Hallo,
da die Bestimmungshilfen bein letzten Mal so großartig geholfen haben, wollte ich jetzt öfter mal etwas fotografieren und teilen, insbesondere was nicht in den Pilzkorb gewandert ist. Heute habe ich also einen neuen Wald getestet.
Ich schreibe mal alles halbwegs interessante auf und ergänze einige Funde mit Bildern. Ich bin gespannt, welche Vorschläge ihr für die Bestimmung habt und freue mich etwas zu lernen!
Anfangs gab es nur Kartoffelboviste und Samtfuß-Holzkremplinge.
1) Der erste Röhrling der Tour war schon auf einige Meter sichtbar, stellte sich aber als Gallenröhrling heraus. Schade.
2) Das nächste farbliche Highlight leuchtete über viele Meter im Sonnenlicht. Keine Ahnung, was da auf diesem Stamm wächst, aber vielleicht hat ja jemand eine Idee.
3) Danach gab es mit einer schönen Pfifferlingsatelle endlich auch mal etwas für den Korb.
4) Sahen für mich alle aus, wie C. cibarius die ich auch sonst häufig finde. Interessant war, dass zumindest zwei einzelne Exemplare, die eher am Rand der Fläche wuchsen, leichte Schüppchen auf dem Hut hatten. Ich vermute, dass dies meine ersten beiden (bewusst gefundenen) C. amethysteus sind?
Ist es üblich, dass verschiedene Pfifferlingsarten in unmittelbarer Nähe zueinander wachsen?
5) Anschließend ging es weiter und neben einem ausgetrockneten Bachbett gab es folgenden Fund auf Holz. Ich habe keine Ahnung und bin gespannt, was ihr vorschlagt.
6) Unweit davon lockte mich ein sattes Orange wieder aus dem Bachbett und einen ordentlichen Hügel hoch. Es hat sich gelohnt. Erst zum zweiten Mal konnte ich damit in unserer Gegend Semmelstoppelpilze (Hydnum sp.) finden. Zwar teilweise angefressen, Stoppeln auch teils schwer zu erkennen aber sehr fest und mit angenehmem Geruch. Ich meine von Habitus und Farbe her letztes Mal eine andere Art gefunden zu haben. Hat jemand einen Vorschlag für die Art?
7) Danach ging es in einen reinen Fichtenforst mit schöner Moosdecke. Dort fand ich verschiedene Täublinge. Der erste, sehr groß und mit grüner Hautfarbe war allerdings so zerfressen, dass ihn sicher ohnehin niemand mehr sicher bestimmen könnte.
Da ich mich mit Täublingen noch überaus schwer tue würde ich es mit folgendem gelben Exemplar aber gerne mal versuchen.
Merkmale sind denke ich gut zu erkennen, zwei Exemplare habe ich durchgeschnitten, den kleineren nicht madigen auch zur Bestimmung mitgenommen (und um zu testen, ob der angekratzte Stiel grau wird - was er nicht wurde)
Auf Geruch und Geschmack würde ich mich bei meinen Sinnen nicht verlassen. Hering rieche ich da nicht, aber wer weiß. Geschmack war meiner Meinung nach mild.
Kurzum ich vermute den Violettstieligen Pfirsichtäubling (R. violeipis).
Alle weiteren davon habe ich aber stehen gelassen.
Zwischen weiteren Täublingen (brüchige Lamellen, Geschmack nicht getestet) stand noch ein winziger Röhrling (vielleicht Flocki?), den ich sonst ganz sicher nicht gefunden hätte.
Außerdem noch einen Perlpilz der schon deutlich drüber und madig war.
9) Im Buchenlaubwald einige hundert Meter weiter fand ich dies. Ich bin erneut gespannt und habe keine Ahnung. Auf jeden Fall witzige Form und sehr sattes gelb.
Vielleicht hat ja jemand eine Idee.
10) Auch folgenden Fund an einem Holzstapel fand ich interessant und bin ebenso ratlos.
Zum Schluss gab es noch einen einsamen Flaschenstäubling, den ich stehen lies. Meine Freundin hat, als wir diese vor einigen Wochen probierten, wohl allergisch darauf reagiert. Ich hatte absolut nichts und auch bei ihr ging es schnell wieder vorbei. Ansonsten waren in dem Gericht nur Pfifferlinge insofern musste es dieser gewesen sein.
Damit ging es dann am Ende nach Hause. Gar nicht so schlecht. 😁
Liebe Grüße und danke für jeden Bestimmungsvorschlag!
Andreas
Bei einer solchen Menge an Bildern und Arten, ist es immer sinnvoll eine Nummerierung anzubringen, so kann man sich stets auf diese beziehen und es gibt keine Missverständnisse. Ich habe das für Dich ergänzt.