Hallo in die Runde, während es hier im Wald gerade mal wieder schlecht aussieht, sieht es im Stadtbereich besser aus. Auf einer kargen, kurzrasigen Stadtwiese standen etliche Täublinge in zwei Gruppen. Ich habe gleich mal die Gelegenheit genutzt, um meine Chemikalien bei der Bestimmung auszuprobieren. Die Pilzhauptmaße lagen so bei 6 cm. Andere Merkmale -
Hut: Farbe hellocker, am Rand oben geriffelt, Tendenz zur Trichterbildung (mit Regenwasser gefüllt) bzw. leicht eingedrückt, die Haut lässt sich 1,5 cm abziehen.
Lamellen bzw. Zwischenlamellen: weiß, im Alter offenbar etwas nachdunkelnd, nicht sehr eng stehend, leicht gewellt, nicht gezähnt, ziemlich breit angewachsen, aber etwas ausgebuchtet, in Stielnähe sich teilend
Stiel: 3cm dick, weiß, fühlt sich meist hölzern an, hohl werdend
Sporenfarbe: Weißlich-Creme Geruch leicht obstig, Geschmack mild, angenehm
KOH (20%) nach wenigen Minuten (Wäre 40% besser?):
Guajak nach 7 Sekunden:
Eisen(II)-Sulfat nach 5 Minuten (langsam rötend) – links vom Guajak-Testergebnis angewandt:
Mein persönliches Fazit würde lauten Ockerweißer Täubling (Russula ochroleuca). Ist dies richtig? Er soll ja weitverbreitet sein und müsste folglich vielen Pilzfreunden bekannt sein. Die Sporenfarbe wird allerdings manchmal nur mit weiß oder weiß bis weißlich etc. angegeben.
Beste Grüße aus Anhalt Henry