Unterwegs im Riesengebirg

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 5.137 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. September 2014 um 20:23) ist von Maschruhm.

  • Hallo zusammen, dzien dobry und Dobre Den

    meine Frau Angelika und ich waren im August/September für gut 2 Wochen im polnischen, sowie im tschechischen Riesengebirge unterwegs.
    Neben der Besichtigung einiger Städte, Wandern und dem Befischen von Elbe
    (Labe) und Iser (Jizera) stand das Sammeln von Pilzen ziemlich im Vordergrund.
    An letzterem möchte ich Euch gern teilhaben lassen. Einige Aufnahmen sind
    zwar qualitativ nicht so berauschend, hoffe sie gefallen trotzdem.

    Mit der Bestimmung bin ich noch nicht ganz durch. Tue mich bei einigen
    Exemplaren doch etwas schwer. Vielleicht kann der die eine oder andere mir
    ja etwas behilflich sein.

    Ich wünsche Viel Spaß und Ausdauer beim betrachten.


    1. Blick von unserer Hütte ins Sammelgebiet


    2.

    3. Brätlinge, soweit das Auge reicht.


    4.

    5. Eselsohr


    6. Fliegenpilz, gut 30 cm hoch


    7.

    8. der graue Wulstling


    9.

    10.

    11. Hier hab ich noch keinen Plan


    12.

    13.

    14. Hier ebenfalls noch nicht


    15. zerbrach bei Berührung wie Glas, wohl irgendein Becherling


    16

    17. .....Röhrling? mit Trockenrissen


    18

    19. evtl. grubiger Korkstachling


    20. wuchs auf Totholz


    21.

    22. fehlt mir auch noch, wuchs gesellig an Lichtungen


    23. der liebt es mistig


    24

    25.


    26. vermute den Schwefelmilchling


    27.

    28.

    29. zwei junge und ein älterer Mohrenkopf. Der kam in sehr großen Mengen
    vor. Ausgezeichneter Bratpilz.


    30.

    31.

    32.

    33. ohne Worte

    34. mit Olivenöl etwas Knobi auf Spaghetti


    35.

    36.


    37.

    38. zwischendurch gab's auch die eine oder andere Äsche.


    39.


    40.

    41.

    42. leider im Riesengebirge allgegenwärtig. Müll Müll Müll in allen Formen
    und Farben.


    43.

    44.


    45.

    46. nachdem es dann 3 Tage Bindfäden regnete, vermutlich kaum jemand
    im Wald war, wuchsen die Steinis prächtig. Diese blieben jedoch
    stehen.


    47.

    48. Milchlinge, kamen in rauen Mengen vor.


    49.

    50. auch über Semmelstoppel fiel man förmlich.


    51.

    52. noch zwei Täublinge, wobei ich beim 2ten auf den Jodoform tippe.


    53. so, das war's. Hoffe, es war nicht allzu anstrengend.
    Dann mach ich mich mal weiter ans Bestimmen dieser offenen und
    der hier nicht vorgestellten Fotos.

    Viele Grüße
    Sigi

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Sigi!

    Das sind schon schöne Bilder aus einer tollen Gegend!

    7 + 8 ist der Königsfliegenpilz (Amanita regalis)
    9 + 10 + 11 ein Täubling von einem kernpilz befallen. Das sieht so ähnlich aus wie beim Steinreizker, wird aber wohl ein anderer Parasit sein.
    12 + 13 + 14 sollte etwas nach Geranien gerochen haben und au den Namen Pelargonien - Gürtelfuß (Cortinarius flexipes s.l.) hören.
    16 + 17 wahrscheinlich trockengeschädigte Maronen (Boletus badius).
    18 + 19 sind Dauerporlinge (Gatung: Coltricia). Die sehen aber nicht gerade aus wie die bekannte Coltricia perennis (Gebänderter Dauerporling). Müsste man mal mikroskopisch überprüfen.
    21 + 22 ein sehr komisch zerplatzter Natternstieliger Schneckling (Hygrophorus olivaceoalbus)

    Danke für die schönen Bilder!


    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Hallo Sigi,
    ich kann dir zumindest bei einem helfen, denn die kommen hier bei uns in rauhen Mengen vor und ich sammle sie jedes Jahr mit Begeisterung. Sie lassen sich hervorragend trocknen, aber auch braten. Bild Nummer 23 ( wenn ich mich richtig orientiert habe) ), die, die es mistig lieben sind Trompetenpfifferlinge. Sie tauchen eigentlich relativ spät auf, ich habe sie sogar schon unter dem Schnee im Winter entdeckt, manchmal kommen sie aber auch etwas eher zum Vorschein, vor allem wenns mal kühler wird. Das alles ist natürlich nur meine Erfahrung. Gib die Sorte mal im Netz ein oder evtl hast du ein gutes Buch. Ist wirklich ne tolle Sorte und sie stehen dem echten Pfifferling in nichts nach :) liebe Grüße, Diana

  • @ Pablo,
    danke, Pablo für Deine Hilfe. Habe alles nochmal nachrecherchiert.
    Eine mikroskopische Untersuchung des Dauerporlings ist nicht mehr möglich.
    Außerdem könnte ich das eh nicht.
    Das die Trockengeschädigten evtl. Maronen sein könnten hab ich mir auch
    gedacht, ist aber auch nicht so wichtig.
    Und das ein Pilz von einem sogenannten Kernpilz befallen wird ist für mich
    absolut neu. Vielen Dank für diese Info, die ich jetzt mal weiter verfolgen
    werde.

    @ Diana,
    da meine Region keine Trompetenpfifferlinge hervorbringt, zumindest
    habe ich noch keine gefunden, oder war immer zur falschen Zeit im Wald, wäre dies ein Erstfund für mich.
    Herzlichen Dank.

    LG
    Sigi

  • Hallo Sigi,

    Eine richtig schöne und bebilderte Darstellung eures Urlaubs! An einigen Stellen denkt man wirklich, man ist direkt dabei und blickt euch über die Schulter :shy:

    Vielen Dank für diese Serie; Die Mühen haben sich gelohnt!

    VG
    Claudia

    Meistens fange ich dort mit der Suche an wo andere aufgeben :happy:

  • Hallo Claudia,

    es freut mich, das Dir dieser kleine Auszug unseres Trips ins Riesengebirge
    gefallen hat.

    Bereits das zweite mal in dieser Region unterwgs, hat uns der Pilzguru diesmal wahrlich
    erstaunliches ins Körbchen gelegt.

    LG
    Sigi