Leider wieder schlimme Pilzvergiftungen...

**MisterX**

Liebe Pilzfreunde,

leider wieder eine ganz schlimme Geschichte passiert:

https://www.focus.de/panorama/welt/klinik-warnt-vor-knollenblaetterpilz-kinder-in-lebensgefahr_id_260396520.html?fbclid=IwY2xjawF7dJ5leHRuA2FlbQIxMQABHd6bWj7_ziFS3L---4FBTa-SY2IyroEvUa9GZyk9t0EGoUFW0ujo-Wf0nw_aem_72Kw7X8el2eyQC9WZgvXJg

Wenn ihr im Wald seid und andere Pilzsammler trefft, schaut mal in die Körbe, vor allem wenn sie noch unerfahren wirken. Weist auf PSVs hin. Wenn ihr die entsprechende Qualifikation habt, überlegt, ob ihr nicht Pilzberatungen anbieten könnt (ich will es auch irgendwann tun, fühle mich aber noch nicht sicher genug). Setzt euch in Gemeinderat und Lokalpolitik dafür ein, dass viel mehr Gemeinden - wie in der Schweiz - offizielle Beratungsstellen einrichten, nicht nur größere Städte.

Solche Fälle tun mir immer im Herzen weh , und sie wären mit besserer Aufklärung und flächendeckenderer Pilzberatung alle vermeidbar.

**lactarius**

Hallo Mister X,

ich habe gerade auch den Artikel auf Bayern 24 gelesen und war genau wie Sie sehr betroffen.

Zu dem Thema Aufklärung kann ich nur sagen, dass die PSV's, die ich kenne alles tun, um solche Fälle zu vermeiden.

Liebe Grüße

**Rooki**

Die Kommentare unter dem Artikel sind lächerlich dumm. Würde die „schweigende Mehrheit“ doch bitte mal schweigen!

Aber je weniger Hirn, umso mehr Mitteilungsbedarf.

Da werden wilde Theorien kreiert und herausposaunt, die durch 10s Google Recherche widerlegt wären. Aber es fehlt einfach jegliche Neugier…

**Pilzrausch**

Mir ist es unbegreiflich, wie man ohne ausreichende Pilzkenntnis einfach irgendwelche Pilze mitnimmt, die zubereitet und der Familie serviert......

**Rooki**

Knolli war der erste Pilz, den ich kannte. Eltern und Großeltern haben davor reichlich gewarnt. Aber wächst eben nicht jeder neben dem Wald und darin auf.

Mit der Gruppe von eben könnte man mein ganzes Dorf ausrotten:

**Uwe58**

Zitat von Pilzrausch

Mir ist es unbegreiflich, wie man ohne ausreichende Pilzkenntnis einfach irgendwelche Pilze mitnimmt, die zubereitet und der Familie serviert......

Hallo

Es gibt da ein ganz anderes Problem. Menschen aus weit südlicheren Gegenden (Ländern) sammeln gerne schmackhafte Knollenblätterpilze. Dort gibt es Arten, die wir hier bei uns im Norden z. B. nicht kennen. Meist sind die Personen auch der deutschen Sprache nicht mächtig und kennen keine Pilzberater. Das Problem ist nicht so leicht zu lösen. Man hat schon mit Infoblättern in verschiedenen Sprachen versucht, die Leute zu erreichen.

**MisterX**

Der Vater und eines der Kinder haben wohl Spenderlebern in Aussicht:

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Zwei Kinder sind weiter auf der Warteliste mit höchster Dringlichkeitsstufe.

**Rooki**

Die sind bereits vorgestern transplantiert

**MisterX**

Update von RTL: Glück im Unglück, alle Patienten werden wohl überleben.

"Seit knapp einer Woche liegen drei Kinder und ein Erwachsener in der Essener Uniklinik. Nachdem sie selbstgesammelte Pilze gegessen hatten, bekamen zwei Kinder und der Vater neue Lebern transplantiert. Das dritte Kind scheint ohne Spenderorgan auszukommen. Laut Essener Uniklinik regeneriert sich die Leber des Fünfjährigen von alleine."

**Mykolologe**

Hallo, gut, dass sie gerettet wurden. Die drei, die ein transplantiertes Organ erhielten, werden aber ein Leben mit Einschränkungen bzw. Medikamenten gegen die Abstoßung etc. leben müssen, habe ich mal gelesen. Gruß Henry

**Flüügepilzli**

Zitat von Mykolologe

Hallo, gut, dass sie gerettet wurden. Die drei, die ein transplantiertes Organ erhielten, werden aber ein Leben mit Einschränkungen bzw. Medikamenten gegen die Abstoßung etc. leben müssen, habe ich mal gelesen. Gruß Henry

Ja, das ist leider so - lebenslange Medikamenteneinnahme.