Parasol im eigenen Garten

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 734 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Oktober 2024 um 06:43) ist von Solaris1964.

  • Hallo zusammen,

    ich habe im Garten 3 große Fichten stehen, die jedes Jahr auch ordentlich Nadeln und Fichtenzapfen abwerfen.
    Seit 2 Jahren habe ich mich dazu entschlossen, die Nadeln und Zapfen am Boden nicht mehr zu entfernen.
    Mittlerweile ist ein richtiger Waldboden entstanden, der auch gut die Feuchtigkeit speichert.
    Seit letztem Jahr wachen dort nun Parasol-Pilze (Macrolepiota procera), die sich zunehmend ausbreiten
    und auch sehr gut schmecken.

    Fundort: Neumarkt/OPf. im Garten

    MfG.


  • Hi.


    Deine Parasole sind keine. Es sind Safranschirmlinge, welche Art kann man nicht erkennen. Eine der Safranschirmlings-Arten wird mittlerweile als Giftpilz gelistet, deine könnten durchaus zu dieser Art gehören. (Es gibt aber wohl einige Menschen, die auch den problemlos essen können).


    LG.

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.

    Einmal editiert, zuletzt von Schupfnudel (9. Oktober 2024 um 19:54)

  • Hallo,

    sehr interessant wäre Knollenform und Ringstruktur, wenn du uns die wohl noch zeigen könntest? Vielleicht lässt sich dann noch eine genauere Auskunft darüber geben, um welchen Safranschirmling es sich handeln könnte.

    VG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

  • Hallo,

    vielen Dank für die Richtigstellung!
    Dann hoffe ich mal, dass ich nicht die giftige Variante vom Safranschirmling verspeist habe.

    Hier nun die gewünschten Bilder im Detail.

    L.G.

  • Ups!
    eigentlich sollt man nach dem Verzehr gestern Abend
    Symptome wie "Magen-Darm Verdauungsstörungen, Schwindel, Sehstörungen, Kreislaufprobleme"
    erwarten. Die blieben bislang aus. Ich hoffe das bleibt auch so.
    MfG.

  • Ups ist gut.

    Man sollte schon erst Fragen, die Pilze nochmal einem Sachkundigen zeigen und danach erst essen.
    Ich hoffe für Dich es bleibt dabei, keine Probleme zu haben.

  • Hallo,

    Das sind ja mustergültige Gerandetknollige Safran Schirmlinge Chlorophyllum brunneum! Die Knolle, einfacher Ring alles vorhanden.

    Manche Menschen haben einen „Saumagen“ und vertragen solche Magen-Darm giftigen Pilze. Es gab auch schon Ratsuchende in der Pilzberatung, die nach Identifizierung ihres Chapignons als giftiger Karbol-Champignon meinten, sie hätten diesen gestern problemlos verzehrt. Dennoch muss man festhalten: Unverträglichkeit ist die Regel!


    Du hattest hier Glück, ich denke nicht das jetzt noch etwas passieren wird, Folgeschäden sind auch keine bekannt. Ich würde jedoch dringend empfehlen, den Pilz nicht erneut zu verspeisen, erst recht nicht mit anderen zusammen, die vielleicht weniger robust sind.


    VG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

  • Hallo Thiemo,

    danke für deine Ausführungen auch in Punkto mögliche Folgeschäden, die ja glücklicher Weise nicht zu befürchten sind.

    Es ist schon seltsam, weil ich einen sehr empfindlichen Magen habe und auf viele Speisen mit Magenkrämpfen, Sodbrennen und Durchfall
    reagiere. Den Pilz habe ich mit einer Semmelbrösel-/Eihülle in Sonnenblumenöl und Knoblauch herausgebraten und konnte nach dem
    Verzehr wunderbar durchschlafen - ohne Verdauungsbeschwerden. Nach dem Verzehr von Enten- oder Gänsebraten oder auch Blauschimmelkäse funktioniert das i.d.R. nicht.

    Trotzdem werde ich deinen bzw. eueren Rat natürlich beherzigen, den Pilz künftig von meinem Speiseplan zu streichen.

    VG. Robert