Schmetterlingstramete

Es gibt 41 Antworten in diesem Thema, welches 41.330 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. Januar 2023 um 21:17) ist von CH-Andy.

  • Es sieht so aus, Subhash :)

    Sie kommt sehr häufig vor, habe sie auch schon gefunden und wollte ein Pulver herstellen, jedoch kam da eher sowas wie ungereinigte Baumwollte hervor, leider.

  • Hast du die Schwammerl vorher nicht geschnitten? Die „Baumwolle” scheint ja Stützgewebe zu sein. Wenn das fasrig ist, dann lässt es sich wahrscheinlich auch nicht zerreiben …

    Subhash
    Fotograf, Grafiker, Landbewohner, Möchtegern-Selbstversorger

  • Mich würde interessieren, wie bereitet man das Pulver zu und in welcher Menge?

    _________________________________________

    rolleyes.gif Lieber in die Pilze als ins Fitness-Studio! ;)

  • Es gibt Leute, die sich mit Heilpilzen zu therapeutischen Zwecken befassen (z.B. TCM - Traditionelle Chinesische Medizin), dort bekommst du Auskunft. Es gibt auch Bücher. Bezüglich Dosierung kannst du hier einen Anhaltspunkt finden:
    Vitalpilze.de FAQ – Dosierung
    Vitalpilze.de ist überhaupt eine Informationsquelle, auch bezüglich Literatur.

    Subhash
    Fotograf, Grafiker, Landbewohner, Möchtegern-Selbstversorger

    Einmal editiert, zuletzt von Subhash (27. Oktober 2014 um 07:04)

  • Danke für den Link!

    Hier eine Nahaufnahme, die zeigt, warum der Pilz heißt, wie er heißt:


    (Objekthöhe in natura etwa 1,7 cm.)

    Subhash
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    Einmal editiert, zuletzt von Subhash (27. Oktober 2014 um 14:01)

  • Die Schmetterlingstramete ist ja sehr häufig, du wirst wieder eine finden.

    Vielen Dank für den Link; ist ja ein recht informativer Thread.

    Subhash
    Fotograf, Grafiker, Landbewohner, Möchtegern-Selbstversorger

  • Zitat von Subhash pid='17391' dateline='1414495443'

    Vielen Dank für den Link; ist ja ein recht informativer Thread.


    tja, ich gebe mir immer Mühe:wink::D

    Gruß
    Tommi

    ----------------------------------------------------------------------------------
    Mitglied der Pilzfreunde in der Gemeinnützigen Gesellschaft Wismar e.V und der Pilzfreunde e.V.


    :graduate:

  • Moin zusammen!

    Vielen Dank Tommi für die umfangreichen Infos zu diesem Thema! :agree:

    Birkenporling hab ich ja jetzt bereits zur Genüge, aber die Trameten, an die möchte ich mich auch langsam heranwagen. Hab bisher nur ein Problem:

    Sogar hier in der Pilzdatenbank ist die Schmetterlingstramete für mich nicht eindeutig von der Ockertramete oder vom zottigen Schichtpilz zu unterscheiden...

    Ok, der zottige Schichtpilz hat wohl keine Poren, das muss ich mir nochmal mit der Lupe genauer anschauen, aber die Unterschiede, die ich dachte zu kennen, werden in den Bildern nicht unbedingt deutlich...

    Ich dachte als eindeutiges Erkennungszeichen an die dunkle Cortexschicht, und an die dünne Anwachsstelle, aber erstens kann ich die Cortexschicht nicht an jeder von mir identifizierten Schmetterlingstramete (muss nicht stimmen) erkennen, und zweitens sehe ich auf den Bildern zur Schmetterlingstramete auch dickere Anwachsstellen...

    https://www.123pilze.de/DreamHC/Downlo…ingstramete.htm

    Kann mir hier vielleicht jemand helfen, die Schmetterlingstramete noch besser erkennen zu können? Gibts noch andere Merkmale, die sie von der Ockertramete unterscheidet?

    Grüße aus dem schönen Niederrhein,

    Ralf

    P.S.: Ich bin immer noch Anfänger, rate nur mit und lerne...:happy:

  • Hallo Ralf,

    hier mal einiges zur Schmetterlingstramete....
    [size=1](als Auszug von http://www.passion-pilze-sammeln.co[/size])

    Ein Waldkaugummi für die Gesundheit
    Eine ganz andere Verwendung findet er bei dem wohl renommiertesten Kenner der Vitalpilze und Kräuterexperten der USA, Christopher Hobbs. Während seiner Pilzsuche kaut der Kalifornier, studierter Biologe, gerne eine frisch gepflückte Schmetterlingstramete wie einen Kaumgummi*. Die zähe Konsistenz bietet sich nachgerade für ein längeres Kauvergnügen an. Welch simple, kostenlose und wirkungsvolle Gesundheitsvorsorge.
    Uns sollte hierbei aber nicht allein der gesundheitsfördernde Aspekt interessieren: mit diesem Brauch karikiert Hobbs gewissermaßen die traditionelle westliche Zurückhaltung gegenüber Vitalpilzen, ja er stellt deren Rückständigkeit mit diesem provozierend ironischen Akt geradezu zur Schau und zur Diskussion.

    Hobbs will sagen:
    -Während die Schmetterlingstramete im fernen Osten und bei Indianerstämmen Süd- und Mittelamerikas, u. a. Mexiko, seit Jahrhunderten, vermutlich seit Jahrtausenden sehr erfolgreich als Heilmittel genutzt wird, findet der moderne aufgeklärte abendländische Mensch nach wie vor kein rechtes Verhältnis zu ihr.

    Das Universaltalent Schmetterlingstramete als Entgifter
    Ein Abstecher in die Ökologie zeigt, dass bestimmte Enzyme der Schmetterlingstramete wie Lignin-Peroxidasen oder Zellulasen sehr intelligent darin sind, das Holz ihres Substrates derart zu zerkleinern, dass sie es als Nährstoff nutzen können. Nach diesem Prinzip können diese und einige andere Enzyme auch giftige Stoffe, zum Beispiel in belasteten Böden, in ihre harmlosen Ausgangsbestandteile zurücktrennen.
    Dem gesundheitsbewussten Kleinverbraucher aber bietet sich die Schmetterlingstramete, wenn nicht als frischer Waldkaumgummi, so doch in einem gesunden Tee für uns an.

    2. Beschreibung
    Hut: Schön aussehende ein- oder mehrjährige Fruchtkörper, die mit Farbe und Form an einen Schmetterling oder an aufgestellte Truthahnschwanzfedern erinnern. Im Amerikanischen heißt der Pilz deshalb „Turkey Tail Mushroom“, übersetzt „Truthahnschwanzpilz“.
    Die Fruchtkörper wachsen dachziegelartig, bisweilen in großen Kolonien. Die 0,2 bis 0,4cm dicken Hüte werden 5 bis 12cm breit und sind halbkreis-, nieren- oder fächerförmig. Oberseite in schmale konzentrische Zonen unterteilt.
    Die Zonen können von hell bis dunkel ganz unterschiedliche Farben haben: weißlich, gelblich, bräunlich, gräulich, bläulich oder rötlich, immer in Verbindung mit Schwarz. Die einzelnen Farben können in Stufen zwischen hell und dunkel variieren, nach innen jedoch dunkler, nach außen hin heller.
    Die Huthaut ist fein samtig oder seidenhaarig und glänzend. Hutrand dünn, wellig, gebuchtet. Die Unterseite ist hell und weist sehr kurze Poren auf.


    Röhren: Zunächst weiß, dann weißgelblich, dann ockergelb; 1 bis 2mm lang.
    Geschmack und Geruch: Geschmack- und geruchlos, belanglos, bedeutungslos.
    Konsistenz: Lederartig-zäh (nicht hart).
    Fruktifizierungszeit: Ganzjährig, Schwerpunkt ist Mai bis August.
    Lebensdauer: Einige Jahre

    Verwechslungsmöglichkeit:Sehr ähnlich sieht der ungiftige, aber ungenießbare Angebrannte Rauchporling (Bjerkandera adusta) aus, der ebenfalls nur an Laubbäumen, meist Buchen, wächst. Von oben gesehen sind beide häufig nur schwer auseinanderzuhalten. Bei alten Pilzen ist der Rand von Bjerkandera adusta schwärzlich angefärbt. An der Unterseite jedoch ist der Angebrannte Rauchporling asch- bis bleigrau; deshalb sein Name.
    Ebenfalls sehr ähnlich ist die viel seltenere Zonentramete (Trametes ochracea). Ihr fehlt allerdings die samtige, feinhaarige Huthaut. Außerdem hat die Zonentramete einen deutlich derberen, bis zu 1cm dicken Anwuchsstiel am Substrat.

    Ökologie: [size=3][font="arial"][size=2][font="verdana,geneva,sans-serif"]Die Schmetterlingstramete ist in ganz Europa sehr häufig. Sie besiedelt tote oder sich bereits zersetzende Laubbäume oder Baumstümpfe verschiedenster Laubbäume, bevorzugt Rotbuche. Sie greift aber auch lebende Laubbäume an, womit sie ein Saprophyt ist. Auch an herabgefallenen Ästen ist sie häufig zu finden. [/font][/size][/font][/size]
    [size=3][font="arial"][size=2][font="verdana,geneva,sans-serif"]Sie löst starke Weißfäule aus, das heißt, sie zersetzt den Hauptbestandteil des Holzes, das Lignin. Sie ist sehr widerstandsfähig und kann durchaus einige Jahre überdauern. Meist wird sie dann von Algen oder Flechten überzogen. [/font][/size][/font][/size]

    Suchtipps[size=3][font="arial"][size=2][font="verdana,geneva,sans-serif"]Man muss die Schmetterlingstramete nicht notgedrungen im Wald suchen. Häufig findet man sie an Holzlagerplätzen, an hölzernen Eisenbahnschwellen sowie an Holzbohlen und Holzpfählen, wie sie im Landschafts- und Gartenbau Verwendung finden. Auch innerhalb von Städten - in Parks oder Kleinwaldbeständen - ist sie ein nicht seltener Gast.
    [/font][/size][/font][/size]


    Pulver herstellen
    Da die Schmetterlingstramete bzw. der Schmetterlingsporling völlig harmlos ist und unbesorgt auch roh verzehrt werden kann, bietet sich dieser Pilze für die Eigenernte geradezu an; vom Aspekt des freudigen Sammelns ganz abgesehen.
    Alle Fruchtkörper mit noch reinweißer bis cremeweißer Unterseite sind verwendbar. Wegen der zähen Konsistenz empfiehlt sich zur Ernte ein Messer mit einer Klinge mit Sägezähnen. Stiele werden, falls vorhanden, am besten mit einer kräftigen Schere abgeschnitten.
    Wie beim Birkenporling werden die möglichst trockenen Fruchtkörper in ca. 4mm dicke Streifen geschnitten, wofür sich besonders gut eine elektrische Brotmaschine eignet. Die Streifen werden erst an der Luft getrocknet und dann in der Backröhre oder in einem Dörrautomaten nachgetrocknet. Zum Mahlen müssen die Pilzstücke oder Pilze knackig trocken sein!
    Die getrockneten Stücke lassen sich gut in einem Universal- oder Gemüsemixer ("Zerkleinerer") schreddern. Alternativ können die getrockneten Stücke auch erst in einer Knochen-, dann in einer feineren Kaffeemühle gemahlen bzw. pulverisiert werden.
    Von der Lagerung ganzer getrockneter Pilze ist dringend abzuraten, da sie fast immer von Hartpilzkäfern (Ciidae) und Motten (Tinea granella, eigentlich eine Roggen- oder Kornmotte) befallen werden.
    Das Pulver für einen Tee eignet sich eher bei minderen Beschwerden oder - vorzüglich - zur Vorsorge.

    Tee vom Schmetterlingsporling
    Pro 0,5 Liter Wasser cirka 10 Gramm Pilzpulver verwenden. Das Pulver mit kaltem Wasser übergießen und einrühren, dann langsam erwärmen und schließlich 15 Minuten köcheln lassen. Der Tee kann nach Belieben gesüßt oder mit anderen Teearten (Kräuter-, Früchte-, Schwarzen oder Grünen Tees) oder vermischt mit Fruchtsaft hergestellt werden.
    Der bekannteste US-Experte für Pilze und ihre Heilkräfte, Christopher Hobbs, empfiehlt die Einnahme von 20 Gramm Pulver pro Tag, auf drei Mal über den Tag verteilt.
    Emfpindlichkeiten im Umgang mit Dosis, Kochzeit und Konsummenge sind unangebracht; bei der Schmetterlingstramete ist ein lässiger Umgang nachdrücklich gestattet, ja angeraten. Man bedenke immer, dass man diesen Pilz auch roh essen kann. Den Tee über den Tag verteilt trinken. Auch für den gesunden Körper sind in Abständen immer mal wieder einige Tassen vorbeugender Tee von der Schmetterlingstramete empfehlenswert.
    Extrakt
    Seit langem wird in der chinesischen Heilmedizin der Heißwasserauszug vom Fruchtkörper gegen nahezu alle oben genannten Krankheiten und Beschwerden mit gutem Erfolg eingesetzt. Der Extrakt ist im gut sortierten Handel in Form von Kapseln problemlos erhältlich. Er wird in aller Regel bei schweren akuten Krankheitszuständen verabreicht. Dosierung nach Beipackzettel.

    Gruß
    Tommi

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    Mitglied der Pilzfreunde in der Gemeinnützigen Gesellschaft Wismar e.V und der Pilzfreunde e.V.


    :graduate:

    Einmal editiert, zuletzt von Na Icke (28. Oktober 2014 um 15:22)

  • Zitat von Na Icke pid='17393' dateline='1414498741'

    tja, ich gebe mir immer Mühe:wink::D


    Es ist auch ermutigend, dass dir die Tees so gut geholfen haben. Freut mich!

    Subhash
    Fotograf, Grafiker, Landbewohner, Möchtegern-Selbstversorger

  • Danke Jutta,

    die Info liegt schon sehr lange bei mir auf dem Rechner:wink:

    Gruß
    Tommi

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    :graduate:

  • Zitat von Na Icke pid='17397' dateline='1414504076'

    ... hier mal einiges zur Schmetterlingstramete ...


    Da fehlt allerdings der Quellennachweis!

    Subhash
    Fotograf, Grafiker, Landbewohner, Möchtegern-Selbstversorger

  • Zitat von lactarius pid='17402' dateline='1414505275'

    ist doch geliefert worden :)

    siehe Beitrag 16 ;)

    Also ist Tommi (Na Icke) der Urheber? Ich kann’s nicht sehen. Oder Heinz-Wilhelm Bertram, der sich auf http://www.passion-pilze-sammeln.com/universaltalen…ngstramete.html aber alle Rechte vorbehält?

    Subhash
    Fotograf, Grafiker, Landbewohner, Möchtegern-Selbstversorger

    Einmal editiert, zuletzt von Subhash (28. Oktober 2014 um 15:15)

  • Zitat von Subhash pid='17403' dateline='1414505662'
    Zitat von lactarius pid='17402' dateline='1414505275'

    ist doch geliefert worden :)

    siehe Beitrag 16 ;)

    Also ist Tommi (Na Icke) der Urheber? Ich kann’s nicht sehen. Oder Heinz-Wilhelm Bertram, der sich auf http://www.passion-pilze-sammeln.com/universaltalen…ngstramete.html aber alle Rechte vorbehält?


    hab den Hinweis eingefügt:wink:

    Gruß
    Tommi

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    :graduate:

  • Warum so kompliziert????

    Tommi hat aus diesem Link den Text zitiert, den der Herr Bertram in seiner Webseite dargestellt hat.

    Herr Bertram schreibt zwar ganz unten ..."Copyright © 2014 Heinz-Wilhelm Bertram ALL RIGHTS RESERVED"......, jedoch gleichzeitig auch:

    "Share this page: "


    Wenn ein Schreiber eine Quelle angibt und diese zitiert ist das o.K. und rechtens.

    Einmal editiert, zuletzt von lactarius (28. Oktober 2014 um 15:28)

  • Danke Jutta.....

    Gruß
    Tommi

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  • Zitat von Subhash pid='17407' dateline='1414508007'
    Zitat von Na pid='17404' dateline='1414506211'

    hab den Hinweis eingefügt:wink:


    Danke. Ich finde, das gehört sich.


    ist aber nur zwingend erforderlich, wenn der Eigentümer nicht ausdrücklich das sharen verbietet, in diesem Fall ist das sharen sogar erwünscht....

    Gruß
    Tommi

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