Rübling spec.

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 1.152 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Juli 2024 um 20:53) ist von CH-Andy.

  • Hallo liebe Pilzfreunde,


    Ich stehe gerade mit den Pilzen am Schlauch..

    Ich vermute Spindeligen Rübling (Gymnopus fusipes) oder Verdrehter Rübling (Rhodocollybia prolixa) oder doch noch einen Unbekannten?


    Irgendwie passen einige Merkmale zum Spindeligen - einige aber auch zum Verdrehten. Die mehrheit geht aber Richtung Spindeligen.

    Der Stiel wirkt ebenfalls auffällig "rillig" oder auch "verdreht"?

    Fundort war in einem Fichtenhorst (vereinzelt stehen da aber schon mal ein paar Laubbäume - Birke etc..)

    Geruch würde ich als nicht angenehm beschreiben :P

    Spp wirkt auf mich rein weiß was ja eigentlich den Verdrehten ausschließen sollte...


    Vielleich weiß wer Rat?


    Danke euch

    Lg Austria


  • Fundort war in einem Fichtenhorst (vereinzelt stehen da aber schon mal ein paar Laubbäume - Birke etc..)

    Hallo

    Das ist jetzt so eine Beschreibung wie, das Wetter ändert sich, oder es bleibt, wie es ist. Nein, es ist kein Spindeliger!

    Gerne wächst der Spindelige nah an Eichen. Gerne auch in kleinen Gruppen.

    Grüße von der Insel Rügen

  • Servus Uwe, verstehe leider deine unfreundliche Antwort nicht ganz. Vielleicht kannst mir das nochmal erklären! :/


    Ich hab ja ganz bewusst den Fundort angegeben sowie das Spp um jemanden, der sich da besser auskennt ein paar Infos zu bieten - wenn auch vl nicht die Besten und Aussagekräftigsten !


    Aber du gehst dann also vom verdrehten aus? Oder doch was ganz anderes?

    Oder wolltest du nur unfreundlich sein? :P


    Danke dir aufjedenfall!

  • Hallo

    Das war nicht unfreundlich. Du zeigst nicht wirklich die Stielbasis. Ist der Pilz nun bei Nadelhölzern gewachsen oder bei einem Eichenstubben oder noch woanders? Die Geruchsbeschreibung ist auch nicht wirklich verwendbar. Hast du ein Bild direkt am Fundort?

    Grüße von der Insel Rügen

  • Hi.


    Der Spindelige Rübling ist ein zumeist büschelig am Stamm von Eichen wachsender Pilz. Den kann man ausschließen.

    Verdrehter Rübling gefiele mir auch nicht so, auch wenn ich den noch nie in der Hand hatte.


    Spezifischere Geruchsnuancen wären hier tatsächlich nicht verkehrt (z.B. Essig, fauliger Kohl oder ähnliches). So Rüblingsgedöns ist nicht immer ganz einfach.


    LG.

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.

  • Naja, also ich finde du schreibst sehr unfreundlich :P.


    Nein Eiche war definitiv keine in der Nähe , auch kein Stubben davon.

    Auf dem letzten FK Foto vor dem Sporenabdruck sieht man etwas die Stielbasis wenn man reinzoomt. (Ich weiß es sind nicht die besten Fotos - Angaben - Beschreibungen , aber das ist alles was ich dazu bieten kann..., wer helfen will soll bitte helfen, wer sich darüber echauffieren will soll es bitte im stillen tun)

    Nein ich kann leider keine besseren Angaben machen.

    Beim nächsten Fund will ich es ja besser machen , - da wären Hinweise vielleicht etwas hilfreicher

    Vielleicht noch Ergänzend, die Fotos wurden nicht an der Fundstelle gemacht sondern im Garten.


    Danke dir!

  • Hallo Schupfnudel!


    Danke dir für den klnstruktiven Beitrag :).


    Also Kohl und Essig definitiv nicht.

    Eher wie der Waldfreundrübling den ich in einem kürzlich erstellten Beitrag angefragt habe.

    Ich finde den irgendwie unangenehm (wie eingangs angedeutet), kann den Geruch aber leider nicht deuten.. vl sogar etwas chemisch-künstlich?... keinen Plan :P

  • Hm, ok, dann muss ich hier leider makroskopisch passen. Manchmal hilft es noch einen FK ein bisschen zu malträtieren und zu quetschen, um doch noch eine spezifischere Geruchskomponente zu entlocken. Aber Rüblinge sind trotzdem gerne mal schwierig und auch nicht unbedingt meine Paradedisziplin (icht, dass ich überhaupt eine hätte...) um ehrlich zu sein.


    LG.

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.

  • Danke dir!

    Werde ich beim nächsten Fund beherzigen und etwas besser dokumentieren!

    Aber konkrete Vermutungen kann man da nicht abgeben? Zumindest Gattungsspezifisch? Würden die Rüblinge da zumindest passen?


    Danke euch!

  • Für die Gattung Rüblinge könnte man noch einen Stieltest machen. Bei den meisten Arten lässt sich der Stiel im mittleren Teil verdrehen und federt dann zurück in die Ausgangsposition. Falls Melzers Reagenz zur Verfügung steht: Einige Arten haben dextrinoide Sporen.

    Hier noch ein paar Gattungsmerkmale aus einem Dokument vom BUND Berlin:

    Alle meine Aussagen in diesem Forum sind nur als Bestimmungshilfen und keinesfalls als Verzehrfreigabe zu verstehen.

  • Danke euch,


    Zumindest bin ich ja anscheinend mit der Gattung schon mal nicht ganz so verkehrt!


    Danke für das Dokument MisterX, hast du da vl auch winen link für mich? ;)


    Danke euch!

  • Danke für das Dokument MisterX, hast du da vl auch winen link für mich? ;)

    Na klar:

    https://www.bund-berlin.de/fileadmin/berlin/bilder/ueber_uns/Gruppen/ak_pilzoek/160809_PO_PSV.pdf

    Ziemlich umfangreich und sehr theoretisch, aber streckenweise durchaus interessant und sehr hilfreich.

    Alle meine Aussagen in diesem Forum sind nur als Bestimmungshilfen und keinesfalls als Verzehrfreigabe zu verstehen.

  • Also ich hätte da rein optisch noch die Idee vom Brennenden Rübling (Collybia peronata). Der hätte auch laut Literaur einen unangenehm säuerlichen Geruch. Aber um diese Idee festzumachen, hätte man durch eine Kostprobe einen pfefferig-brennenden Geschmack feststellen müssen, und man weiß ja, was man von Kostproben bei unbekannten Lamellenpilzen zu halten hat, nämlich grundsätzlich nichts.

    Fest steht jedenfalls, dass es angesichts dieser wenig aussagekräftigen Fotos bei einem unbestimmten "little brown mushroom" bleiben wird. Vielleicht muss man sich auch ein wenig von dem Ziel freimachen, jedem "little brown mushroom", der einem zufällig unterkommt, einen Namen geben zu müssen, was ein recht aussichtsloses Unterfangen sein dürfte..

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • Also ich hätte da rein optisch noch die Idee vom Brennenden Rübling (Collybia peronata). Der hätte auch laut Literaur einen unangenehm säuerlichen Geruch. Aber um diese Idee festzumachen, hätte man durch eine Kostprobe einen pfefferig-brennenden Geschmack feststellen müssen, und man weiß ja, was man von Kostproben bei unbekannten Lamellenpilzen zu halten hat, nämlich grundsätzlich nichts.

    Fest steht jedenfalls, dass es angesichts dieser wenig aussagekräftigen Fotos bei einem unbestimmten "little brown mushroom" bleiben wird. Vielleicht muss man sich auch ein wenig von dem Ziel freimachen, jedem "little brown mushroom", der einem zufällig unterkommt, einen Namen geben zu müssen, was ein recht aussichtsloses Unterfangen sein dürfte..

    FG

    StephanW

    Hallo Stephan, das war auch meine erste Intuition Brennenden Rübling (Collybia peronata). Aber wenn ich so das Habitat anschauen muss es wohl etwas anderes sein.

    Auf jeden Fall bei den Rüblingen weiter nachschauen. BG Andy

  • Hallo Andy

    Aber wenn ich so das Habitat anschauen muss es wohl etwas anderes sein.

    Hast du das folgende bezüglich dem Fundort gelesen? :)

    Vielleicht noch Ergänzend, die Fotos wurden nicht an der Fundstelle gemacht sondern im Garten.

    Fundort war in einem Fichtenhorst (vereinzelt stehen da aber schon mal ein paar Laubbäume - Birke etc..)


    LG
    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • 🫡 oh je jetzt muss ich doch alles durchlesen -> ich käme nie darauf an einem anderen Ort die Bilder zu machen.... ja dann Brennender Rübling. Danke Benjamin.

  • Hallo zusammen,


    😅 ich bin meistens mit meinen Kids unterwegs, da bleibt manchmal nicht die Zeit, in Ruhe am Fundort Fotos zu machen.

    Obwohl alle ganz gut verstehen und sich daran halten nichts zu essen, oder unbekanntes zu berühren. - Kinder sind nunmal Kinder :P

    Zuhause ist es dann etwas entspannter, im Wald sollte man halt schon aufpassen was die kleinen treiben!

    Natürlich dürfen sie aber Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren etc essen , oder Pflanzen untersuchen - aber auch nur nach meiner Freigabe... :))


    Lg

    Austria

  • Zuhause ist es dann etwas entspannter, im Wald sollte man halt schon aufpassen was die kleinen treiben!

    Das verstehe ich, vollstes Verständnis 🙏🏻

    BG Andy