutoberflächefeinfilzig bis samtig, oft bereift; Hut mit dunklen Farben (dunkelbraun, schwarzbraun, dunkeloliv, olivschwarz), gerne irgendwie gescheckt wirkend; Fleisch sehr fest und kompakt, schwerer als bei B. reticulatus; ohne Verfärbungen; kalkgebunden, bei Laubbäumen, wärmeliebend
    = Schwarzhütiger Steinpilz, Bronzeröhrling

    - Boletus appendiculatus Schaeff. (= Butyriboletus appendiculatus (Schaeff.) D. Arora & J.L. Frank)
    ---> gelbporig, mit Stielnetz;Schwache Blaufärbung der Poren / Röhren und des Fleisches im Schnitt, seltener völlig unveränderlich; Hut meist braun, hellbraun, gelblich oder mit Rosatönen; Stiel ohne Rottöne (höchstens Flecken im Bereich der Stielbasis); Laub- und Laubmischwälder, wärmeliebend, bevorzugt auf Kalk
    = Anhängselröhrling

    - Boletus badius Fr. (=Xerocomus badius)
    ---> gelbporig, ohne Stielnetz;omnipräsentes Chamäleon mit sehr wandelbarem Erscheinungsbild;
    Stielrinde längsfaserig, alt strohig; blaut nur an Poren, Röhren und im Schnitt (kann auch fehlen); Laub- Misch- und Nadelwälder; auf sauren Böden, seltener auf schwach übersäuerten Kalkböden
    = Maronenröhrling

    - Boletus calopus Pers. (=Boletus pachypus Fr.)
    ---> gelbporig, mit Stielnetz;Hutoberfläche auf Druck unveränderlich, ansonsten stark bis schwach blauend; bitterer Geschmack; Hut ohne rote oder rosa Farben; Stiel mit roten Farben, die aber im Alter auch verschwinden können; Amylonreaktion positiv
    = Schönfußröhrling

    - Boletus comptus Simonini
    ---> mediterrane Art bei Eichen; Poren rot (aber mehrblass orangerot, orangegelb, rostrot), Stiel mit inkonstant entwickelter Netzzeichnung: teils fein an der Stielspitze, teils fehlend; Stielbasis oft spindelig / wurzelnd; überall blauend; Huthaut glatt; Amylonreaktion positiv
    = Täuschender Hexenröhrling

    - Boletus depilatus Redeuilh (= Hemileccinum depilatum (Redeuilh) Sutara = Xerocomus depilatus (Redeuilh) Manfr. Binder & Besl)
    ---> gelbporig, ohne Stielnetz;ohne jede Blaufärbung, Geruch zumindest in Stielbasis karbolartig, Hutoberfläche grubig – dellig; kalkgebunden, Laubwälder, wärmeliebend
    = Gefleckthütiger Röhrling, Gehämmerter Röhrling, Verdallerter Röhrling

    - Boletus dupainii Boud.
    ---> rotporig, Stiel ohne Netz; Hut & Stiel mitlebhaften Rottönen; Hutoberfläche glatt, bei Näss glänzig bis fast schleimig; überall stark blauend; Hyphen der Stielbasis inamyloid
    = Blutroter Hexenröhrling

    - Boletus edulis Bull. (=Boletus personii Bon = Boletus edulisf. citrinus Hlavacek = Boletuscitrinus A. Venturi = Boletusventurii Bon = Boletus reticulatusvar. citrinus Hlavacek = Boletusedulis f. albus (Pers.) J.A. Munoz =Boletus betulicola (Vassilkov) Pilat& Dermek = Boletus edulis var. betulicola Vassilkov = Boletus clavipes (Peck)Pilat & Dermek = Boletus edulis var. clavipes Peck = Boletus edulis var. arenarius H. Engel, Krieglst. & Dermek = Boletus solidus Sowerby)
    ---> Poren weiß bis olivgelb,Stiel mit Netz; extrem plastische Art, Hutoberfläche glatt, feucht glänzend bis schmierig; Fleisch weiß, unveränderlich, unter der Huthaut meist rosa; in diversen Waldtypen (Laub- und Nadelbäume) auf sauren Böden oder oberflächlich angesäuerten Kalkböden
    = Gemeiner Steinpilz, Herrenpilz, Fichtensteinpilz

    - Boletus erythropus Persoon (=Boletus erythropus Fries = Boletus luridiformis Rostk. = Boletus luridiformis var. discolor (Quel.) Krieglst. = Boletus discolor (Quel.) Boud. = Boletus luridiformisvar. junquilleus (Quel.) Krieglst. =Boletus erythropus subsp. discolor (Quel.)Dermek, Kuthan & Singer = Boletus erythropus var. junquilleus (Quel.) Bon = Boletus junquilleus (Quel.) Boud. = Boletus immutatus (Pegler & A.E. Hills) Pegler &Watling = Boletus luridiformis var. immutatus Pegler & A.E. Hills)
    ---> Poren rot, Stielungenetzt; in Farben und Form extrem variabel; überall stark blauend; Fleisch sehr fest und kompakt; Amylonreaktion negativ; auf sauren Böden, seltener auf angesäuerten Kalkböden
    = Flockenstieliger Hexenröhrling, Flocki, Schusterpilz, Zigeuner

    - Boletus fechtneri Velen. (= Butyriboletus fechtneri (Velen.)D. Arora & J.L. Frank)
    ---> gelbporig, Stiel mit Netz; Hut in hellen Farbenohne Rosatöne; Poren / Röhren und Stieloberfläche auf Druck blauend; im Schnitt vorwiegend im Hutbereich blauend, im Stiel oft mit rosa Farben; kalkgebunden, thermophile Laubwälder; Amylonreaktion negativ
    = Silberröhrling, Sommerröhrling

    - Boletus flavosanguineus Lavorato & Simonini
    ---> mediterrane Art; gelbporig, Stiel genetzt; eherklein & schlank, optisch ungefähr wie Boletus pulverulentus mit Netzzeichnung; also überall stark blauend; Amylonreaktion positiv; Bei Laubbäumen und Kiefern
    = Gelbbunter Röhrling

    - Boletus fragrans Vittad.
    ---> gelbporig, ohne Stielnetz;optisch wie eine der stämmigen Formen von Boletus badius, stärker blauendem Fleisch und Poren, Stiel fein filzig oder samtig, nicht längsfaserig; Amylonreaktion negativ; Laubwälder, wärmeliebend, nördlich der Alpen sehr selten und nur sporadisch anzutreffen
    = Starkriechender Röhrling, Goldröhrenschwamm

    - Boletus gabretae Pilat
    --->Poren immer gelb (auch wenn verwandschaftlich denRotporern / Luridi zuzurechnen), Stiel genetzt; Fruchtkörper komplett gelb (Hut auch braun fleckend); in allen Teilen stark blau verfärbend; Geschmack mild; Amylonreaktion negativ; montane und colline Nadelwälder
    = Böhmerwaldröhrling

    - Boletus impolitus Fr. (= Hemileccinum impolitum (Fr.) Sutara = Leccinum impolitum (Fr.) Bertault = Xerocomus impolitus (Fr.) Quel. = Boletus suspectus Krombh.)
    ---> Poren gelb (meistleuchtend); Stiel ohne Netz; niemals blau verfärbend, Geruch zumindest in Stielbasis karbolartig; kalkgebunden, Laubbäume, wärmeliebend
    = Fahler Röhrling

    - Boletus kluzakii Sutara & Spinar (= Boletus fallax Kluzak,nicht Boletus fallax Corner)
    ---> gelbporig, Stiel genetzt; bitter schmeckende Art,sehr ähnlich Boletus radicans, aber Hut besonders im Alter mit Rosatönen (jung eher grauweißlich) wegen rosa-roter Subkutis; Amylonreaktion negativ; Laub- und Nadelwald
    = Kluzaks Bitterröhrling, Rosahütiger Bitterröhrling

    - Boletus legaliae Pilat (= Boletus splendidus C. Martin = Boletus splendidus subsp. moseri Singer & Kuthan = Boletus satanoides ss. auct. div.)
    ---> Poren rot; Stiel mit rotem Netz in der oberenStielhälfte, darunter rot beflockt; Hutoberfläche auf Druck unveränderlich, ansonsten blauend; Hut recht hell in grau und rosatönen, seltener weißgrau oder braun; Amylonreaktion positiv; kalkgebunden, Laubwald, wärmeeliebend
    = LeGals Purpurröhrling, Falscher Satansröhrling

    - Boletus lupinus Fr.
    ---> rotporig, Stiel ungenetzt; überall blauend; Hutmit rosa Farben; Stiel gelblich + Stielbasis teils rot gefleckt, fein beflockt oder glatt; Amylonreaktion negativ; Laubwald, wärmeliebend
    = Wolfsröhrling

    - Boletus luridus Schaeff. (=Boletus erythrenteron Bezdek =Boletus luridus var. erythrenteron (Bezdek)Pilat & Dermek = Boletus luridus var. erythroteron in Engel et al. = Boletus luridus var. rubriceps (Maire) Dermek = Boletus luridus f.primulicolor Simonini)
    --->rotporig, Stiel mit Netzzeichnung; überall starkblauend; Röhrenboden meist orange oder rot; Amylonreaktion positiv; sehr variable Art (Farben und Habitus); kalkgebunden
    = Netzstieliger Hexenröhrling, Netzhexe

    - Boletus luteocupreus Bertea & Estades
    ---> rotporig, Stiel mit roter Netzzeichnung; überallblauend; Hut mit Gelbtönen; Amylonreaktion positiv; Laubwälder, wärmeliebend
    = Gelbhütiger Purpurröhrling

    - Boletus mendax Simonini &Vizzini
    ---> rotporig, Stiel mit (teils rudimentärer)Netzzeichnung; eher schmächtiger Pilz, optisch wie eine Mischung aus Boletus luridus, Boletus queletii & Boletus erythropus; Netz meist nur an Stielspitze, recht fein, darunter rot beflockt; überall blauend; Amylonreaktion positiv; Röhrenboden rötlich oder gelb
    = Abweichender Hexenröhrling

    - Boletus permagnificus Pöder
    ---> mediterrane Art; Poren rot, Stielnetz vorhanden;überall stark blauend; Hut meist mit Rottönen; gerne büschelig und mit wurzelndem Stiel, Fruchtkörper eher klein; Fleisch beim Trocknen rot; Amylonreaktion negativ
    = Büscheliger Hexenröhrling, Tränender Hexenröhrling

    - Boletus pinophilus Pilat & Dermek (= Boletus edulis var. pinicola Vittad.= Boletus pinicola (Vittad.) A. Venturi)
    ---> Poren jung weiß, alt gelbbis oliv, Stiel mit Netz; Hutoberfläche glatt, bereift, bei Nässe glänzend, satt rotbraun bis rosarötlich (alt); unter Kiefern (selten bei Laubbäumen) auf sandigen Böden
    = Kiefernsteinpilz

    - Boletus poikilochromus Pöder, Cetto & Zuccherelli (= Boletus poychylochromus)
    ---> mediterrane Art; Porenfarbe inkonstant (gelb, imAlter unregelmäßig orangerot oder rostrot überlaufen), Stiel mit Netzzeichnung; überall blauend; Fruchtkörper wenig stämmig; Hutoberfläche glatt, eher in gedeckten Farben (beige, gelbbraun, rosabraun, ockerlich), besonders im Alter unregelmäßig fleckig; Amylonreaktion negativ; Geruch süßlich – fruchtig, alt wohl eher süßlich - gärig
    = Italienischer Röhrling, Duftender Hexenröhrling

    - Boletus pseudoregius (Huber) Estades (= Butyriboletus fuscoroseus (Smotl.) Vizzini & Gelardi = Boletus fuscoroseus Smotl. = Boletus speciosus Frost ss.auct. europ. zB. Engel)
    ---> Poren gelb, Stiel mitNetzzeichnung; Hut und Stiel mit Rosa- und / oder Rottönen; Geschmack mild; Poren auf Druck blauend, im Schnitt überwiegend im Hutbereich blauend, im Stiel oft auch mit rosa oder rötlichen Farben; Amylonreaktion negativ; kalkgebunden, wärmeliebend, Laubwaldbewohner
    = Blauender Königsröhrling

    - Boletus pseudosulphureus Kallenb. (= Boletus junquilleus sensu Reid)
    ---> Poren immer gelb (gehörtdennoch zur Sektion Luridi / Rotporer), Stiel ohne Netzzeichnung; überall stark blauend; Hut und Stiel gelb, im Alter auch braun fleckend; Hutoberfläche nur jung fein samtig, bald verkahlend; Amylonreaktion negativ
    = Falscher Schwefelröhrling, Gelber Hexenröhrling

    - Boletus pulchrotinctus Alessio
    ---> mediterrane Art; Porenfarbe inkonstant (junggelblich, später orangegelb – orangerot, schließlich wieder zu gelb umfärbend), Stiel mit rosaroter Netzzeichnung; Stiel und Poren bei Berührung blauend, im Schnitt +/- blauend, Hutoberfläche auf Druck unveränderlich; Hut meist rosa; Amylonreaktion negativ; Laubwälder
    = Schöngefärbter Röhrling

    - Boletus pulverulentus Opat.
    ---> gelbporig, ohne Stielnetz; meist von schlankemWuchs und eher klein; überall bei Berührung / Verletzung intensiv schwarzblau verfärbend
    = Schwarzblauender Röhrling

    - Boletus queletii Schulzer
    ---> rotporig, Stiel ohne Netzzeichnung; Hutoberflächemeist mit Rot- oder Rosatönen; Stiel gelblich + von Stielbasis aus rötlich überlaufen / gefleckt, nicht oder sehr fein rötlich oder gelblich beflockt; Fleisch eher weich; überall blauend; Fleisch im Schnitt von Stielbasis ausgehend +/- rot; Amylonreaktion positiv; kalkgebunden, wärmeliebend, Laubwald
    = Glattstieliger Hexenröhrling, Quélets Hexenröhrling

    - Boletus radicans Pers. (=Boletus albidus Roques)
    ---> Poren gelb, Stiel mit +/-ausgeprägter Netzzeichnung; Geschmack bitter; Hut grauweiß, grau, graubraun, sehr selten jung rosa überlaufen; Poren auf Druck blauend, im Schnitt blauend, im Alter im Schnitt im Hut blauend, im Stiel rot; kalkgebunden
    =Wurzelnder Bitterröhrling, Bitterling

    - Boletus regius Krombh. (= Butyriboletus regius (Krombh.)D. Arora & J.L. Frank)
    ---> Poren gelb, Stiel mitnetzzeichnung; rosahütig; Hut, Stiel, Poren und Trama bei Druck / Verletzung unveränderlich; Trama intensiv gelb; Amylonreaktion negativ; kalkgebunden, wärmeliebend, Laubwaldbewohner
    = Königsröhrling

    - Boletus reticulatus Schaeff. (=Boletus aestivalis (Paulet) Fr. =Boletus carpinaceus Velen.(?))
    ---> Poren weiß, später gelb bis oliv; Stiel mitNetzzeichnung; Fleisch weiß, unveränderlich, eher weich und locker, häufig von Parasiten befallen; Hut filzig bis samtig, gerne rissig aufplatzend, hell- bis dunkelbraun; Fleisch unter der Huthaut weißlich oder bräunlich; Laubwald
    = Sommersteinpilz

    - Boletus rhodopurpureus Smotl. (= Boletus xanthopurpureus (Smotl.) Hlavacek = Boletusrhodopurpureus f. xanthopurpureus Smotl.)
    ---> rotporig (jung auch gelb), Stiel mit Netz; überallstark blauend; Hut graurosa bis weinrot oder mit Gelbtönen; Amylonreaktion positiv; Laubwälder, wärmeliebend
    = Blaufleckender Purpurröhrling

    - Boletus rhodoxanthus (Krombh.) Kallenb. (= Boletus sanguineus var. rhodoxanthus Krombh. = Boletus rhodopurpureus var. rhodoxanthus (Krombh.) Bon)
    ---> rotporig, Stiel mit Netzzeichnung (rot auf gelbemGrund); Hutoberfläche auf Druck unveränderlich, grauweiß bis beigegrau mit Rosatönen; Stiel und Poren auf Druck blauend; im Schnitt zweifarbig: im Hutbereich blauend, Stielfleisch gelblich; Amylonreaktion schwach positiv; Laubwald, wärmeliebend
    = Blasshütiger Purpurröhrling, Rosahütiger Purpurröhrling

    - Boletus roseogriseus J. Šutara, M. Graca, M. Kolarík, V. Janda & M. Kríž(= Butyriboletus roseogriseus (J. Šutara, M. Graca, M. Kolarík, V. Janda & M. Kríž)Vizzini & Gelardi)
    ---> gelbporig, Stiel mitNetzzeichnung; Geschmack mild; Hut auf Druck nicht blauend, Poren blauend, im Schnitt +/- nur im Hut blauend, Stiel bleibt größtenteils gelblich bzw. bräunlich in Stielbasis; Stieloberfläche ohne Rottöne; Hut jung +/- rosa, alt +/- grau; Amylonreaktion negativ; Nadelwald
    = Rosagrauer Königsröhrling

    - Boletus rubrosanguineus Cheype
    ---> Poren rot, Stielnetz +/- durchgehend, rot auf +/-rotem Grund; Hut dunkelgrau – mausgrau mit Rot- und Rosatönen; Hutoberfläche auf Druck unveränderlich, ansonsten +/- blauend; Amylonreaktion positiv; Bergnadelwälder, selten bei Buchen
    = Weinroter Purpurröhrling, Mosers Satansröhrling

    - Boletus satanas Lenz
    ---> Poren rot (selten gelb), Stiel mit feinerNetzzeichnung; Hut schmutzig weiß, grauweißlich, ockergrau, selten gelb, höchstens im Alter am äußersten Hutrand mit Rosatönen; Hutoberfläche auf Druck unveränderlich, ansonsten +/- blauend; Amylonreaktion negativ; Geruch zumindest im Alter unangenehm; kalkgebunden, wärmeliebend, Laubwald
    = Satansröhrling

    - Boletus spretus Bertea (=Boletus emilei Barbier)
    ---> mediterrane Art, Porengelb, Stiel ohne Netz; überall blauend; Hut mit recht krassen Rottönen; Amylonreaktion negativ (vgl. Boletus adonis + Schlüssel)
    = Falscher Königsröhrling, Leuchtendbunter Röhrling

    - Boletus subappendiculatus Dermek, Lazebn. & J. Veselsky (= Butyriboletus subappendiculatus (Dermek, Lazebn. & J. Veselsky) D. Arora& J.L. Frank)
    ---> Poren gelb, Stiel mitNetz; bei Druck / Verletzung nicht oder nur zögerlich & schwach blauend (Poren / Röhren & Hutfleisch); Hut meist eher hell, ockergelb, gelbbraun, blassbraun, zimtfarben; Stiel meist gelblich, selten rötlich oder rosa fleckend; Amylonreaktion negativ; Gebirgsnadelwälder
    = Nadelwald – Anhängselröhrling, Falscher Anhängselröhrling

    - Boletus torosus Fr.
    ---> Poren gelb oder rötlich, Stiel mit Netzzeichnung;überall intensiv blauend; Hut komisch bunt fleckend, oft mit Olivtönen; Fleisch sehr kompakt mit auffallend hohem spezifischem Gewicht („Bleipilz“); Amylonreaktion positiv; Laubwälder, wärmeliebend
    = Ochsenröhrling

    - Boletus caucasicus Singer ex Alassio (= Boletus caucasicus Singer= Boletus luridus var. caucasicus Singer)
    ---> unklare Art; Rotporer mit genetztem Stiel (Netzfein, +/- obere Stielhälfte, darunter rotflockig); Röhrenboden gelb; Amylonreaktion negativ; Stielfleisch von der Bais her +/- rot; Hutfarben wohl recht variabel; überall blauend
    Die Art ist schlecht definiert und von ähnlichen Arten abgegrenzt. Die negative Amylonreaktion spricht gegen eine Synonymisierung mit B. luridus oder B. mendax. Denkbar wäre aber auch eine Fom von B. erythropus mit genetztem Stiel und mehr rotem Stielfleisch, unwahrscheinlicher wohl eine wenig rothütige Form von B. permagnificus(diese wäre nicht nur untypisch gefärbt, sondern auch Größe und Habitus passen schlecht); eine mögliche Verwandschaft / Synonymie zu B. poikilochromus ist wegen der deutlich kleineren Sporen dieser Art wohl ausszuschließen.
    Weitere Untersuchungen sind erforderlich.
    = Kaukasischer Röhrling

    - Boletus pinetorum M. Korhonen
    ---> boreale Art unter Kiefern; Status undArtabgrenzung sind unklar, muss möglicherweise bei B. edulis eingeordnet werden

    - Boletus xanthocyaneus (Ramain) Romagn. (= Boletus purpureus var. xanthocyaneus Ramain)
    ---> unklare Art; es kann sich hier möglicherweise umeine gelbliche Farbform von Boletus torosus handeln, weniger wahrscheinlich um eine gelbliche Form von Boletus rhodopurpureus (Boletus rhodopurpureus f. xanthopurpureus); es soll sich hier allerdings um eine Art mit auffällig schwerem Fleisch und aber auch angenehm süßlichem Geruch handeln; Poren gelblich bis unregelmäßig rötlich fleckend / überlaufend, Stiel genetzt
    = Gelber Ochsenröhrling

    • Offizieller Beitrag

    4)Abgrenzungen zu weiteren Gattungen mit röhrigem Hymenophor:

    Die wohl größten Ähnlichkeiten bestehen zu den Filzröhrlingen (Xerocomussensu lato).
    Morphologisch stehen vor allem die Arten Boletus badius (der auch lange Zeit zu den Filzröhrlingen gestellt wurde), Boletus pulverulentus, Boletus fragrans, sowie Boletus impolitus und Boletus depilatus (aus molekularbiologischer Sicht) sehr nahe bei Xerocomus.
    Auf der anderen Seite werden Arten aus der Gruppe um Xerocomus subtomentosus (Ziegenlippe) mittlerweile zu Boletus gestellt. Vergleiche dazu auch oben unter 1.
    In der Tat ist die Unterscheidung relativ künstlich, es bleibt abzuwarten, ob sowohl bei Boletus als auch bei Xerocomus / Xerocomellus nach genetischen Studien neu sortiert werden muss.
    Neben der Statur sind die zuverlässigsten makromorphologischen Merkmale zur Trennung der beiden Gattungen wohl die Röhren und Poren: Bei Boletus sind die Poren meist recht fein und rundlich, bei Xerocomus schon früh weit und meist eckig. Bei Boletus wären die einzelnen Röhren voneinander zu trennen, während das bei Xerocomus nicht geht, ohne die Röhren zu zerreißen.
    Bei der Ablösbarkeit der Röhren vom Hutfleisch gibt es Übergänge, generell ist das aber bei Boletus viel einfacher möglich als bei Xerocomus.
    Mikroskopisch wurde die Trennung auch an der unterschiedlichen Beschaffenheit der Röhrentrama festgemacht.

    Unter den Schmierröhrlingen (Suillus) gibt es mit Suillus variegatus(Sandröhrling) zumindest eine Art, die sehr einem Dickröhrling ähnelt. Auch hier ist die Porenform und –größe ein gutes Trennmerkmal. Bei den Dickröhrlingen gibt es keine Art mit einer jung so grobfilzigen Hutoberfläche wie der des Sandröhrlings.
    Die übrigen Arten der Gattung haben entweder noch größere Poren, eine Ringzone, herablaufende Röhren oder auch Drüsenpunkte an Stiel und / oder Röhren. Keines dieser Merkmale kommt bei Boletus vor.

    Die Gattungen Porphyrellus (Düsterer Röhrling, Porphyrellusporphyrosporus) und Strobilomyces (Strubbelkopf, Strobilomycesstrobilaceus) unterscheiden sich unter anderem durch düstergraues Sporenpulver mit Rottönen und rötlich verfärbendes Fleisch.
    Weitere Vertreter dieser Gattungen finden sich in Nordamerika, die Sporenfarbe ist auch dort innerhalb der Gattung konstant.

    Der Gallenröhrling (Tylopilus felleus) hat im Alter rosa Poren. Er zähltzu den Rosaspor – Röhrlingen (eindeutige Unterscheidungsmöglichkeit zu den Dickröhrlingen). Auch in dieser Gattung gibt es in Nordamerika weitere Vertreter.

    Die Rauhstielröhrlinge (Leccinum) unterscheiden sich von Boletus durchden grob geflockten Stiel und graue, grauweiße oder grauolive Porenfarben. Bei Leccinum pseudoscabrum (Hainbuchenröhrling) und Leccinum crocipodium (Gelbporiger Rauhfuß) kommen auch gelbliche Porenfarben vor, allerdings zeigen beide in der Regel rötliche oder grauviolette Verfärbungen im Schnitt, die bei Boletus nicht vorkommen.

    Die Gattung Gyroporus (zb. Hasenröhrling, Gyroporus castaneus)unterscheidet sich durch helleres Sporenpulver (ockerbraun, gelbocker, ohne Olivtöne), die Stiele der drei in Europa vorkommenden Arten sind deutlich gekammert (jung Kammern wattig ausgestopft).

    Der Goldporige Röhrling (Aureoboletus gentilis) ist in Mitteleuropa (noch)der einzige Vertreter seiner Gattung, ein eher schmächtiges Pilzchen, habituell aber zB einem Schwarzblauenden Röhrling (Boletus pulverulentus) ähnlich, jedoch ohne Verfärbungen im Schnitt oder beim Drücken. Die Huthaut schmeckt salzig.

    Bei Buchwaldoboletus sind je nach Artauffassung zwei bis drei Artenuntergebracht, wobei der Nadelholzröhrling (Buchwaldoboletus lignicola) noch der Bekannteste sein dürfte. Vor allem durch die besondere Huthaut und die unregelmäßigen Poren von den schmächtigen Arten der Dickröhrlinge zu unterscheiden

    In der Gattung Chalciporus (Zwergröhrlinge) sind nur kleine bis sehrkleine und schlankstielige Arten beschrieben. Der Pfefferröhrling (Chalciporus piperatus) ist noch die größte Art in der Gattung.

    Die Gattung Boletinus (Schuppenröhrlinge) (zB Boletinus cavipes,Hohlfußröhrling) umfasst Arten mit auffällig wollig – schuppiger Hutoberfläche, manche Autoritäten ordnen die Gattung auch zu den Schmierröhrlingen (Suillus) ein.

    In die Gattung Fuscoboletinus sind einige Röhrlinge mit herablaufenden,sehr weiten Poren, roten Farben und schuppigen Hüten ausgegliedert, die optisch sehr ähnlich zu Röhrlingen aus der Gattung Boletinus sind, die Arten werden bisweilen auch bei den Schuppenröhrlingen (Boletinus) zw. Den Schmierröhrlingen (Suillus) eingeordnet.
    Die Gattung ist eher in Nordamerika verbreitet, in Europa wurden bisher nur sporadische Funde einzelner Arten bekannt.

    Bei den Grüblingen (Gyrodon) kommt in Mitteleuropa nur eine Art vor; derErlengrübling (Gyrodon lividus), der duch die kurzen, weit herablaufenden Röhren gekennzeichnet ist.

    Ziemlich einsam ist es in der Gattung Rubinoboletus in Europa. Hiertritt nur eine sehr seltene Art sporadisch auf, nämlich Rubinoboletus rubinus. Der ist allerdings eine sehr auffällige Erscheinung durch die roten Poren und Röhren (ansonsten so nur noch beichalciporus zu finden).

    Boletellus ist eine recht umfangreiche Gattung mit vorwiegend tropischerund subtropischer, sowie asiatischer Verbreitung.
    In Zentraleuropa sind kaum Funde von einzelnen Arten zu erwarten; daß es Ausreißer geben kann, ist HIER dokumentiert. Der dort vorgestellte Boletellus projectellus erinnert tatsächlich stark an eine Steinpilz – Art mit zu kräftigem Netz. Die beschriebenen Farbveränderungen im Schnitt lassen aber schnell eine Unterscheidung zu.

    Erwähnt werden sollte noch die Blauende Bergtrüffel (Chamonixia caespitosa). Als hypogäischer Pilz mit knolligem Äußerem scheint die Gattung Chamonixia zunächst nichts mit den Dickröhrlingen gemein zu haben, aber sie sind doch sehr nahe verwand.

    Das Goldblatt (Phylloporus pelletieri) ist ebenfalls nahe mit den Dickröhrlingen verwand, noch näher allerdings mit den Filzröhrlingen. Optisch sind auf der Hutunterseite aber Lamellen zu sehen. Die Gattung Phylloporus enthält in Europa auch nur eine Art.


    Anmerkung in eigener Sache:
    Diese kleine Übersicht ist sicher nicht fehlerfrei, und auch nicht ganz ausgereift. Dazu fehlt mir einfach bei zu vielen Arten die eigene Funderfahrung. Die Abwägung, welchen Angaben in welcher Literatur man folgt, und welchen lieber nicht (vor allem im taxonomischen Bereich) ist natürlich mehr oder weniger individuell und enstpringt den Quellenvergleichen, sofern nicht eigene Funduntersuchungen den Ausschlag geben.
    Einiges ist da auch nicht im Einklang mit den taxonomischen Datenbanken, insbesondere wenn es dort ganz offensichtliche Fehler gibt (Bsp.: IndexFungorum führt Boletus erythropus und Boletus luridiformis als zwei getrennte, aber gültige Arten. Der Fehler beruht wohl darauf, daß beide Taxa gegenwärtig gültig sind. Leider scheint es da der Datenbank nicht möglich, eine entsprechende Synonymie herzustellen).
    Verbesserungsvorschläge, Fehleranalyse, Kritik und kritische Diskussion an dieser Arbeit ist durchaus erwünscht und willkommen (und ja: Tippfehler interessieren mich auch)!Im Nachbarforum steht das ja auch drin, da gingen auch schon einige sehr gute Verbesserungsvorschläge ein. Die Änderungen werden ungefähr in der kommenden Woche eingebaut und natürlich auch in dieser Version zu sehen sein.
    LG, Pablo.

    Quellen:

    • Die Großpilze Baden-Württembergs Band 2; G.J. Krieglsteiner
    • Pilze der Schweiz Band 3; Breitenbach & Kränzlin
    • Funga Nordica Band 2; Hansen & Knudsen
    • Regensburger Mykologische Schriften Band 11; Bresinsky / Besl
    • Kleine Kryptogamenflora Band 11b/2; Moser
    • Dickröhrlinge – Die Gattung Boletus in Europa; Engel, Krieglsteiner, Dermek& Watling
    • Fungi Europaei – Boletus s.l.; Munoz
    • Czech Mykol. 85 (1-2): 31-42, 2006; Boletus kluzakii, a newspecies related to Boletus radicans; Sutara & Spinar
    • Czech Mycol. 66(1): 1–37, June4, 2014 (ONLINE VERSION, ISSN 1805-1421); Contributionto the study of genus Boletus,section Appendiculati: Boletus roseogriseus sp.nov. and neotypification of Boletus fuscoroseusSmotl. ; Sutara, Janda, Kriz, Graca, Kolarik
    • Mycol Progress, DOI10.1007/s11557-013-0896-4, Boletus mendax, a new species of Boletus sect. Luridi from Italy and insights on theB. luridus complex; Vizzini, Simonini,Ercole, Voyron
    • Rivista di Micologia, Anno 40 – N.1, Pag 37-51, 1997; Boletus flavosanguineussp.nov.; Lavorato & Simonini
    • Czech Mycol. 60(1): 29–62, 2008, Xerocomus s.l. in thelight of the present state of knowledge; Josef Sutara
    • mycologicalresearch 110 (2006) 276 – 287; Detectionof species within the Xerocomus subtomentosus complex in Europe; Taylor, Hills, Simonini, Both, Eberhardt
    • Schlüssel zu den Gattungen Xerocomellus und Xerocomus; Harald Andres Schmid
    • Schlüssel der Rotporigen Röhrlinge; Andreas Gminder

    Im Netz:

  • Hallo Pablo,

    ganz schön mächtig. Oder anders ausgedrückt, ganz schön viel Stoff - muss man erstmal verarbeiten. Aber Danke für die Informationen und kurze Darstellung der Dickröhrlinge.:talkinghand:

    Gruss von der Wuhle. Heinz

  • Vielen, herzlichen Dank für die ausführliche Darstellung. Da steckt zweifellos viel Zeit und Arbeit drin.

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Heinz & Thomas!

    Klar, das hat auch einige Zeit gedauert das auszuarbeiten. Und wird auch noch einigen Einsatz brauchen, um Fehler auszubessern und Verbesserungen einzubauen.

    Aber keine Sorge: Das sieht erstmal komplizierter aus, als es ist.
    Viele der Arte kommen ja in Deutschland gar nicht vor oder sind sehr selten. Und die allseits beliebten Steinpilz, Marone, Flocki und co. bleiben ja auch trotz ihrer etwas schwierigen Verwandschaft weiterhin gut erkennbare und leckere Pilze.

    So braucht man den Schlüssel auch nur, wenn man mal einen unklare Röhrling findet. Oder Urlaub in Italien, Spanien oder Griechenland macht.


    LG, pablo.

  • Hallo Pablo,

    vielen Dank für den Schlüssel, werde ihn speichern und ausprobieren bei meinem nächsten Röhrling :)

    Ich hoffe ja dass ich nach den Regenfällen in den letzten Tagen am Wochenende im Bayerischen Wald ein paar Röhrlinge finden werde.

    Gruß, Klaus

  • Zitat

    "So braucht man den Schlüssel auch nur, wenn man mal einen unklare Röhrling findet. Oder Urlaub in Italien, Spanien oder Griechenland macht. "


    War gerade erst in Südfrankreich in Urlaub, mit der Hoffnung dort auch mal ein paar Pilze bestimmen zu können. Leider war es aber viel zu trocken und daher nichts zu finden. Den Porlingsschlüssel hatte ich da schon dabei und das nächste mal wenn es ins Ausland geht sicher auch den für die Dickröhrlinge.

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Hallo Pablo,
    wurde durch den Link im Bestimmungshilfe Forum gerade hierauf aufmerksam. Eine supertolle Arbeit, die du uns hier zur Verfügung stellst! Vielen, vielen Dank, Maike