Borreliose: Diagnose und Therapie

Es gibt 56 Antworten in diesem Thema, welches 11.441 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. September 2024 um 21:36) ist von Mykololologe.

  • Ich stimme voll zu, dass aussagekräftige Studien vonnöten wären- aber - und das ist meine Kritik- ich behaupte, die gibt es viel weniger als Otto Normal weisgemacht werden soll. Und selbst wenn es z.B. viele gute, saubere Studien zum Aspirin gäbe, liegt es in der Natur der Sache, dass ein synthetisch hergestelltes Aspirin anders wirkt ( wirken kann) als ein Aspirin, welches z.B. in Pflanzen enthalten ist. Dabei muss das Anders nicht besser sein. Dafür gibtves viele Gründe, z.B. auch energetische Effekte, die in der Schulmedizin so gut wie keine Rolle spielen.
    Weiter möchte ich in diesem Rahmen aber nicht darauf eingehen.
    Und ja - eine Gleichberechtigung alternativer Heilmethoden würde ich sehr, sehr begrüßen! Doch leider ist seit Jahrzehnten genau das Gegenteil zu beobachten: die Schulmedizin erhebt in mittlerweile unerträglichem Ausmaß einen Alleinanspruch. Die Heilpraktik wird in ihren durchaus vorhandenen Kompetenzen immer mehr beschnitten, die ( durchaus in vielen Fällen sinnvolle) Homöopathie wurde kürzlich aus dem Weiterbildungskatalog gestrichen, um nur mal zwei Beispiele zu nennen,

    Was die Scharlatanerie anbetrifft: ich könnte ein Buch über Patientengeschichten schreiben, die von schulmedizinisch tätigen Ärzten, die den Scharlatanen in nichts nachstehen!
    Ich stimme voll mit Dir überein, dass Patienten davor geschützt werden müssen, bezweifle aber, das dies durch immer mehr Studien realisiert werden kann!

    Und zum Schluss: meine Meinung zum Thema ist ganz sicher nicht aus EINER Erfahrung entstanden, sondern basiert auf 40 Jahren Berufs- und Privaterfahrungen.

  • Was für ein Hype, wegen so ner Winzigkeit!

    Die Pharmaindustrie erhält hier kostenlos Werbung, indem hier Zeckenangst publiziert wird.

    Wird Mr X oder diese Seite von Big Pharma gesponsertt?

    Hallo Inge,

    ich weiß nicht, wieviel von diesem Thread du tatsächlich gelesen hast, aber wenn es mehr als nur ein paar Beiträge waren müsstest du eigentlich gesehen haben, dass ich hier derjenige bin, der gegen eine vorschnelle Antibiotikagabe argumentiert.

    Viele Grüße,
    Mr. X

    Alle meine Aussagen in diesem Forum sind nur als Bestimmungshilfen und keinesfalls als Verzehrfreigabe zu verstehen.

  • Beim RKI arbeiten auch Fachleute und Experten.


    Wenn ein Tierarzt (Wieler) sich über Humanmedizin ausläßt...das war eine Fehlbesetzung, ich hätte lieber einen Wolfgang Wodarg oder einen Sucharit Bhakdi dort gesehen...

    Einmal editiert, zuletzt von IngeS (31. August 2024 um 13:49) aus folgendem Grund: Hallo Frank, der ganze Thread ist Thema verfehlt.Es ist keine Frage zu Pilzen; sondern eine Wichtigtuerei eines Einzelnen.. solche Beiträge bringen das Niveau einer Webseite zu Fall.Unterwanderung durch Big Pharma nach dem Motto: die Suppe am Köcheln halten.Hauptsache am Thema bleiben. Bitte an Dich als Moderator: begrenze Threads aufs Thema

  • Vielleicht gibt es demnächst die Empfehlung Zeckentest bevor man in den Wald geht und Zeckentest post Waldspaziergang und dann noch eine Blutentnahme, ob man in einem Haushalt nach Waldexposition nicht gemeingefährlich ist...

    Hallo Inge,

    Die RKI-Empfehlung ist folgende:

    Nach einem Zeckenstich, die Zecke möglichst schnell entfernen und die Stichstelle und den allgemeinen Gesundheitszustand beobachten.
    *Zeigt sich ein eindeutiges Erythema migrans, Antibiotikatherapie umgehend beginnen.
    *Zeigt sich kein Erythema migrans oder nur eine untypische Rötung, aber gibt es allgemeine Krankheitssymptome, Antikörper testen und in der Gesamtschau (IgM-Antikörpertiter, Art und Größe des Erythem, Art und Stärke der Krankheitssymptome) über Antibiotikagabe entscheiden.
    *Bei unklaren Fällen 6 Wochen nach dem Stich ein zweites Mal Blut abnehmen und bei Serokonversion oder starkem IgM-Titeranstieg Antibiotikatherapie beginnen.
    *Zeigen sich weder ein Erythema migrans, noch sonstige Krankheitssymptome, keine Antibiotikatherapie.

    Wenn man mal länger darüber nachdenkt, wird einem denke ich klar, dass dieses Vorgehen einfach sinnvoll ist, denn es bietet die beste Balance zwischen den Risiken eine tatsächlich vorliegende Borreliose fälschlicherweise nicht zu behandeln und eine unnötige Antibiotikatherapie durchzuführen.

    Natürlich kannst du dich gegen diese Empfehlungen entscheiden, das steht dir immer frei.

    Viele Grüße,
    Mr. X

    Alle meine Aussagen in diesem Forum sind nur als Bestimmungshilfen und keinesfalls als Verzehrfreigabe zu verstehen.

  • Ich möchte jetzt keine Romane schreiben, ich habe ähnliche Diskussionen schon in der Realität zu oft führen müssen.

    Grundlegend nur der Hinweis, dass auch hinter der "Alternativmedizin" Leute stehen, die damit sehr viel Geld verdienen. Seien es die Praktizierer, die sich dank einer deutschen Gesetzesbesonderheit mit düsterem Hintergrund sehr sehr gute Saläre von ihren Patienten nehmen oder die Hersteller und die Verkäufer entsprechender Präparate. Erstere können ein Produkt verkaufen, welches 0 Forschungskosten benötigt, cent-Beträge kostet und keinerlei Regressrisiko bietet. Letztere (Apotheken) können diese mit einem nochmaligen Aufschlag als over the counter Präparate an den Mann bringen. Es wäre also ein Irrtum, sich da sicher vor finanziellen Interessen zu wähnen.

    Der große Reibach wird denke ich mit dem Verkauf von Doxycyclin auch nicht gemacht. Der Hersteller bekommt etwa 3 Euro für eine Packung Doxycyclin (Einkauf durch die Apotheke).

    Am Ende muss jeder selber wissen, wie er sich behandeln lassen möchte - und entsprechend auch mit den Folgen der Entscheidung leben.

    Für mich selbst ist die Entscheidung absolut klar und bei entsprechender Indikation verwende ich entsprechende Antibiotika.

  • Hallo, mich meiden die Zecken oder Holzböcke, wie man hier sagt, zum Glück. Allerdings sind wir in Mittelelbien Hochrisikogebiet. Meine Tochter erkrankte an Borreliose und auch die Mutter mit über 80 Jahren. Bei der Tochter war die Behandlung problemlos, bei der Mutter mit relativ später Befunderstellung war es ganz schlimm. Der Medikamentencocktail löste Beklemmungen aus, so dass man das Gefühl hatte aus dem Fenster springen zu müssen. Bei ihrer 4 Jahre jüngeren Schwester im Brandenburgischen war es ähnlich. Sie haben sehr gelitten, bis es überstanden war. Für uns war es die Lehre, möglichst frühzeitig zum Azt zu gehen, wenn der geringste Verdacht besteht. Beste Grüße Henry

    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Meine Fotos sind alle gemeinfrei und dürfen für persönliche Zwecke verwendet werden. Es gelten die üblichen Zitierregeln. Bei Weiterreichung bzw. Verwendung für kommerzielle und nichtkommerzielle Publikationen bedarf es einer persönlichen Abstimmung.