Hallo liebe Pilzfreunde,
endlich komme ich dazu, etwas von meinem Ausflug nach Metzingen zu berichten und von einem gemeinsamen Pilzgang mit Marcus in Schönbuch.
Das Pilzaufkommen in Metzingen war recht unterschiedlich. Um Metzingen herum gab es sehr feuchten Buchen- Mischwald mit vielen Täublingen und Milchlingen, aber keine Röhrenpilze. Dafür aber Schmutzbecherlinge (Bulgaria inquinans) und den GestreiftenTigelteuerling (Cyathus striatus).
Etwas weiter weg im Naturschutzgebiet Schönbuch war die Artenvielfalt im wahrsten Sinne des Wortes vielfältig:
[ul][li] Frauentäublinge, Stinktäublinge jede Menge
[/li][li] reichlich Milchlinge , darunter seit vielen Jahren wieder erstmalig ein Brätling (Lactarius volemus)[/li][li]
[/li][li] zwei sehr interessante Schirmpilze, einmal der Kegelschuppige oder Spitzschuppige Schirmpilz (Cystolepiota aspera) und der Igelschirmpilz (Cystolepiota echinacea). Diesse Pilze erscheinen auf den ersten Blick fast gleich, aber beim Igelschirmpilz lassen sich die Schuppen abwischen.[/li]
[/li][li] Vereinzelt fand ich noch den Rotschuppigen Raukopf (Cortinarius bollaris) und den Zigeuner- bzw. Reifpilz (Rozites caperatus).[/li][/ul]In der Umgebung von Urach fand ich sehr schöne Pfifferlinge (Cantharellus cibarius), eine große Anzahl Herbttrompeten(Cantharellus tubaeformis) und schöne Korallen,die ich kaumbestimmen kann.
Zu hause angekommen, wurde unser Hütter Wold durchforstet, aber das Ergebnis war niederschmetternd. Eine Überraschung gab es dennoch – ein Europäisches Goldblatt (Phylloporus rhodoxanthus)-ein Pilz,der eine Sonderstellung einnimmt.
Es handelt sich eigentlich umeinen Blätterröhrling, der von oben wie ein dunkler Filzröhrling aussieht. Deutlich sind Blätter zu sehen, doch diese sind durch Querrippen miteinander verbunden. Der Pilz wird auch wie die Röhrlinge von Goldschimmel befallen.
Ich könnte noch eine Menge schreiben, doch ich werde erst einmal in der Küche gebraucht.
Viele Grüße