Unter Kiefern im Moos

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 6.094 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. November 2014 um 19:23) ist von Beorn.

  • Moin in die Runde, dieser Pilz ist etwa 10cm hoch, mit kleinem, feuchtem Hut. Er ist dickfleischig und fest. Er riecht nur wenig, angenehm pilzig und schmeckt mild. Zuerst dachte ich an einen Rübling, wegen der Wurzelform. Jedoch ist der Stiel nicht hohl und die Lamellen gehen so weit runter. (Dort standen noch Butterpilze und Schnecklinge)

  • Hallo Donna,
    Würde mich nicht wundern , wenn das nach gesamten Habitus auch ein Schneckling wäre , aber welcher ? Ich kenne ihn jedenfalls nicht.
    Gruß Norbert

    Das Pilzwissen kriecht mir nach , hoffentlich holt es mich mal ein .

  • Hallo DonnaWetter,

    ich denke auch an einen Schneckling. Von der Hutfarbe her könnte es ein Weinroter Schneckling sein, aber die Lamellen wollen hier nicht richtig dazu passen.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Hallo Emil,
    Ich weiss , dass du pilzmäßig sehr viel weiter bist als ich , ABER :
    Ein Ritterling mit solchen herablaufenden Lamellen ?
    Gruß Norbert

    Das Pilzwissen kriecht mir nach , hoffentlich holt es mich mal ein .

  • Emil, echt jetzt?

    Den Ritterling kenne ich zwar nicht, schon gar nicht in natura, aber mir geht's da wie Norbert, bei den herablaufenden Lamellen, ohne mir erkennbare Einbuchtung, hätte ich bei den Ritterlingen so ziemlich als letztes gesucht. Ich sehe auch nicht viel Ähnlichkeit mit deinem verlinkten Ritterling. Aber du klingst so, als würdest du den Ritterling gut kennen. Woran machst du deine Bestimmung fest?

    Beste Grüße,
    Sabine

  • Also ich war noch mal dort und es ist einer nachgewachsen. Er riecht pilzig und schmeckt mild. Daneben habe ich die vielen Frostschnecklinge gefunden. Es ist eine hohe, feuchte Moosschicht unter Kiefern. Typisches Butterpilzrevier.

  • Hallo Leute!
    Sorry für die späte Antwort, war jetzt schon lange nicht online.

    Schade, dass sich nicht Ingo oder Pablo mal dazu geäußert haben. Natürlich ist es noch lange nicht sicher, dass es wirklich ein Ritterling ist, bloß weil ich das gesagt habe. :wink:

    Ich versuche, den Ritterling mal zu erklären, obwohl es ziemlich schwierig ist, ohne einfach nur zu sagen "das Gesamterscheinungsbild".
    Erstmal kenne ich keinen so schuppigen und nicht schleimigen Schneckling.
    Dann sehe ich ziemlich kräftige und große Pilze. Am wichtigsten waren für mich aber die Lamellen, die für einen Schneckling zu eng stehen und zu dünn sind, finde. Zugegeben, der Burggraben fehlt, aber er muss auch nicht immer bei Ritterlingen so stark ausgeprägt sein.
    Ein Beispiel ist dieses Bild.

    Den Feinschuppigen Ritterling (T. imbricatum) habe ich noch nicht gefunden. Ich habe bei den Ritterlingen nur keine Art gefunden, die besser passt.

    Edit: Auf den neuen Bildern sind die Lamellen nicht mehr so herablaufend, der Große hat sogar einen schwachen Burggraben. :wink:

    Norbert:

    Zitat

    Ich weiss , dass du pilzmäßig sehr viel weiter bist als ich...


    Das glaube ich allerdings nicht.

    Viele Grüße,
    Emil

    Einmal editiert, zuletzt von EmilS (27. November 2014 um 16:54)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Emil!

    Sorry, ich hatte einige Tage einen Computerausfall zu verkraften. Das Thema ist mir danach wohl durchgerutscht.
    Was ich mit Sicherheit sagen kann, sind zwei Dinge:
    Donnas Pilz ist nicht Tricholoma imbricatum (die Art kenne ich sehr gut, ist in meiner Ecke sehr häufig).
    Die Pilze in deinem verlinkten Bild sind nicht Tricholoma ustale, sondern Tricholoma fulvum bzw. Tricholoma pseudonictitans (wenn man die denn trennen will und keine Birke anwesend war). Also Gelbblättrige Ritterlinge.

    Der Lamellenansatz kann in der Tat trügerisch sein. Deine Idee (Ritterling) finde ich schon nachvollziehbar. Es gibt einige kleinere Arten aus NAdelwäldern, so aus der Ecke um Tricholoma fucatum. Man müsste mal die FNE4 durchgehen, ob da was Passendes zu finden ist.
    Allerdings will ich auch nicht ausschließen, daß es eben doch eine andere Gattung ist. Schnecklinge mit trockenem Hut gibt es durchaus. Das ist aber nicht so meine Lieblingsgattung.
    Dies ist für mich auch mal wieder einer der Pilze, wo ich bei der Netzanalyse kapitulieren muss. Solche PIlze gibt es, und zwar nicht zu knapp. Mit den Pilzen in der Hand ist es schon viel einfacher, aber mal ehrlich: Auch da gibt es noch reichlich Arten, die man ohne großen Aufwand ("M") nicht bestimmen kann.


    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.