Harzige Angelegenheit

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 8.697 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. Juli 2014 um 21:03) ist von ThomasL.

  • Hallo liebe Pilzliebhaber,

    mal was Anderes.

    Vor einiger Zeit fand ich unter diesen Bäumen zwei Rippenstielige Lorscheln und zu ungewohnter Zeit noch einige Samtfussrüblinge. Der Kontakt mit den Blättern verursachte ein heftiges Jucken auf meinen Armen.


    1: Bäume

    2: Blattform

    Mir fiel damals schon auf, das diese Bäume harzten. Um welche Bäume es sich handelt, ist mir bis heute nicht klar.

    Hier einige Bilder in chronologischer Reihenfolge.


    3: Baumharz, schicksalsgebend.


    4: Baumharz


    5: Baumharz


    6: Baumharz ...


    7: Schnecke, ihrem Schicksal näher kommend.


    8: Schnecke im Baumharz.

    Interesssant finde ich die Form des Harzes.
    Vielleicht findet irgend jemand in xy Jahren diese wie im Mutterleib eingeschlosssene behütete Schnecke.

    Gruss von der Wuhle. Heinz

    Einmal editiert, zuletzt von Ehemaliges Mitglied 02 (7. Juli 2014 um 21:34)

  • Hallo Heinz,

    das ist ja sehr interessant. Ein Laubbaum mit Harz! Nun, eine Kirsche hat auch einen Harzähnlichen Saft, aber die Blätter seines Baumes passen zu keiner Kirsche. Warten wir ab, einer weiß immer etwas.

    Viele Grüße

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Hallo Veronika,

    an Kirschbäumen stelle ich in letzter Zeit bei mir sehr starke Harzaustritte fest. Ich kenne das Phänomen des Harzen's bei Kirschen aber schon seit meiner Kindheit. In solch einem Aussmass habe ich es allerdings noch nie an einem anderen Baum gesehen. Schaun wir mal.

    LG. Heinz

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Von der Blattform und der Borke käme mir jetzt noch ein Walnussbaum in den Sinn.
    Harz haben ja letztlich alle Bäume, nur die Menge bei vielen Laubbäumen ist ja eher unauffällig. Denn woher sollten sonst Arten wie Fomitopsis pinicola (Rotrandiger Baumschwamm) oder Ganoderma lucidum (Reishi) ihr Harz hernehmen?


    LG, Pablo.

  • Hallo Veronika & Pablo,

    werd morgen noch einmal an den Bäumen vorbeigehen. Sind ja nur 30 Meter. Mir scheint, das ich nicht das richtige Bild von der Blattform eingestellt habe.

    Pablo, Walnussbaum ist es auf keinen Fall. Da bin ich mir sehr sicher.

    Werd morgen noch mal ein paar Details einstellen.

    Bis dann. Heinz

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Heinz.

    Du wirst recht behalten. Die Blätter sind viel zu breit für Walnussbaumblätter. Ich gestehe, daß ich keine Ahnung habe, und in Sachen Baumerkennung noch sehr viel übern muss.


    LG, Pablo.

  • Bin mal gespannt was Heinz noch an Details bringt, bei uns hier hat zumindest der blutrote Hartriegel schon grüne Früchte, ich weiß aber nicht inwiefern Berlin noch etwas hinten dran ist (natürlich nur auf Pflanzen bezogen ;-))

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Hallo Heinz,

    anfangs dachte ich an eine klebrige Robinie, aber deren Blätter sind wechselständig, das heißt, sie stehen sich nicht gegenüber.

    Hast Du den Baum mal in Blüte gesehen, oder Früchte tragend?

    Auf einen Nußbaum würde ich allerdings auch tippen.
    Evtl. der 'schwarze Walnußbaum' (Schwarznuß), oder, falls die Blätter auch etwas klebrig sind, der 'graue Walnußbaum' oder auch 'Butternuß'.

    Beide wären in Nordamerika beheimatet.

    LG
    Sigi

  • Hallo ihr Lieben,
    danke für die Gedanken und Hinweise.

    Hier noch ein paar Bilder, die evtl. hilfreich sind.

    Fakt:
    Verkehrtes Bild des Laubwerkes eingestellt. Hab das Blattwerk eines Busches direkt neben dem Baum aufgenommen. Daraus ergibt sich auch die Fehlinterpretation vom Juckreiz auf den Armen.
    Für mich definitiv keine Walnussart.

    Hier die korrekte Form der Blätter. Blätter rechts im Bild sind nicht relevant.

    1 Scan: Blattform mit Früchten

    Zweig am Baum.

    2 Foto: Zweig

    Unterhalb dieser Bäume waren sehr viele Kerne und einige neue Früchtkörper zu sehen. Die vielen Kerne lassen den Schluss zu, das die Fruchtstände letztes Jahr wesentlich höher (Mengenmässig) waren als dieses Jahr. Es sind kaum Früchte an den Bäumen.

    3 Foto: Kerne und Früchtkörper

    Unreife Fruchtkörper (mit einem Kern).

    4 Scan: Unreife Fruchtkörper

    Bin mal den Hinweisen auf Blutroter Hartriegel (Kornelkirsche) nachgegangen. Die Blattform passt schon einigermassen.

    LG. Heinz

    Einmal editiert, zuletzt von Ehemaliges Mitglied 02 (8. Juli 2014 um 20:25)

  • Bei den Blättern auf der ersten Seite tippe ich immer noch in Richtung Hartriegelgewächs. Für den Blutroten fehlt mir aber die typische Färbung, müsste man aber mehr vom Busch sehen um es wirklich zu sagen. Hautreizend ist der aber normalerweise nicht.

    Bei den Bildern jetzt denke ich eher an eine Sauerkirsche, hast Du noch ein Bild vom kompletten Stamm. Mach am besten mal eine Geschmacksprobe bei einer reifen Frucht (einfach kurz den Saft auf die Zunge bringen).

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.