Alter Parasol

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 1.081 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Oktober 2024 um 20:20) ist von moschuskäfer.

  • Dieser Alte Herr hier ist wohl nicht mehr genießbar. Die Lamellen haben braune Flecken. Hab ihn stehen lassen. Oder wäre er doch noch brauchbar gewesen? Tut mir leid miserables Bild.

  • Hallo,

    die Genusstauglichkeit von Pilzen ist rein nur auf Fotos bezogen in den allermeisten Fällen nicht feststellbar. Da hilft nur, die Pilzfunde einer sachkundigen Person (PSV) zur Begutachtung/Beurteilung live vorzulegen.

    Dennoch habe ich eine konkretere Meinung zu diesem Fund: Der Riesenschirmling sieht für mich auf dem einen Foto schon ziemlich in Mitleidenschaft gezogen aus, also rein nach Foto aus meiner Sicht nichts mehr für die Pfanne.

    LG Sepp

    Eine Verzehrsfreigabe gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

  • Dachte ich mir schon, deshalb stehen gelassen. Leider muss ich zum nächsten PSV eine gute Std. 60 km fahren. Bei DGfM hab ich schon gefragt.

    Viele Dank für die Antwort.

    LG Sabine

  • Hallo Sabine,

    nach 60km-Fahrt wird der natürlich nicht mehr bedeutend besser.

    Bei Pilzen, die sicher als Parasol bestimmt wurden, mag ich persönlich keine Brauntöne in den Lamellen.

    Ein Parasol mit noch geschlossenem Hut wird eher empfohlen. Für Anfänger sind leider die noch verschlossenen Fruchtkörper nicht gerade einfacher zu bestimmen (auch hinsichtlich der erwarteten Natterung am Stiel).

    Parasol (wenn er sicher bestimmt wurde) bitte nicht weniger als 15 Minuten erhitzen.

    Riesenschirmling-Arten finden oft den Weg in die "Giftberatung" (oft auch Arten, die im Buch als essbar beschrieben werden)

    Daher auch im Falle eines sicher bestimmten Parasols: bitte nur in frisch und danach heiß (ohne ihn in Öl zu ertränken).


    Viele Grüße,

    Thorsten

    Ich finde Giftpilze/Toxikologie sowie kleines Zeugs wie Conocybe und Mycena spannend. Davon kann ich nichts für die Küche oder zum richtig satt werden empfehlen.

  • Hey Moschuskäfer irgendwie machst es schon richtig wenn man einen Pilz nicht schon auf der ersten Blick erkennt und auch das Alter noch nicht richtig einschätzen kann hilft nur den Zielpilz in der unterschiedlichen Reifenstadien zu studieren mit Hilfe der Finger der Nase verschiedener Literatur vielleicht auch der Hilfe eines erfahrenen Sammlers Pilzverein

    Geführte Pilzwanderungen

    Optimal ein Mehrtägiger Kurs kostet etwas aber wirklich zu empfehlen

    Du wirst sehen mit jedem Pilze wirst du sicherer

    Und erst wenn du dir wirklich sicher bist ich meine alle Bestimmungsmerkmale passen und auch das Alter stimmt kannst du dich an den Verzehr wagen

    Bei dem gefundenen Exemplar geb ich Thorsten völlig Recht die Lamellen müssen rein Weiß sein

  • Hallo Elch,

    zu Seminar ein Bißchen was aus dem Nähkästchen. War vor ca. 20 Jahren eine Woche bei einem Seminar mit Walter Pätzold. Leider gabs so gut wie keine Schwammerl für praktische Bestimmung. Wollte Prüfung machen, ging nur mit Dias. Bin über Stockschwämmchen stolpert, sicherheitshalber für ungenießbar erklärt, hatte noch nie eines in der Hand bis heute nicht. Weitere seminare gingen irgendwie nicht. Alle die ich kenne hab ich zigmal mitgenommen, geprüft. Für die Essbaren war ich Versuchskaninchen. Vor Blätterpilzen hab ich einen Riesenrespekt. Hier alle die ich in rd. 40 Jahren gelernt habe, kenne.Schwammerl doc.pdf.

    Weiß nicht ob das jetzt funktioniert hat.

    BG Sabine

  • Hallo Torsten,

    hab's ausprobiert. Parasole (Keule) am Balkon Schatten in Wasser stellen. Sie schirmen auf. Dann leichter erkennbar. Alles außer Steinpilze wird mindestens 10 Min. erhitzt.

    Bei der Gelegenheit: ist es möglich sich eine Vergiftung zu holen, wenn z.B. 1 Knollenblätterling zusammen mit Essbaren in einem Korb sind und nur die Eßbaren verspeist werden?

    Viele Grüße

    Sabine

  • Der Hut wölbt sich schon leicht nach oben. Bei den meisten Pilzen ein ziemlich sicheres Zeichen, dass sie zu alt sind.

    Alle meine Aussagen in diesem Forum sind nur als Bestimmungshilfen und keinesfalls als Verzehrfreigabe zu verstehen.

  • Der Hut wölbt sich schon leicht nach oben. Bei den meisten Pilzen ein ziemlich sicheres Zeichen, dass sie zu alt sind.

    auch bei Trichterlingen ? ^^

  • Bei der Gelegenheit: ist es möglich sich eine Vergiftung zu holen, wenn z.B. 1 Knollenblätterling zusammen mit Essbaren in einem Korb sind und nur die Eßbaren verspeist werden?

    Wenn amanitin-haltige Pilze, insbesondere Wulstlinge, im Pilzkorb gefunden werden sind Pilzsachverständige der DGfM dazu aufgerufen den gesamten Pilzkorb zu entsorgen, da selbst kleine Teile dieser Pilze bei versehentlichem Verzehr Gesundheitsschäden nach sich ziehen können. Dazu gibts im Forum der DGfM auch eine Stellungnahme der Obfrau der PSV-Ausbildung des Verbands, die ich aber auf die Schnelle leider nicht mehr finde.

    Alle meine Aussagen in diesem Forum sind nur als Bestimmungshilfen und keinesfalls als Verzehrfreigabe zu verstehen.

  • Hallo Elch,

    zu Seminar ein Bißchen was aus dem Nähkästchen. War vor ca. 20 Jahren eine Woche bei einem Seminar mit Walter Pätzold. Leider gabs so gut wie keine Schwammerl für praktische Bestimmung. Wollte Prüfung machen, ging nur mit Dias. Bin über Stockschwämmchen stolpert, sicherheitshalber für ungenießbar erklärt, hatte noch nie eines in der Hand bis heute nicht. Weitere seminare gingen irgendwie nicht. Alle die ich kenne hab ich zigmal mitgenommen, geprüft. Für die Essbaren war ich Versuchskaninchen. Vor Blätterpilzen hab ich einen Riesenrespekt. Hier alle die ich in rd. 40 Jahren gelernt habe, kenne.Schwammerl doc.pdf.

    Weiß nicht ob das jetzt funktioniert hat.

    Hey Sabine ja hat funktioniert sieht doch ganz gut aus

    Parasol bin ich klar im Vorteil die sammle ich seit über 60 Jahren

    Und ein großer Teil der Pillze die ich kenne hab ich ebenfalls bei Petzold und seinem Nachfolger Herr Wergen kennen gelernt

    Ich muss Mal schauen ob ich noch irgendwelche Unterlagen habe aber der Anfängerkurs dürfte auch so zwanzig Jahre zurück liegt

    Gruß Hubert

  • Hallo Torsten,

    hab's ausprobiert. Parasole (Keule) am Balkon Schatten in Wasser stellen. Sie schirmen auf. Dann leichter erkennbar. Alles außer Steinpilze wird mindestens 10 Min. erhitzt.

    Bei der Gelegenheit: ist es möglich sich eine Vergiftung zu holen, wenn z.B. 1 Knollenblätterling zusammen mit Essbaren in einem Korb sind und nur die Eßbaren verspeist werden?

    Viele Grüße

    Sabine

    Hallo Sabine,

    sorry Antwort kommt etwas verspätet.

    Möglich wenn z. B. "Velum-Krümel" vom Knolli mit in der Mahlzeit landen.

    Die Ansage der DGfM zur Korbkontrolle wurde ja schon genannt. Interessanterweise hörte ich, dass die Schweizer Kollegen bei einem Giftnotruf keine schweren Geschütze auffahren(lassen), wenn weniger als ein cm^3 Pilzmasse verzehrt wurde.

    Das ist natürlich mehr als ein Krümel von Knolle oder Manschette.

    Die Wahrscheinlichkeit ist sicher gering, wenn die Pilze vor der Pfanne gut gereinigt werden.

    Wissentlich käme ein grüner Knolli (den ich seltenzum Üben nutze/mitnehme) in den Korb mit direkter erührung der Speisepilze. Im Minimum bekommt er einen eigenen Platz in Alufolie oder Papiertüte.

    Viele Grüße,

    Thorsten

    Ich finde Giftpilze/Toxikologie sowie kleines Zeugs wie Conocybe und Mycena spannend. Davon kann ich nichts für die Küche oder zum richtig satt werden empfehlen.

  • Hallo Thorsten ,

    Verspätung kein Problem. Was Knollis betrifft, habe bis jetzt nur einen einzigen den gelben mitgenommen zum genaueren Ansehen. Generell sind mir Blätterpilze nicht "geheuer". Kenne nur wenige. Hab den Grünen bestimmt schon öfter gesehen, aber noch nie mitgenommen. Es ist schwierig ohne PSV in der Nähe. Genauere Prüfung mit z.B. Mikroskop oder Chemie kann ich nicht. Außerdem fehlt mir dazu das Wissen. Unbekannte werden immer komplett ausgebuddelt, sodass ich eine "Knolle" Alles sehen kann. Guter Tipp Trennbeutel mitnehmen. Habe noch nie abgewogen wieviele Pilze ich gegessen habe. Wenn ein mir bekannter Pilz nicht so aussieht wie er sollte, geht er wieder in den Wald. Deshalb auch die Frage braune Lamellen am Parasol. Bin begeistert für die Hilfe.

    Viele Grüße

    Sabine