Stammpilz an Vogelbeere

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 10.580 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. Juli 2014 um 20:48) ist von ThomasL.

  • Hallo Pilzfreunde,

    ich bin ganz neu im Forum, darum bitte Nachsicht bei Handhabungsfehlern.
    Zu mir:
    Männlich, 56 Jahre alt, wohne im wunderschönen nördlichen Ruhrgebiet.

    An einer Eberesche (Vogelbeere) habe ich diesen Stammpilz fotografiert:



    Wer kann diesen Pilz identifizieren?

    Danke im Voraus für einen Tip.

    Gruß

    Hypatia

    Einmal editiert, zuletzt von Hiatamandl (3. Juli 2014 um 23:28)

  • Hallo Hypatia,

    Eberesche (Vogelbeere) kann ich leider nicht auf deinen Bildern identifizieren, bzw. erkennen.
    Leider alles etwas zu blaustichig. Deine Pilze sehen schon sehr vertrocknet aus.
    Wann hast du sie aufgenommen? Ich denke schon in Richtung SEITLINGE, aber eine zweifelsfreie Bestimmung erscheint mir anhand deiner Angaben doch recht schwierig, zumindest für mich. Von den Hutränder her sieht es für mich schon ein bisschen in Richtung Lungenseitling aus.

    Hinweis zu Mindestangaben zur Pilzbestimmung. Ich fand diesen Hinweis sehr hilfreich, von daher schau mal rein: Angaben zur Pilzbestimmung

    Liebe Grüsse von der Wuhle. Heinz

    Einmal editiert, zuletzt von Ehemaliges Mitglied 02 (3. Juli 2014 um 19:41)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Wow, die Bilder sind unfassbar riesig.
    Da habe ich eben gefühlt fünf Minuten gebraucht, um den Beitrag zu öffnen.
    Kleiner Tip: Vor dem Hochladen mit einem beliebigen Bildbearbeitungsprogramm verkleinern. 1024 Pixel Breite sind für ein Forum absolut ausreichend und erkennen lässt sich da auch alles. :agree:

    Die Pilze sind jedenfalls - wie Heinz es schon gesagt hat - Seitlinge (Gattung: Plaurotus). Allerdings schon ganz schön alt.
    Wenn die Bilder im Winter ausgenommen sind, ist es der Austernseitling (Pleurotus ostreatus).
    Im Sommer kommen da noch zwei Arten dazu, die sich oft kaum unterscheiden lassen. Selbst mikroskopisch und makrochemisch ist da nicht alles eindeutig zu klären.
    Aber räumen wir das Pferd mal von hinten auf:
    Diese alten Schlappen scheinen ja schon eine ganz beträchtliche Größe zu haben. Die Farben igrnorieren wir, die sind in dem Alter bei allen drei Arten identisch. Der Lungenseitling (Pleurotus pulmonarius) ist normalerweise ein eher kleines und auch schmächtiges Pilzchen, das vor allem an liegenden Buchenstämmen wächst und oft aber nicht immer (gerade im Alter und ganz jung) nach Anis riecht.
    Ist auch eine sehr dünnfleischige Art, vor allem im Alter besteht der nur noch aus Huthaut und Lamellen.
    Der Rillstielige Seitling zeichnet sich durch weit am Stiel (der vom Hut kaum abgegrenzt ist) herablaufende Lamellen aus, die auch aderig am Grund verbunden sind. Er ist meist etwas zäher als die beiden anderen Arten, die Hüte werden im Alter gerne trichterig - lappig, aben Füllhornförmig.
    So vom Wuchs her wären das für mich also am ehesten (wie gesagt: Unterscheidung ist da nie sicher) Austernseitlinge (Pleurotus ostreatus).
    Unabhängig von der Jahreszeit.


    LG, Pablo.

  • Zitat von gabi pid='11758' dateline='1404407099'

    Hallo Hypatia,
    zu welcher Jahreszeit wurde das Foto gemacht?
    lg Gabi


    Hallo Gabi,
    die Fotos wurden am 02.07.2014 um 22:00 Uhr gemacht.
    Gruß
    Hypatia

  • Hallo Pablo,

    den Hinweis zur Größe der Bilder werde ich zukünftig berücksichtigen.
    Die Größe täuscht auf den obigen Fotos.


    Aufnahmedatum: 03.07.2014 20:00 Uhr

    Ich nehme an, dass diese Ergänzung keinen Einfluß auf die Bestimmung hatte.
    Vielen Dank für die umfangreichen Hinweise und Erläuterungen.

    Gruß
    Hypatia

    Einmal editiert, zuletzt von Hiatamandl (3. Juli 2014 um 23:29)

  • Hallo Wuhlepilzundco,

    danke für den Hinweis (Link) Angaben zur Pilzbestimmung.
    Tolle Qualität der Fotos auf "Mein Internet Pilzalbum".
    (Ich habe als Fotoapparat nur eine kleine Lumix.)
    Ich glaube, das ist eine Eberesche:


    (Aufnahmedatum: 03.07.2014)

    Vielen Dank für die Hinweise.

    Gruß

    Hypatia

    Einmal editiert, zuletzt von Hiatamandl (3. Juli 2014 um 23:30)

  • Hallo Hypatia,

    die Blattform deines Baumes passt nicht zu einer Eberesche, soweit ich das sehen kann. Eschen allgemein haben eine Mittelrippe von denen einzelne gegenüberliegende Blätter abgehen. Ein einzelnes Blatt immer an der Spitze der Mittelrippe. Schau mal bei Google unter "Blattform Eberesche". Danke Dir für den Besuch meines Internet Pilzalbum`s. Meine Kamera ist schon etwas Älter. Es ist eine Sony DSC V1. Fast 10 Jahre alt, aber manchmal macht sie tolle Bilder. Aber auch nur wenn sie Lust dazu hat.

    Nachtrag: hab noch ein Bild von der Eberesche gefunden.


    LG. Heinz

    Einmal editiert, zuletzt von Ehemaliges Mitglied 02 (3. Juli 2014 um 21:58)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Hypatia,

    ich habe Deinen Beitrag eben ein wenig angepasst, für das einbinden von Bildern gibt es eine wunderbare Funktion mit der mian sich alle Vorarbeiten sparen kann.
    Bitte nutze zum hoch laden Deiner Bilder die Forenfunktion, eine Beschreibung findest Du unter
    Wie lade ich ein Bild ins 123Pilzforum hoch
    Hierbei wird automatisch eine Vorschau mit der passenden Größe erstellt, mit einem Klick auf das Bild kommt man an das Original und kann wirklich auch Details erkennen.
    Die maximale Größe für Bilder liegt bei etwa 16MB, das sollte für alle Fälle ausreichend sein.

    Also, warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah :cool:

    Liebe Grüße
    Frank

  • Mich interessiert das Substrat.Kannst Du eventuell mal eine Detailaufnahme eines Blattes einbinden. Ich sehe es hier nur sehr schwer, könnte eine Edelkastanie sein, kann aber auch völlig daneben liegen, die Aufnahme ist zu klein um es genau zu sehen.

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Hier mal eine Gegenüberstellung Edelkastanie (großes Blatt), Vogelbeere bzw. Eberesche (viele, kleine Blätter)

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.