Großer Pilz im Garten entdeckt

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 6.432 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. Oktober 2014 um 10:09) ist von Beorn.

  • Hallo Leute
    Als ich heute im Garten war ist mir aufgefallen, das unter den tannen in meinem Garten diese großen Pilze wachsen.
    Leider kenne ich mich nicht aus bei Pilzen und möchte nachfragen ob diese Pilzart bedenkenlos essbar ist und um welchen Pilz es sich handelt.
    MfG heiko

    ( sry das die Bilder so groß sind )



    EDIT by Hiatamandl: Manchmal frag ich mich schon warum ich immer und immer wieder darum bitte die Bilder nicht als Link einzubinden, sondern direkt hier im Forum hochzuladen.

    Einmal editiert, zuletzt von Hiatamandl (1. Oktober 2014 um 02:00)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Heiko!

    Mach das Bild doch einfach kleiner, dann brauchst du dich dafür schon mal nicht zu entschuldigen.
    Zu erkennen ist da in der Tat nicht viel, was aber nicht nur an den viel zu großen Bildern liegt, sondern auch an den fehlenden >Merkmalen<.

    Der erste Teil deiner Frage
    "[font="Verdana, Arial, sans-serif"]ob diese Pilzart bedenkenlos essbar ist",[/font]
    lässt sich dennoch beantworten:
    Nein.
    Bedenkenlos essbar sind Pilze, die man selbst ohne Restzweifel als Speisepilze erkennt, oder die von einem PSV nach Ansicht freigegeben werden (siehe Signatur).
    Alles Andere funktioniert nicht, edenfalls nciht ohne das Risiko gesundheitlicher Schäden. Eine Verzehrfreigabe übers Netz wäre unseriös.


    LG, pablo.

  • Vielen dank für die schnelle Antwort.
    Was genau soll ich von diesen Pilzen noch fotografieren,damit diese zu bestimmen sind ?
    Wie kann ich es am besten lernen selbst Pilzarten zu bestimmen ohne immer nachfragen zu müssen ?

    MfG Heiko

  • Hallo Heiko,

    Zu deinen Fragen:

    1: "Was genau soll ich von diesen Pilzen noch fotografieren,damit diese zu bestimmen sind ?"
    2: "Wie kann ich es am besten lernen selbst Pilzarten zu bestimmen ohne immer nachfragen zu müssen ?"

    Antwort: 1. So fotografieren, das die Mindestanforderungen zur Pilzbestimmung einigermassen erfüllt sind.

    Antwort: 2. Niemals das Nachfragen vergessen:)

    Gruss aus Berlin. Heinz

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Heiko.

    Ich vergesse mal deinen Bock von gestern und antworte so, als hätte es die andere Anfrage nicht gegeben:
    Wenn du bisher keine Kontaktpunkte mit Pilzen hattest, als ein paar Champis aus dem Supermarkt, dann stehst du ganz am Anfang.
    Das ist so ungefähr, als würdest du von einem Tag auf den nächsten komplizierte Gleichungen zu Quantenmechanik aufstellen wollen ohne zuvor jemals was von Division gehört zu haben.
    Der Vergleich ist wahrscheinlich etwas untertrieben, aber was soll's.

    Was du brauchst, sind erstmal ein bis zwei Pilzbücher. Oder ein Buch und eine gute App, wenn du damit lieber arbeitest.
    Dann musst du dir klar machen, daß es Leute gibt, die sich seit Jahren intensiv mit Pilzen beschäftigen und darum ungefähr 1% der weltweit vorkommenden Arten kennen. Was viel ist.

    Der Anfang sieht so aus:
    Erstmal die wichtigsten Grundregeln lernen.
    - Was sind Lamellenpilze? Was Röhrenpilze, Leistlinge und Porlinge?
    - Was bedeutet "Dunkel-, Hell- oder Rosapsorer"?
    - Was gibt es für Formen bei Hut, Stiel und Sonstiges?
    - Was hat der unterschiedliche Ansatz von Lamellen, Röhren oder was auch immer am Stiel zu bedeuten?
    - Wie ordne ich Pilze nach Beschaffenheit der Hutoberfläche, Geruch, Fleischkonsistenz, verfärbungen usw ein?
    - Welche Gattungen versprechen auch einem Neuling Erfolg bei Bestimmungsversuchen und von welchen lässt man besser die Finger, weil ohne Mikroskop und entsprechende Spezialliteratur nichts geht?
    - Was bedeutet "lignicol", "symbiontisch", "saprophyt" oder "parasitär"?

    Das ließe sich noch ein Weilchen so weiter plaudern, aber für den Anfang reicht es erstmal.
    Ein Einstieg ist ja gemacht. Tips im Forum kann man sich immer holen (solange es nicht um illegale Aktivitäten geht), da gibt's auch entsprechende Hilfe.
    Aber das setzt natürlich auch Einiges an eigenem Einsatz voraus.
    Und das geht nur peu a peu, sonst verrent man sich und hat bei so einem komplizierten Thema keine chance.


    LG, pablo.

  • Hallo Heiko,

    hab mal deine Bilder runtergeladen und estwas bearbeitet, damit man sie mal auf einem Monitor im Ganzen sehen kann. Hoffe, hast nicht's dagegen?

    Also hier noch einmal deine Bilder:


    Gruss aus Berlin. Heinz

  • Puuh, keine Ahnung...:hmmm:

    Ich kann die Bilder anschauen, wie ich will, es bleibt schwierig.
    Eins vorweg, wie immer gilt die Regel, dass die Bestimmung hier im Forum keine Essensfreigabe ist. Ich selbst würde diesen Pilz auf keinen Fall ohne Freigabe eines PSV's verzehren.
    Ich werde allerdings das Gefühl nicht los, dass es sich eventuell um einen völlig missgebildeten Mönchskopf handeln könnte. Da lehne ich mich aber gewaltig aus dem Fenster.
    Ich hoffe, die Profis melden sich hier noch, um eine definitive Bestimmung zu machen.

    Also bitte, auf keinen Fall verzehren!

    Mit einem lieben "Grüezi" aus der Schweiz!

    Dinu

  • Hey leute
    Ich bin begeistert über die vielen Antworten und tipps die ich bekommen habe von euch.
    Danke das ihr euch da so ne Arbeit macht in diesem Forum
    Ich werde morgen im laufe des tages mal noch ein paar Bilder mehr machen von diesem pilz z.b im Querschnitt und so damit man ihn evtl besser identifizieren kann.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo magicheiko,

    bevor Du wieder Bilder einbindest, lies bitte DIESEN BEITRAG

    Danke
    Frank

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Heiko!

    Der springende Punkt ist der: Was bringt es dir, wenn ich jetzt den Namen von dem Pilz raushaue? Du wirst die Art beim nächsten Mal trotzdem nicht erkennen, oder eben darum falsch bestimmen, weil es noch einige weitere Arten gibt, die genau so aussehen.
    Den Pilz so erkennen kann man mit einer gewissen Funderfahrung und einer Restunsicherheit (die es mit dem Pilz in der Hand nicht gäbe), wenn man sich mit dieser und ähnlichen Arten vertraut gemacht hat. Und vertraut machen heißt: Die Pilze vielfach in der Hand hatte und komlett untersucht hat.

    Wenn du diesen Pilz bestimmen können willst, dann musst du eben die Liste (wurde oben schon zwei mal verlinkt) abarbeiten. Und dabei mal besonderen Fokus auf den Sporenabwurf, den Geruch und die Größe legen.


    LG, Pablo.