Hallo zusammen! Ich habe einen Ca.20 Jahre alten Kirschbaum ( süsskirsche) im Garten. Dieser musste beim letzten mal stark zurückgeschnitten werden weil er zu groß wurde. Jetzt wachsen ganz viele Baumpilze an ihm. Ich weiß nicht, ob er die umliegenden Obstbäume nun auch befällt. Soll ich ihn lieber Fällen? Hoffe auf Hilfe Gruss Laura
Baumpilz am Kirschbaum
-
Laura -
21. September 2014 um 15:05 -
Erledigt
Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 21.682 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (
-
-
Hallo !
viel sieht man ja nicht vom Pilz aber ich denke das könnte Trametes hirsuta sein ( Striegelige Tramete ), den Baum brauchst Du deshalb nicht zu fällen .
Gruß Harry -
Hallo
Ja, schließe mich Harry an. Hättest du ein Bild von der Unterseite der Pilze? -
Hallo zusammen. Ich habe noch ein paar Bilder, leider nicht von der Unterseite. stell mich etwas doof an, hier mehrere Fotos hoch zu laden. Lg laura
[hr]
Hier noch ein Bild -
Foto 3
-
- Offizieller Beitrag
Hallo, Laura!
Striegelige Tramete (Trametes hirsuta) passt.
Ein gutes Zeichen ist das aber nicht. Die Art tritt als Zersetzer von abgestorbenem Holz und als Schwächeparasit auf. Die Frage ist, ob die Fruchtkörper nur an einzelnen Ästen erscheinen oder sich über den ganzen Baum ausgebreitet haben.
Ich kenne mich da zu wenig aus um zu sagen, ob man den Baum fällen sollte. Aber gesund sieht das leider nicht aus.LG, pablo.
-
Hallo Laura,
hast du vielleicht ein Photo, das den Kirschbaum im Ganzen zeigt?
viele Grüße
Birgit -
Hallo zusammen.Hier noch mal ein paar andere Bilder
[hr]
Foto 2
[hr]
Foto 3 -
Hallo Laura,
danke für die Bilder. Ich würde es so halten: Wenn der Baum einen guten Ertrag hat oder Ihr aus anderen Gründen an ihm hängt, würde ich die Pilze entfernen und sehen, wie er sich weiterhin entwickelt. Ganz wichtig: die Standfestigkeit - immer wieder mal überprüfen. - Aber natürlich gebe ich auch Pablo Recht: das sieht nicht so gut aus in diesem Zustand - und wenn ihr Euch vom Kirschbaum trennen mögt, macht das sicher auch Sinn, wenn man stattdessen dann wieder eine gesunde Pflanze setzt.
An unserem sehr alten Birnbaum war auch ein Pilz, den ich vor einigen Jahren entfernt habe, und der Baum steht immer noch und trägt auch, wenngleich auch seine Tage gezählt sind ... (die Birnen sind eine seltene Sorte und der Baum sehr markant, deshalb durfte er bleiben).
viele Grüße
Birgit -
- Offizieller Beitrag
Hallo.
Naja, entfernen kann man ja nur die Fruchtkörper, nicht den Pilz. Der sitzt ja im Holz, und das Entfernen der Fruchtkörper interessiert den Pilz an sich herzlich wenig.
Aber ich sehe das nicht anders als Birgit. Ein Baum in der Größe wird auch kaum Schaden anrichten, wenn er bei einem starken Sturm umkippt.
Es kann ja auch sein, daß er sich wieder berappelt und noch einige gute Jahre durchhält.LG, Pablo.
-
Also kann man Ihn nicht wirklich bekämpfen? Weiß jmd. Woher der kommt? Nach dem Beschneiden hat der Baum wieder sehr gut ausgetrieben. Auch an den Neutrieb wächst der Pilz. Gruss Laura
[hr]
Neutrieben -
Hallo Laura!
Zitat
Weiß jmd. Woher der kommt?Pilzsporen sind allgegenwärtig, die warten eigentlich nur darauf, dass sie dorthin fallen, wo geeignete Bedingungen sind.
In eurem Fall waren das möglicherweise die unbehandelten(?) Schnittstellen vom Absägen der Äste beim Zurückschneiden.Ich selbst glaube kaum, dass die Kirsche noch lange leben wird oder sich gar erholen kann. Der Baum wird jetzt so nach und nach kränklicher mit absterbenden Ästen.
Eine erhöhte Gefahr für Nachbarbäume besteht eher weniger, sofern die gesund sind. Eine erhöhtes Sporenaufkommen durch die Entwicklung der Fruchtkörper ist natürlich vorhanden.
Der Pilz an sich besiedelt eigentlich viel öfter relativ frisches Totholz, also wirkt in der Initialphase der Vermorschung. Dass er bei euch als Schwäche-Parasit auftritt, ist Pech für euch.
VG Ingo W