Lärchenschneckling???

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 5.482 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. Dezember 2014 um 21:13) ist von Heuler22.

  • Hallo Pilzfreunde,

    ist es möglich das ich in meinem Wohngebiet wirklich den sehr seltenen Lärchenschneckling (Hygrophorus lucorum) gefunden haben sollte. Die standen in einem Halbkreis um eine Lärche aber es gab mit Kiefer und Linde noch weitere Begleitbäume. Sie sind schleimig und geruchlos was aber auch dem Dauerfrost der letzten Tage geschuldet sein kann.

    Für sachdienliche Hinweise wäre ich dankbar.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Jörg!

    Das sehe ich auch so, Hygrophorus lucorum sollte passen. :agree:
    Bei meinen Funden liefen die Lamellen etwas weiter herab, aber das mag variabel sein. Ansonsten passt alles, so kenne ich diese hübschen Pilzchen.


    LG, pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Hallo
    Der Lärchenschneckling ist zumindest in den letzten Jahren in den Parkanlagen um Chemnitz nicht selten, wird aber oft übersehen, da dieser meist klein bleibt, wenn es nicht ausreichend feucht ist. Oft sind die größeren Exemplare auch vom Frost geschädigt. Ich sammle seit mehreren Jahren den Lärchenschneckling in den Parkanlagen der Wohngebiete von Chemnitz, aber auch in den umliegenden Wäldern. In diesem Jahr waren viele Schnecklinge sehr madig auch ganz junge, so war die Ausbeute nicht sehr groß. Allerdings kann ich keine Aussage über die Vorkommen in früheren Jahren machen. Vor 20 Jahren ist mir der Lärchenschneckling auch noch nicht bekannt gewesen. Das muß nicht an den Pilzen gelegen haben. Allerdings hat sich das Wachstum von Pilzen, Flechten und Moosen im Erzgebirgsbereich seit 20 Jahren sehr verändert bzw. verstärkt. Das ist bei den Flechten besonders deutlich zu sehen. Diesen bekommt der geringere saure Regen offenbar besonders gut. Hier einige Bilder von 2009 und 2013 wo es viele Lärchenschnecklinge gab.
    Es grüßt roetling

  • Hallo Pablo,

    danke für deine Bestätigung:agree:. Schon wieder ein Erstfund in meinem Wohngebiet:D. Dort hätte ich wohl schon einige Jahre früher etwas genauer suchen sollen.

    Hallo roetling,

    das die hier in Chemnitz so häufig sind hätte ich nicht gedacht. Mir sind sie noch nie aufgefallen und so unauffällig sind sie mt ihrer Färbung ja auch nicht gerade.

    Komt dein vorletztes Bild zufällig von einem Krankenhausgelände?

    Hallo Thomas,

    so besonders groß sind die nun auch wieder nicht. Mein größter hatte ca. 7 cm Hutdurchmesser.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

    Einmal editiert, zuletzt von Heuler22 (9. Dezember 2014 um 23:03)

  • Hallo
    Die Lärchenschnecklinge stammen aus dem südwestlichen Chemnitz, dem Hutholzgebiet, habe diese aber auch an anderen Stellen im Stadtgebiet, vor allem auf parkähnlichen Rasenflächen gefunden. Dennoch kommen sie auch an Wegrändern mit Lärchenbestand in Fichtenwäldern vor, so bei Thalheim und Burkhardsdorf. Die Größe der Pilze täuscht etwas da diese aus der Nähe aufgenommen wurden. Die Sammelgröße der Pilzhüte beträgt meist 2-6 cm, größere sind seltener. Der Lärchenschneckling ist kein Pilz den man kiloweise sammeln kann, auch wenn oft an manchen Stellen sehr viele wachsen. Er ist vor allem in eine Augenweite beim Essen, da er bei der Zubereitung seine Farbe weitgehend behält.
    Es grüßt roetling

  • Zitat von roetling pid='19329' dateline='1418221721'

    Hallo
    Die Lärchenschnecklinge stammen aus dem südwestlichen Chemnitz, dem Hutholzgebiet.


    Hallo roetling,

    von dort stammen meine Funde auch:D. Ich grüble gerade wo dein Standort sein könnte:hmmm:.

    Vielen Dank für deine Erklärungen:agree:.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Hallo roetling,

    kann es sein daß ich deinen Fundort im obrigen Beitrag entdeckt habe?

    Zumindest gab es dort Dutzende von denen.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten