Messwerte Radioaktivität Niederbayern

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 6.310 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. August 2014 um 19:45) ist von claudia_s.

  • Hallo Pilzfreunde,
    wir haben am 10 August 2014 Pilze in Simbach bei Landau, Landkreis Dingolfing-Landau gesammelt und zur Messung von Radioaktivität eingesendet.
    Folgende Werte wurden vom Umweltinstitut München mitgeteilt:
    Flockenstieliger Hexenröhrling: 212 Bq/kg:grrr:
    Maronenröhrlinge: 322 Bq/kg :grrr::angry:

    Von dem hohen Wert beim Flocki waren wir etwas überrascht.

    Wir werden noch weitere Pilze zur Messung einsenden, die Werte werden wir hier wieder bekannt geben.

    Grüße
    Walter B.

  • Hallo Walter,

    Danke erst einmal für diese aktuellen Werte, da weiß man wenigstens wie man dran ist. Auch wenn sie nicht gerade berauschend sind :(

    Überraschend ist tatsächlich der Wert von Flockis; bei Maronen hätte ich ihn eigentlich noch höher eingeschätzt.

    Wo habt Ihr denn gesammelt, um Simbach herum oder waren die Schwammerl auch aus entfernteren Gebieten???

    Den Termin in Simbach habe ich total verschwitzt, da wir umgezogen sind. (aber weiterhin in Straubing-Bogen wohnen).

    Vielleicht sehen wir uns bei der nächsten Morchelwanderung????

    Bis dahin

  • Hallo lactarius,
    alle Pilze sind aus einem Walstück bei Simbach/Landau und deshalb auch vergleichbar. In Simbach am Inn war letztes Wochenende die BMG Tagung. Wer die Strahlung von seinem Pilzgebiet wissen will, kann die gefundenen Pilze, mindestmenge 250g kleingeschnitten von einer Art, wasserdichte Verpackung, selber einsenden. Das Ergebniss kommt per Mail. Die Untersuchung selber ist kostenlos, Spenden sind erwünscht. Protokoll vom Fundort, Pilznamen und Einsender ausfüllen und zusammen mit den Pilzen absenden.

    Hallo Na Icke,
    sicherlich ist der Grezwert höher, aber die Maronen haben den halben, und die Flockis noch ein drittel vom Grenzwert. Wie immer, die Menge macht das Gift.
    Mal sehen, was bei den Steinis raus kommt.

    Grüße an Euch
    Walter B

  • Hallo Walter, und auch alle anderen interessierten Sucher,

    Das würde mich jetzt auf interessieren, wohin das geht. Ich habe eine Freundin bei der GSF-München / Neuherberg. Die Messen auch des öfteren die Strahlenbelastung bei Pilzen.

    Neulich kam ein interessanter Bericht über dieses Thema (Strahlenbelastung bei Pilzen in Bayern); Kurz zusammengefasst: es gibt keine exakten, flächendeckenden Ergebnisse. Es sind immer nur punktuelle Gebiete, die mit Messwerten belegt werden können. Es kann sein, dass du 200 Meter weiter gehst, und der Strahlenwert ist wieder um ein Vielfaches höher.

    Es müsste jeder Pilzsucher in 'seinem' Gebiet alle 500 Meter eine Pilzprobe entnehmen (Lamellen und Röhrenpilze!), diese einsenden und die ermittelten Werte für sich und sein Gebiet Katalogisieren - Erst dann haben diese gemessenen Werte Aussagekraft!

    VG
    Claudia

    Meistens fange ich dort mit der Suche an wo andere aufgeben :happy:

  • Hallo Pilzfreunde,
    hallo Claudia s, hallo Snooze,
    die Untersuchung wird im Umweltinstitut München gemacht, hier der Link:
    http://www.umweltinstitut.org/themen/radioak…bensmittel.html
    Link für das Probenblatt:
    http://www.umweltinstitut.org/fileadmin/Medi…_mit_Kasten.pdf

    Auf der Seite ist auch angegeben wie die Proben einzusenden sind.
    Ob hier nur Proben aus Bayern untersucht werden kann ich leider nicht beantworten, einfach nachfragen im Institut.
    Wir haben alle Pilze aus einem Waldstück entnommen, im Umkteis von ca. 500 Meter. Natürlich kann es sein dass in einem anderen Wald andere Ergebnisse vorhanden sind. Das liegt an den unterschiedlichen Niederschlägen zu dieser Zeit. Deshalb machen wir auch im Landkreis noch weitere Proben (Größere Wälder), damit wir Vergleichswerte für unser Gebiet haben. Die Werte werden in der Tageszeitung von uns veröffentlicht, damit auch alle die Infos bekommen.
    Grüße an alle.
    Walter B