Nebelkappen in vielen Wuchsformen?

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 22.297 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Dezember 2014 um 21:46) ist von Donna Wetter.

  • Hallo PilzHex,

    das ist prima - es sollten sich vielmehr beteiligen.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Hallo Fred,
    die freigelegten /gereinigten Stämme sind keine Kiefern, eher doch Pappeln (oder noch was ganz anderes) Bei Kiefern löst sich die Borke plättchen-, scheibchenweise und die verbliebene Oberfläche ist dann ganz glatt; also an der entsprechenden Stelle. Hier gut sichtbar, 1. Bild:

    https://www.google.de/search?q=kiefe…rls=org.mozilla

    Gruß
    Fidde

    "Pilze sind ein Gemüse, das an feuchten Plätzen wächst und deshalb wie ein Regenschirm geformt ist."

    Einmal editiert, zuletzt von waldschrad (4. Dezember 2014 um 16:03)

  • Hallo Fred,
    Du hast zwar keinen Sammelort angegeben , aber ich glaube mich zu erinnern , dass du irgendwo im flacheren Nordosten unseres Landes wohnst. Und dort gibt es (wie hier auch in Hessen ) kaum Tannen , nur Fichten , Kiefern und Douglasien.
    Also wird der Porling wohl auf Flacher Lackporling umgenannt werden müssen und mit der Pappel hat dann Pablo wohl recht.
    Dein Einsatz jedoch ist bewundernswert.
    Gruß Norbert

    Das Pilzwissen kriecht mir nach , hoffentlich holt es mich mal ein .

  • Hallo Norbert, ich bin in Baden-Württemberg zu Hause und hier gibt es schon alle Baumarten.
    Dem flachen Porling stimme ich zu, weil der Pilz jetzt getrocknet und blass geworden ist.
    Er hat aber keinerlei weißen Rand.Nun, ihr müsst bedenken, dass der Baumstamm doch schon
    viele Jahre dort liegt. Wenn man sowohl an dem toten Baum, wie auch an einem vergleichbaren
    anderen Baum, der dort überall steht, die Borke mit dem Messer abschneidet, geht das
    ganz leicht und sie ist sehr rötlich unten. An der Pappel konnte ich nicht das geriungste von
    der Borke schneiden. Die Konsistenz ist völlig anders. Die Strucktur der Borke spricht
    etwas für Pappel. Ich kann es aber noch nicht behaupten und widerlegen.
    Es wird vielleicht bald eine sichere Bestimmung geben!! Der Fred ist noch nicht fertig.
    Vorerst Gruß Fred

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Da hat sich ja noch einiges getan, alle Achtung! :agree:
    Pilze geschrubbt, Bäume begutachtet und ein paar mehr Statements gibt es jetzt auch.

    Kleiner Hinweis: Von noch lebenden Bäumen lässt sich meistens die Rinde / Borke viel schwerer ablösen als von Totholz. Das liegt daran, daß die Bastschicht darunter ja sehr weich ist, und rasch von Pilzen zersetzt wird. Die darüber liegende Rinde wird von einer vitalen Bastschicht sehr viel stabiler am Stamm gehalten.

    Bei den PIlzen, die hier zu sehen sind, bin ich ganz bei Veronika: 1x Austernseitling und einige flache Lackporlinge (Ganoderma applanatum). Bei Ganoderma carnosum ist die Hutoberfläche anders strukturiert und die Fruchtkörper sind meist schwach bis deutlich gestielt, ähnlich wie bei Ganoderma lucidum (Reishi).
    Die Unterscheidung mit dem Pilz in der Hand ist dann noch leichter, aus zwei Gründen: Erstens sind die Fruchtkörper von Ganoderma carnosum einjährig, was man an der Festigkeit erkennen kann und daran, daß es im Schnitt keine geschichteten Röhren gibt. Zweitens ist G. carnosum einer der Lackporlinge, die Harz in der Hutkruste einlagern. Ganoderma applanatum macht das nicht. Darum ist der Brutzeltest bei G. applanatum negativ, bei G. carnosum positiv.


    LG, Pablo.

  • Hallo, lieber Pablo, ich habe soeben den Revierförster von Rutesheim gesprochen. Der hat
    nur Donnerstags von 17-18 Uhr Sprechzeit. Ich konnte ihm die Bäume gut schildern und
    er wusste sofort Bescheid, wo sie lagern. Sie liegen nun schon über 10 Jahre dort, nachdem
    zwei vom Wind umgelegt wurden und einer ganz schief stand. Sie sind nicht mehr zu verwerten.
    Er sagte, dass im gesamten Wald keine einzige Pappel steht.
    Ich bekomme Besuch und melde mich dann nochmal.
    Gruß Fred

  • Hallo Fred!

    Meine Hochachtung für so viel Engegement.
    Übrigens hat das (ich denke, ich spreche da für alle Mitleser) keiner der Lesenden als Streit aufgefasst, sondern jeder nur als Diskussion mit "Für und Wider".
    Wenn sich keiner weiter beteiligt an der Diskussion, hat das meist 2 Gründe:
    1. Grund: ist mir zu doof (war dein Beitrag aber sicher nicht!);
    2. Grund: ich weiß es nicht besser

    Dass jemand mit Wasser und Besen zum Stämmewaschen geht, habe ich bisher auch noch nie erlebt, da dürftest du der erste sein.
    Ist schon irgendwie spleenig, aber da fühlt man sich doch auch irgendwo zu Hause!

    Kompliment auch an den Förster. Dessen Gedanken hätte ich mal hören mögen als du ihn ausgequetscht hast.

    VG Ingo W

    Bezüglich Pilzbildanfragen: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.

  • Einen schönen guten Abend an die Diskussionsgemeinde,

    ich finde diese Diskussion wunderbar und weil ich Fred etwas persönlich kenne, wird er noch weiter Beweise sammeln, dass dort keine Pappel liegt. Klasse Fred!

    Ich habe es schon einmal kurz erwähnt, da hilft nur Tatortbegehung. Schade, dass ich erst in einpaar Monaten wieder in B-W bin, sonst würde ich mit Fred die Pappel suchen gehen.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Zitat von karedi pid='19136' dateline='1417646778'

    Was mich wundert, dass schon über 200 Pilzfreunde uns " streiten lassen"
    und nicht auch eine Meinung haben.
    Für heute Grüße Fred


    Moin Fred, das System zählt auch die ganzen Bots mit, die können nicht antworten. Also wundere dich nicht darüber.

    Viele Grüße, Donna Wetter