Kennt jemand diesen Pilz?

Es gibt 36 Antworten in diesem Thema, welches 25.976 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. Dezember 2014 um 11:14) ist von Rhodos.

  • Liebe Pilzfreunde,


    ich bin leider (noch) kein Pilzkenner, habe mich aber gerade mit
    etlichen Büchern über Pilze eingedeckt!

    Bin aber noch auf dem Level "Schwammerl-Schubser" :) und
    kann diesen Pilz leider nicht bestimmen. Auch meine Bücher
    haben mir nicht geholfen, bzw. bin ich mir bei der Bestimmung nicht sicher.

    Diesen Pilz hat mir meine Frau von einem Spaziergang mit den Kindern mitgebracht. Leider konnte sie mir nicht sagen ob er mit Knolle war. Der Fundort war am Waldrand, aber kein Baum in unmittelbarer Nähe.
    Falls es eine Rolle spielt, wir leben auf Rhodos/Griechenland.

    Der Hut ist ca. 15cm im Durchmesser und der Pilz ist ebenso hoch.
    Die Lamellen sind fest und weiß bis leicht cremefarben, mit leichtem Gelb-Rosa stich. Der Geruch eher unauffällig, riecht aber leicht scharf und evtl. etwas chemisch.
    Der Hut ist glatt, seidig, lässt sich leicht häuten.
    Der Stiel ist faserig und Sporenpulver ist mir nicht aufgefallen.
    Die Schnittstelle oder Druckstellen verfärben sich gar nicht
    und sind am nächsten Tag noch weiß.

    Am ehesten tippe ich auf "Seidiger Dachpilz" oder vielleicht "Riesenrötling"?

    Kann mir jemand diesen Pilz genau bestimmen.
    Die Bilder wurden am Tageslicht ohne Blitz gemacht,
    sind aber etwas zu hell geraten.

    Liebe Grüße, Rhodos

    Vielen dank schon mal.


  • Hallo Rhodos,

    das ist nicht einfach für mich, da ich die Pilzwelt in Rhodos nicht kenne. Der Pilz ähnelt einem Ritterling, Riesenrötling und Seidiger Dachpilz schließe ich aus. Infrage kommen könnte dieser hier:


    https://www.123pilze.de/DreamHC/Downlo…rRitterling.htm

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Hallo Veronika,

    vielen Dank für deine Einschätzung.
    Es wäre auch sehr interessant für mich zu erfahren, warum du "Riesenrötling" und "Seidiger Dachpilz" ausschließt!

    Liebe Grüße, Bernhard
    .....

  • Hallo Bernhard,

    für einen Riesenrötling hat dieser Pilz zu weiße Blätter und einen sehr festen dickfleischigen Stiel.

    https://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Riesenroetling.htm

    Der Seidige Dachpilz ist vom Fleisch her viel schmächtiger, aber das sind nur abgeleitete Beobachtungen von deinem Pilz. Die Bestimmung könnte eingegrenzt werden, wenn wir den Standort genauer wüßten.

    https://www.123pilze.de/DreamHC/Downlo…gerDachpilz.htm

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Der Ausschluss von Dachpilzen und Rötlingen ist richtig, das hier ist sicher kein Rosasporer.

    Es ist aber auch kein Ritterling, da passen die eher gedrängten, regelmäßigen Lamellen nicht dazu.
    Entweder ist das ein Wulstling (Gattung: Amanita) oder ein Egerlingsschirmling (Gattung: Leucoagaricus).

    Ohne Stielbasis ist eine Bestimmung auf Artebene aber völlig unmöglich.


    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo, hallo Bernhard,

    die Annahme, dass es ein Wulstling sein könnte, finde ich gut und beim nochmaligen Ansehen erscheint mir das auch logischer. Ich denke hierbei an den Fransigen Wulstling (Amanita strobiliformis), weil der Ring ja schnell flüchtig ist und bei dem gezeigten Pilz ist nichts von einem Ring zu sehen. Aber auch an den Eierwulstling (Amanita ovidea) denke ich.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Veronika!

    Ja, an den Eierwulstling musste ich auch gleich denken. Oder eben sein vermutlich giftiges Pendant, den Ockerscheidigen (Amanita proxima).
    Der Fransige hat nach meiner Erfahrung auch im Alter kaum je so eine glatte Hutoberfläche, da hängt immer noch irgendwo der eine oder andere Velumbrocken drauf.

    Ein besonders kräftig geratener Grüner Knolli (Amanita phalloides f. alba) wäre natürlich auch möglich.


    LG, Pablo.

  • Hallo zusammen,

    vielen Dank für eure Meinung und Erfahrungsschatz.
    Ich werde wohl noch viel lernen müssen, bevor ich den ersten
    selbst bestimmten Pilz in die Pfanne hauen kann.
    Außerdem gab es in diesem Jahr in Griechenland schon etwa 70
    tödliche Pilzvergiftungen, wie ich kürzlich gehört habe.
    ....das verunsichert doch sehr, anderseits will ich mich auch nicht
    vollkommen abschrecken lassen.

    Also danke noch mal.

    ...und ein schönes Wochenende.

    Bernhard

  • Hallo Bernhard,

    die Zahl der Vergiftungen mit tödlichem Ausgang ist ja erschreckend. Kannst du in Erfahrung bringen, um welche Pilzarten es sich dabei gehandelt hat?

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Hallo Bernhard!

    70 tödliche Pilzvergiftungen im Jahr??
    Das gibt´s doch gar nicht.
    Sicher?

    VG Ingo W

    Bezüglich Pilzbildanfragen: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W (5. Dezember 2014 um 11:18)

  • Gerade in der Weihnachtszeit gibt es auch viele Pils Vergiftungen, werden die eventuell mitgezählt :P

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Zitat von ThomasL pid='19193' dateline='1417776783'

    Gerade in der Weihnachtszeit gibt es auch viele Pils Vergiftungen, werden die eventuell mitgezählt :P

    ...oder die Vorliebe zu allem was nach Uzo bzw. Anis riecht wird zum Verhängnis.

    Aber im ernst, ...die Nachricht betreffend den 70 Todesopfern
    hat mein griechischer Büro-Kollege in den online-News gelesen.
    Ich habe diese News zwar gesehen, aber nicht selber gelesen.
    (tu mich etwas schwer mit griechisch)

    hauptsächlich vergiftet durch den grünen Knollenblätterpilz
    (dort stand der lateinische Name, ....aber Dank Wikipedia....)

    Gruß, Bernhard


    Liebe Veronika,

    ....nur so am Rande und ich weiß auch gar nicht, ob das jetzt hier her passt!
    Es würde mich brennend interessieren, wie du mit der riesigen Verantwortung als Pilzsachverständige umgehst.
    Im Grunde entscheidest du ja über Tot oder Leben, und diese riesige Verantwortung tragen zu können ist schon bewundernswert.
    Ich glaube nicht dass ich das selber könnte, nicht für viel Geld, aber um so bewundernwerter ist es, dass jemand diese wichtige Aufgabe übernimmt.

    Liebe Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Rhodos (5. Dezember 2014 um 13:19)

  • Zitat

    ...oder die Vorliebe zu allem was nach Uzo bzw. Anis riecht wird zum Verhängnis.

    Komisch, der Anistrichterling ist doch essbar. Aber 70 Tote durch den grünen ist echt interessant, da würden mich die Hintergründe interessieren (gibt es eventuell einen essbaren Doppelgänger der in Griechenland besonders beliebt ist, oder sind die Sammler vorwiegend Einwanderer aus Gebieten in denen es den grünen nicht gibt...).

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Zitat von ThomasL pid='19196' dateline='1417782581'
    Zitat

    ...oder die Vorliebe zu allem was nach Uzo bzw. Anis riecht wird zum Verhängnis.

    Komisch, der Anistrichterling ist doch essbar. Aber 70 Tote durch den grünen ist echt interessant, da würden mich die Hintergründe interessieren (gibt es eventuell einen essbaren Doppelgänger der in Griechenland besonders beliebt ist, oder sind die Sammler vorwiegend Einwanderer aus Gebieten in denen es den grünen nicht gibt...).

    Sorry, gibt es keine giftigen Pilze die auch anisartig riechen?
    ...ich dachte, es gelesen zu haben aber wahrscheinlich vertue ich
    mich da als Anfäger!

    Warum es zu dieser tödlichen Verwechselung kommt kann ich auch nur mutmaßen, ein Grund wird wohl auch das Nichtvorhandensein von Pilzsachverständigen sein.
    ....und nachdem mir noch kein Sachverständiger für irgendwas untergekommen ist (z.B. Blitzschutz, Feuerungsanlagen, Hauselektrik, etc.)
    wundert es mich auch nicht.

    ....aber einen archäologischen Sachverständigen haben sie!

  • Hallo Bernhard,

    ich will dir gern deine Frage beantworten. Als sehr wichtig für mich - ich habe noch keinen "Pilzunfall" durch falsche Beratung herbei geführt.
    Die Pilzberatung hat in Ostdeutschland eine lange Tradition und war staatliche Aufgabe aller Gesundheitämter mit entsprechender gesetzlicher Grundlage. Ich habe bereits 1986 meine Prüfung in Sachen Pilzberatung abgelegt, d.h. da wurde man geprüft zu den wichtigen giftigen und essbaren Pilzen. Und diese musste man genau beschreiben, also die Merkmale kennen und richtig benennen können. Einen praktischen Teil der Prüfung gab es auch. Das Pilzberatungssystem wie zu damaliger Zeit gibt es heute nur noch bei uns in Meck./Pom. Wir haben jährlich im Frühjahr u. Herbst Weiterbildung. Und ohne eigene ständige Weiterbildung, und da hilft mir auch unser Formum immer wieder, geht natürlich gar nichts.
    Wenn die Leute in meine Beratungsstelle oder nach Hause kommen, müssen sie alles aus den Körben auf den Tisch legen und selbst erst einmal sortieren, was ihrer Meinung nach zusammengehört. Ich bestimme nur das, was ich 100-prozentig kenne, alle anderen Pilze gebe ich auch nicht wieder mit und auch keine Giftpilze. Bei einigen Pilzarten, wie Schleierlinge und Risspilze, muss ich passen und da sage ich den Leuten auch, dass es mir leid tut und ich den Pilz nicht kenne. Und dieses Nichtkennen nehmen die Leute auch nicht übel. Ich kenne z.Z. ca. 130 Arten - gemessen an der Artenvielfalt überhaupt ist das wenig.
    In Meck./Pom. gibt es z.Z. noch ca. 45 Pilzberater, die in dieser Art ehrenamtlich, aber im Auftrag einer staatlichen Behörde arbeiten und dafür eine jährliche Aufwandsentschädigung und Versicherungsschutz erhalten.

    Herzliche Grüße nach Rhodos.

    Nachtrag: Wir führen natürlich auch eine Statistik über die Anzahl der Beratungen, die Anzahl der Pilzbestimmungen (Artenzahl u. ungefähre Menge) aussortierte Giftpilze, Vergiftungsfälle ...Kontakte mit Krankenhäusern.
    Es kommt häufigwer vor, dass mich Kindergärten anrufen, weil Pilze auf dem Grundstück sich befinden. In diesem Herbst hatte ich zwei Anrufe der Kinderklinik, weil zwei 5-jährige ein Stück von einem Pilz abgebissen haben. Zum Glück waren die Pilze noch vorhanden, einmal ein Wolliger Milchling und dann ein Stinkschirmling. Passiert ist den Kindern nichts, zum Glück! Was ich nicht kann, ist aus Erbrochenem die Pilzart zu bestimmen, werde ich vielleicht auch noch lernen, denn mein Berufsleben geht im Febr. zu Ende.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

    Einmal editiert, zuletzt von weisheit (5. Dezember 2014 um 14:37)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Natürlich zweifle ich erstmal an, daß alle tödlichen Vergiftungen durch Amanita phalloides hervorgerufen wurden.
    Wer hat denn die Pilze bestimmt, die da verzehrt wurden?
    Ansonsten kann man eigentlich - sollte Leberversagen aufgrund von Amatoxinen die Ursache sein - nur sicher von "Amanitinhaltigen Giftpilzen" sprechen. Und das sind halt ein paar mehr als nur die drei enstporechenden Wulstlinge. Dazu gehören eben auch Gifthäublinge (ob es die in Griechenland überhaupt gibt?) und diverse kleine Trichterlinge, die auch mal mit zB Nelkenschwindlingen verwechselt werdden können.

    Wenn die Vergiftungen durch Wulstlinge ausgelöst wurden: Vielleicht sammeln die Leute in Griechenland ja gerne Champignons und Eierwulstlinge?

    Man sollte sich auch klar machen, daß Amanita phalloides auch so aussehen kann:

    Und dann ist schon eine gewisse Ähnlichkeit sowohl zu Champis (wenn man sich da nicht auskennt) als auch zu Amanita ovoidea und zu Amanita strobiliformis (Fransiger Wulstling, auch ein Speisepilz) gegeben.
    Ungewöhnlich ockerfarbige Grüne Knollis können auch mal wie Kaiserlinge (Amanita caesarea) aussehen, zumindest für das ungeübte Auge.

    Bei 80 Todesfällen in einem Jahr kann man aber zwei Dinge vermuten:
    Die medizinische Versorgung lässt zu wünschen übrig. Insbesondere die Früherkennung von Amatoxin - Vergiftungen. Da kann man nämlich bei frühem Erkennen schon noch einiges machen.
    Zweitens sind offenbar viele Leute zum Pilzesammeln losgezogen, die keine Ahnung haben. Da besteht wohl ein Bedarf an Leuten, die sich gut auskennen.


    LG, pablo.

  • Zitat

    Sorry, gibt es keine giftigen Pilze die auch anisartig riechen?


    Sorry, sollte nur ein blöder Witz mit Bezug auf Osu sein, irgendwie habe ich aber das Smilie vergessen.

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • hi,

    mal kurz einen Artikel reingeschoben, der vielleicht 2 Aspekte eines derzeit vorhandenen Problems anschneidet.

    Kompetente Menschen in Kliniken, erkennen sie überhaupt noch eine mögliche Pilzvergiftung?
    In Berlin gibt es derzeit viele russische Mitbürger, die sich vergiften.

    Artikel:

    Grüner

    LG. Heinz

  • Hallo Heinz,
    hallo zusammen
    die DGfM oder die BMG-Bayerische Mykologische Gesellschaft- haben ein Pilzblatt auf russisch rausgebracht, das die gefährlichen Doppelgänger gegenüberstellt, da das Problem bei den Russen und Russlanddeutschen schon länger bekannt ist.
    Ursache für die häufigeren Verwechslungen ist -wenn ich mich richtig erinnere-, dass es im Osten Russlands den tödlichen A.phalloides (wohl auch die anderen) wohl nur selten gibt und daher den Menschen nicht so geläufig ist.
    An einen Fall aus München, der sich vor ein paar Jahren ereignete, kann ich mich noch erinnern. Es starben 2 Kinder, die Mutter, der Opa und glaublich ein Onkel.

    Grüsse
    Thomas

    Auch von mir selbstverständlich keine Essensfreigabe. Sämtliche Darlegungen und Aussagen sind subjektiv und unverbindlich.

    Einmal editiert, zuletzt von tulpenbaum (6. Dezember 2014 um 16:35)

  • Guten Morgen zusammen,

    danke Veronika für die ausführliche und interessante Beschreibung deiner Tätigkeit.
    Aus deiner langjährigen Praxis als Pilzberaterin kannst du bestimmt von so einigen kuriosen
    oder lustigen Geschichten berichten.
    Also ich würde es wirklich toll finden, wenn du gelegentlich davon berichten würdest.
    Dass in der ehemaligen DDR vieles gut oder sogar besser organisiert
    war als im Westen, überrascht mich nicht mehr.
    Das hervorragende Pilzberatungssystem dann aber auf den niederen West-Standard anzupassen ist schon eine Dummheit.
    Oder besser,....eine Dummheit mehr!
    Hoffentlich bleibt das System wenigstens in Meck/Pom. noch so erhalten.

    Danke auch an Heinz und Thomas für die interessanten Artikel.

    Liebe Grüße,
    Bernhard

  • Zitat von Rhodos pid='19224' dateline='1417860826'


    Aus deiner langjährigen Praxis als Pilzberaterin kannst du bestimmt von so einigen kuriosen
    oder lustigen Geschichten berichten.
    Also ich würde es wirklich toll finden, wenn du gelegentlich davon berichten würdest.


    Hallo Bernhard
    Ja, das wäre sicherlich interessant. Welche Pilze werden wirklich oft verwechselt. Warum werden die Pilze verwechselt u. s. w.
    Da kann man sicherlich dazu lernen. Wenn dann noch ein paar Bilder gezeigt werden (jeder könnte was dazu beitragen) wäre das ein interessantes Winterthema!
    Als Griechenland- Fan bin ich auch interessiert an die Pilze von Rhodos!
    Bernhard, es wäre schön, wenn du deine Funde uns auch immer zeigen würdest.

  • Tolle Ideen. U.a. würde mich sehr interessieren, warum jemand einen Pilz verwechselt, insbesondere, wenn er schon etwas fortgeschritten ist, an was er dann eigentlich scheiterte.
    Das Pilzberatersystem in der DDR scheint mir auch besser gewesen zu sein, was wohl auch an der Notwendigkeit lag. Eine Übernahme hätte den Pilzen und den Leuten dennoch sicher gut getan (Die Bewertung anderer Dinge gehört für mich selbst nicht hierher).
    Ganz traurig finde ich, dass das "Handbuch für Pilzfreunde"-Michael, Hennig, Kreisel- "mir nichts dir nichts" verschwand. Meine Nachforschungen ergaben, dass der Verlag v. irgendeinem wohl größeren gekauft wurde, wieder verkauft wurde und dann verliert sich die Spur.
    Für mich ganz schade.
    Thomas

    Auch von mir selbstverständlich keine Essensfreigabe. Sämtliche Darlegungen und Aussagen sind subjektiv und unverbindlich.

  • Zitat

    Ursache für die häufigeren Verwechslungen ist -wenn ich mich richtig erinnere-, dass es im Osten Russlands den tödlichen A.phalloides wohl nur selten gibt und daher den Menschen nicht so geläufig ist.


    Dies Begründung habe ich auch in mehreren Büchern gelesen.
    Für mich ein sehr wichtige Problematik gerade auch wenn man selbst im Ausland sammeln möchte. Ohne Kenntnisse der Doppelgänger vor Ort (die sich halt von unseren unterscheiden können, siehe Ölbaumtrichterling oder Duftender Trichterling) lässt man davon wohl besser die Finger.
    Trotzdem würde mich immer noch interessieren, was genau die Gründe für die vielen Vergiftungen in Griechenland sind. Im Artikel stand dazu ja nicht wirklich etwas.
    Den hier angesprochen Verwechselungsthread fände ich auch gut. Kann da auch was beitragen.

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasL (6. Dezember 2014 um 15:21)