Pilze der letzten Woche

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 11.220 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. April 2013 um 09:17) ist von boletus.

  • Hallo zusammen,
    hier ein paar Bilder von Funden aus der letzten Woche.
    Schön langsam gehts los.

    Hab ich da vielleicht Judasohren gefunden? Die Pilze waren absolut trocken. Das Problem ist das sie sehr klein waren. Wachsen sie noch? Es waren nirgends ältere/grössere Exemplare zu finden, und gesammelt hat dort bestimmt keiner.



    Sind das Fichtenzapfenrüblinge, hab ich noch nie gefunden.


    Unbekannte sehr kleine und fragile Pilze, deren Hut nur aus einer Haut und Lamellen zu bestehen scheint.



    Ein Drüsling

    Ein Fenchelporling.

    Nochmal frische Graublättrige Schwefelköpfe.


    Mein Zuhause


    Beste Wünsche den Wintergeplagten und allen andern
    Hans

  • Hallo Hans,

    so sieht meine Heimat aus.

    Zu deinen Bildern.
    1. Judasohren sind o.k. - die ziehen sich am Stamm zusammen und entfalten sich bei Feuchtigkeit wieder.
    2. Fichtenzapfenrübling ist möglich, mehr kann ich nicht sagen vom Bild her
    3. kleiner fragiler Pilz könnte ein Rädchentintling sein (Coprinus plicatilis)
    4. ist mit Sicherheit der Warzige Drüsling (Exidia plana) auch Hexenbutter genannt
    5. Fenchelporling ja, wenn du den typischen Geruch bestätigen kannst
    6. Graublättrige Schwefelköpfe ? Die Blätter kann man leider nicht sehen, aber möglich ist das schon.

    Einen schönen Sonntag noch

    Viele Grüße

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Hallo Hans
    So, jetzt läuft mein PC perfekt. Mußte einen neuen kaufen und erstmal alles auf win 7 zum Laufen bekommen. :nervous1:

    Fichtenzapfenrüblinge könnten das schon sein. Du hast doch bestimmt schon mit Wolfgang seine Webseite verglichen:
    https://www.123pilze.de/DreamHC/Downlo…uebling2004.htm
    Die dünnen Weißen, waren die auch auf Zapfen???

    Einmal editiert, zuletzt von Ehemaliges Mitglied 01 (24. März 2013 um 20:15)

  • Hallo Veronika,
    auf die Judasohren bin ich sehr gespannt,sollten sie noch wachsen. Sind meine ersten und ab Donnerstag sind Plusgrade und Regen angesagt. Bei euch da oben siehts ja wirklich grauselig aus. Leider hat es bei uns heute Nacht auch wieder geschneit aber bei weitem nicht so viel wie bei euch.

    Der Fenchelporling passt, der Geruch ist unverkennbar. Den Rauchblättrigen Schwefelkopf hatte ich letzte Woche schon mal hier drin, das sind frische junge Exemplare. Die Hexenbutter kenn ich jetzt auch, danke.

    Bei den kleinen weissen könntest du schon recht haben. Allerdings waren die Lamellen weiß.
    Aber sie sollen ja nach dem Sporenabwurf auch ziemlich hell werden bzw ausblassen, hab ich so gelesen. Wenn es sich um ältere Exemplare handelt könnte das durchaus zutreffen. So vom anschauen her kamen sie mir nicht so alt vor. Egal, mit Bildern ists immer schwierig.


    Hallo Uwe,
    du bist wirklich nicht zu beneiden. Der ewige Winter und jetzt auch noch PC Probleme. Für mich der blanke Horror. Bin froh das ich hier im Forum soweit zurechtkomme.
    Die Fichtenzapfenrüblinge müssten schon stimmen, habs schon mit Wolfgangs Bildern verglichen und ich hab ja einen Zapfen in der Hand wo sie rauswachsen.
    Die kleinen weissen Pilze sind im weichen Moos bei Fichten gestanden.

    Danke euch beiden
    Gruß Hans

  • Hallo zusammen,
    also das mit den weissen Pilzen hat sich heute aufgeklärt. Es waren alte, mindestens einmal gefrostete Fichtenzapfenrüblinge (Strobilurus esculentus). Kam heute nochmal vorbei und da standen dann junge Exemplare.
    Der Uwe hats schon richtig vermutet:lightbulb:
    Hab damals nicht nach Zapfen im Boden geschaut.

    Gruß Hans

  • Hallo Hans,

    auf die Judasohren kannst Du Dich verlassen...schau mal bei mir nach dem Thema Pilzbarometer...
    Oder auch hier gibt es Infos.

    Wirklich absolut verlässlich diese Judasohren...wir hatten einen dicken Holunderstamm im Garten liegen, damals - Ein Blick und man wusste wann in den umliegenden Wäldern die Pilze wuchsen.

    Und, merke Dir die Stelle mit dem Ohrenwachstum, da kannst über Jahre ernten.

    VG Julius

  • Hallo Julius,
    tolle Sache das mit deinem Pilzbarometer, hab auch nen Holunder im Garten stehen, vielleicht sollte ich den mal impfen. Könnte das funktionieren?
    Lustigerweise habe ich diese Ohren beim Angeln entdeckt, dh. ich musste mit einem dringenden Bedürfniss mal in die Büsche und da entdeckte ich eher zufällig das dort Holunder wächst. Bei genauerer Betrachtung sah ich die kleinen eingetrockneten Ohren. Ich werde sie also beim nächsten mal ernten und in einer Chinapfanne verarbeiten.:barbecue:

    Gruß Hans

  • Hallo Hans
    Du willst doch nicht den Holunder töten, damit Ohren darauf wachsen? Der "Ohrenholunder" bei uns wurde in vielen Fällen vom Hallimasch erlegt. Schau mal bei totem Holunder unter die Rinde. Dort findest du evtl. die schwarzen Rhizomorphen vom Hallimasch. Schau mal in diesem Beitrag.
    https://www.123pilze.de/000Forum/showthread.php?tid=93

    Einmal editiert, zuletzt von Ehemaliges Mitglied 01 (7. April 2013 um 09:16)

  • Morgen Uwe,
    werde meinen Holunder natürlich nicht impfen, nachdem ich jetzt bei mir am Weiher "Ohrenholunder" entdeckt habe. Werde beim nächsten Besuch mal auf schwarze Rhizomorphen vom Hallimasch schauen, danke für den Tip.
    Das Bild mit den Rhizomorphen sieht ja echt gruselig aus.
    Gruß Hans

    Einmal editiert, zuletzt von boletus (7. April 2013 um 09:22)