Die Gefahr grüßt grünlich - Knollenblätterpilz

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 445 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. Oktober 2024 um 20:52) ist von Newmedea.

  • Hallo miteinander, nicht nur Nebelgraue Trichterlinge und Hallimasch stehen derzeit in rauen Mengen in den Wäldern, sondern auch Knollenblätterpilze. 2023 war offenbar auch schon ein Jahr des Grüner Knollenblätterpilzes Amanita phalloides und dieses Jahr wiederholt sich das. Habe mir aus aktuellem Anlass mal die Mühe gemacht, verschiedene Wachstumsformen in naturnaher Ansicht (in der nichtweißen Erscheinungsform) aneinander zu reihen. Hier noch einige Parameter bzw. eigene Eindrücke:

    Fundorte - Laubwald mit vielen Buchen, teils Eichen

    Grünlicher Farbton mit gelblich-braunem vermischt

    Hut löst sich leicht, wirkt fast brüchig, oft mit weißen Hüllresten, leicht glänzend, kann feucht sein

    Radial gefasert, abziehbare Haut, darunter grünlich

    vollmassiver Stiel

    Lamellen weißlich, wirken frei

    Verdickter Fuß in einer abstehenden Volva, diese aber manchmal auch enger anliegend, daneben aber viele „lehrbuchgerechte“

    Ich habe auch bei jungen Exemplaren keinen Geruch nach Kunsthonig wahrgenommen

    Pilze oft relativ groß - 10 cm Hüte, bis 18 cm Höhe gefunden

    Stiel weißlich, wirkt befasert, Natterung nicht immer deutlich erkennbar (Bild )

    Bild 1

    Bild 2

    Bild 3

    Bild 4

    Bild 5

    Bild 6

    Bild 7

    Bild 8 (Kunstlicht)

    Bild 9

    Bild 10

    Bild 11 (mehr kegelhütige Form)

    Beste Grüße aus Anhalt Henry

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    Meine Fotos sind alle gemeinfrei und dürfen für persönliche Zwecke verwendet werden. Es gelten die üblichen Zitierregeln. Bei Weiterreichung bzw. Verwendung für kommerzielle und nichtkommerzielle Publikationen bedarf es einer persönlichen Abstimmung.

  • Hallo Henry danke für die tolle Ausarbeitung schade dass sie mir verhältnismäßig wenig anschauen gemessen an der Bewohner in Deutschland

    Deine Bilder zeigen eindrucksvoll den Farbverlauf in den Entwicklungsstadien

    Ein Großteil der Deutschen kennt die Begriffe Grüner Gelber und Weißer Knollenblätter Pilz haben aber selten eine Ahnung was für Farbnuancen sich dahinter verbergen auch Knolle ist halt ne Verdickung am Fuß und viele kennen die oft zietierten Gerüche nicht mehr zumindest nicht die jungen wer weiß schon noch wie Kunsthonig , Kartoffelkeller Tinte Karbol usw riechen selbst Mehl und Rettich kennen nicht mehr alle

    Es wäre zu wünschen das zumindest alles Pilzsammler deine Abhandlung anschauen

    Gruß Mirakulix

  • Ich habe auch bei jungen Exemplaren keinen Geruch nach Kunsthonig wahrgenommen

    Ich rieche das auch nie. Jung vielleicht ganz leicht süßlich, aber wahrscheinlich nur, weil ich es unbedingt riechen will.

    Alle meine Aussagen in diesem Forum sind nur als Bestimmungshilfen und keinesfalls als Verzehrfreigabe zu verstehen.

  • Hallo und vielen Dank für die Rückmeldungen, habe mich gefreut. Die Farbe ist wirklich interessant, auch wenn hier meistens das Grün duchschimmert und das Auge es erkennt (Wir Männer sind ja häufig ein wenig rot-grün-blind). In den Schulen wird zum Teil zum Grünen Knollenblätterpilz sensibilisiert. Mir erzählte neulich eine Lehrerin, dass ein Schüler sogar den lateinischen Namen kannte. Beste Grüße Henry

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  • Vielen Dank. Schöne Aufnahmen und ein wichtiger Beitrag.

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